Lundi matin: Skurril-melancholische Pastorale um einen Arbeiter, der seinem Heimatdorf nach Venedig entflieht.
Montag Morgen
Handlung und Hintergrund
Der Hobbymaler und passionierte Raucher Vincent (Jaques Bidou) leidet unter seinem monotonen Alltag in der Provinz: Jeden Tag um fünf Uhr in der Früh aufstehen, in die Fabrik fahren (wo Rauchen verboten ist!), die selben doofen Dorfgesichter sehen, und abends nervt die liebe Familie. Kurz entschlossen genehmigt er sich einen Ausbruch aus dem Laufrad, leiht sich Geld bei seinem Onkel und besteigt den nächsten Zug nach Venedig, der Stadt seiner Träume.
Der aus Georgien stammende, seit dreißig Jahren in Frankreich tätige Bilderzauberer Otar Iosseliani („Die Günstlinge des Mondes„) serviert eine weitere lichtdurchflutete Landpartie voll feinem Humor, skurriler Charaktere und leichtfüßiger Poesie. Ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären der diesjährigen Berlinale.
Arbeiter Vincent raucht eines Tages seine Zigarette vor dem Fabriktor bei seinem heimischen Dorf zu Ende, dreht seinem alten Leben den Rücken zu und reist mit dem Geld des Vaters nach Venedig. Doch dort wird er bestohlen und muss feststellen, dass die Fabrikarbeiter genau wie zu Hause ihre Kippe ausdrücken, bevor sie zur Arbeit gehen.