Mr. Holmes: Melancholisches Drama um den 93jährigen, ehemaligen Meisterdetektiv Sherlock Holmes, der mit seinem Alter und Demenz kämpft.
„Mr. Holmes“ im Kino
Filmhandlung und Hintergrund
Melancholisches Drama um den 93jährigen, ehemaligen Meisterdetektiv Sherlock Holmes, der mit seinem Alter und Demenz kämpft.
Der Meisterdetektiv Sherlock Holmes (Ian McKellen) ist bereits 93 Jahre alt und verlebt seine verbleibende Zeit auf Erden einsam in seinem Haus an der Küste Englands. Da er mit seinen Marotten und Eigenheiten natürlich auch im Alter nicht allein auf sich gestellt bleiben sollte, hilft ihm seine Haushälterin Mrs. Monro (Laura Linney) bei den täglichen Aufgaben. Obwohl diese sichtlich genervt von der Verschwiegenheit in den simplen Lebenslagen ihres Arbeitgebers ist, arrangiert sie sich jedoch mit der Situation. Nicht zuletzt um ihren Sohn Roger (Milo Parker) versorgen zu können. Dieser ist von der schrulligen Art des alten Detektivs trotz dessen schlechter Laune stets vom alten Kauz fasziniert. In seinem fortgeschrittenen Alter konzentriert sich Mr. Holmes lieber auf seine Bienenzucht als auf das Interesse seiner Person. Das Meiste davon sei eh erstunken und erlogen – er nutze weder den ikonischen Hut, noch würde er Pfeife rauchen. Am liebsten würde er allein mit seinen Gedanken gelassen werden. Doch mit einem Fall seiner Vergangenheit hat der große Knobler noch nicht abgeschlossen. Wegen seines hohen Alters beginnt auch sein Verstand ihn öfter zu enttäuschen und so kann er sich an die Ereignisse von vor 30 Jahren nur noch schemenhaft erinnern. Um den Erinnerungen auf die Sprünge zu helfen, folgt er einer Einladung nach Japan seines alten Freundes Tamiki Umezaki (Hiroyuki Sanada). Im Jahr 1947 ist das jedoch nach dem zweiten Weltkrieg und den Atombomben-Abwürfen über Hiroshima und Nagasaki mehr als verwüstet und Sherlock Holmes muss seinen Verstand ein letztes Mal auf Hochtouren fahren, um den Fall endgültig zu lösen.