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Mr. Average

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Mr. Average: Ein junger Pariser ist der perfekte Durchschnittsmensch und weckt bei Politikern und Produktvermarktern Begehrlichkeiten.

Poster

Mr. Average

Handlung und Hintergrund

Der junge Marokkaner Jalil (Khalid Maadour) lebt in Paris und jubelt vor Freude: Er hat soeben das Finale der TV-Show „Mr. Average“ gewonnen. Denn die sucht den absoluten Durchschnittsbürger - und darin ist Jalil eben unschlagbar! Sein Glück hält scheinbar an, als ihm sogleich die attraktive Claire (Caroline Dhavernas) in die Arme fällt und fortan seine heiße Freundin wird. Allerdings hat das Marktforschungsinstitut Somadi sie engagiert, um ihn zu verführen.

Französische Komödie mit romantischem Auftrag um einen Otto-Normal-Verbraucher, der ins Visier eines eiskalt kalkulierenden Konzernmultis gerät, dessen Marketingabteilung ihn als Versuchskaninchen für neue Produkte manipuliert. Aber Gefühle lassen sich nun mal nicht fälschen…

Jalil, ein 26jähriger Vorschullehrer aus Paris, stellt den perfekten Durchschnittsmenschen dar und repräsentiert genau den Massengeschmack. Dies ruft Produktvermarkter und Politiker auf den Plan, die fortan auf Jalils Meinung brennen. Dieser hat in Claire die Frau seines Lebens gefunden. Doch Claire ist vom Marktforschungsunternehmen Somadi auf ihn angesetzt, um seine Fähigkeiten breitenwirksam zu testen. Kameras und Mikros nehmen jede Bewegung in der Wohnung auf, werten jedes Pro oder Kontra zu einem Produkt auf.

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Darsteller und Crew

  • Chantal Lauby
    Chantal Lauby
  • Thierry Lhermitte
    Thierry Lhermitte
  • Khalid Maadour
  • Caroline Dhavernas
    Caroline Dhavernas
  • Gilbert Melki
  • Pierre-Paul Renders
  • Denis Lapiere
  • Diana Elbaum
  • Virginie Saint-Martin
  • Ewin Ryckaert

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Mr. Average lässt viele Frage offen. Die wichtigste ist wohl – welchen Grund gibt es dafür, den Zuschauer diesen unsäglichen Qualen auszusetzen?

      Ein Hauptdarsteller, der das Charisma eines toten Fisches besitzt, ein Szenenbild, das „Pappkulisse“ schreit und eine Optik, die an Videospiele aus den Neunziger Jahren erinnern (inklusive der unsäglichen Elektromusik) – zieht man so das Publikum auf seine Seite?

      Die belgisch-luxemburgisch-französisch-kanadisch-deutsche Koproduktion wäre gut damit beraten gewesen, ein wenig mehr Zeit in das Drehbuch, in das Casting und die Wahl der Regie zu investieren. Denn dieser Film ist heraus geworfenes Geld.

      Er vermag es nicht eine Sekunde, das Publikum in seinen Bann zu ziehen, dabei ist die Ausgangsidee doch gar nicht mal so schlecht. Ein Mensch, der den Geschmack der Masse so präzise verkörpert, dass man an ihm abmessen kann, ob ein Produkt auf dem Markt einschlägt oder nicht. Hätte man ein paar amerikanische Schreiberlinge daran gesetzt, wäre die nächste Adam Sandler Komödie mit Hitgarantie daraus geworden. Das wäre vielleicht vom Anspruch her nicht viel besser, aber zumindest hätte man sich in diesem Film nicht für die Macher fremd schämen müssen.

      Der einzige Lichtblick ist die einigermaßen talentierte Caroline Dhavernas, die wie der Phönix aus der Asche dieses Versagertums steigt. Durch kleine Mimiken und Gestiken lässt uns Dhavernas präzise Einblicke in den Charakter der Claire gewähren. Eigentlich vergeudete Zeit, in diesem Chaos kommt es sowieso nicht zur Geltung.
      Ab der Mitte des Filmes bietet die künstlich evozierte Sorge, ob man daheim den Herd angelassen hat, sowieso mehr Reiz. Kurz darauf folgt wahrscheinlich die immer faszinierende Idee, ob man vielleicht heimlich an der Popcorntheke Käse Dips klauen sollte, um diese gegen die Leinwand zu feuern.

      Das war es dann aber auch schon mit dem emotionalen Spektrum des Zuschauers in diesem Film. Im luftleeren Raum lässt es sich schlecht denken und bei diesem Film hilft sowieso nur: Augen zu, Gehirn aus und durch.

      Fazit: Langweiliger und altmodischer Quatsch, der bei einer hundertprozentigen Verbesserung immer noch grottenschlecht gewesen wäre.
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    2. Mr. Average: Ein junger Pariser ist der perfekte Durchschnittsmensch und weckt bei Politikern und Produktvermarktern Begehrlichkeiten.

      Ein junger Mann ist der absolute Durchschnittsbürger und damit für Produktmarketing und Politik mit seiner Meinung interessant.

      Meinungsumfragen stochern oft im Dunkeln, die Befragten lügen und die Ergebnisse sind dem entsprechend unbrauchbar. Da scheint Jalil, ein 26jähriger Vorschullehrer aus Paris, wie ein Geschenk des Himmels. Er repräsentiert genau den Massengeschmack, bei einer Quizsendung liegt er immer richtig, weil er genau die Antwort gibt, die man von einem ganz normalen Franzosen erwartet. Am Tag des Finales trifft er Claire die Frau seines Lebens und es ist um ihn geschehen. Die reagiert sogar auf seine schüchternen Avancen, zieht zu ihm und kocht bald lächelnd Kaffee. Der nicht gerade mit Schönheit und Intelligenz gesegnete Mann kann sein Glück kaum fassen. Was er nicht ahnt: Das blonde Gift ist vom Marktforschungsunternehmen Somadi auf ihn angesetzt, um seine Fähigkeiten breitenwirksam zu testen. Kameras und Mikros nehmen jede Bewegung in der Wohnung auf, werten jedes Pro oder Kontra zu einem Produkt auf. Und da Wahlen anstehen, will auch der Präsidentschaftskandidat wissen, mit welchen Versprechungen er die Wähler zum Kreuzchenmachen überreden kann. Irgendwann beichtet Claire und die Liebe ist vorbei. Pierre-Paul Renders demaskiert die Macht von Marketingunternehmen in einer Zeit, in der es nur um Geld geht, zeigt wie Politiker das Wahlvolk als Stimmvieh benutzen, trägt dabei aber etwas zu dick auf. Wenn der Präsidentschaftskandidat samt zukünftiger First Lady bei Jalil an der Tür klingelt und ein gemütliches Dinner in dessen bescheidenen Behausung arrangiert, schießt das schon übers Ziel hinaus. Das vorhersehbare Ende mit ein paar Widerhaken überrascht nicht. Aber wenn das wieder vereinte Paar das System mit den eigenen Waffen schlägt, die Wahlen torpediert und das Land ins Liebes-Chaos stürzt, hat das immerhin einen gewissen Unterhaltungswert. mk.
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