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Meteora

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Metéora: Elegisches Drama um die verbotene Liebe zwischen einer Nonne und einem Mönch vor der beeindruckenden Kulisse der Metéora-Klöster.

Poster

Meteora

Handlung und Hintergrund

Im Herzen Griechenlands, der Region Metéora, liegen Klöster hoch auf Sandsteinmonolithen, unter denen oft die Wolken ziehen. Ein Schwebezustand, der sich auch in der verbotenen Liebe zwischen einem Mönch und einer Nonne widerspiegelt. Nur einmal treffen sie sich bei einem verstohlenen Picknick und kommen sich näher, sonst gibt es nur zufällige Begegnungen bei der Arbeit oder Liturgie. Je mehr sie sich ihre Gefühle eingestehen, um so mehr geraten sie in einen inneren Konflikt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Spiros Stathoulopoulos
Produzent
  • Philippe Bober,
  • Susanne Marian
Co-Produzent
  • Spiros Stathoulopoulos,
  • Asimakis Pagidas
Darsteller
  • Theo Alexander,
  • Tamila Koulieva,
  • Giorgios Karakantas,
  • Dmitris Hristidis,
  • Stelios Mavroudakos,
  • Zoe Stathoulopoulos
Drehbuch
  • Spiros Stathoulopoulos,
  • Asimakis Pagidas
Kamera
  • Spiros Stathoulopoulos
Schnitt
  • George Cragg
Ton
  • Spiros Stathoulopoulos

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,8
5 Bewertungen
5Sterne
 
(4)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Meteora: Elegisches Drama um die verbotene Liebe zwischen einer Nonne und einem Mönch vor der beeindruckenden Kulisse der Metéora-Klöster.

    Geschichte einer verbotenen Liebe zwischen einer Nonne und einem Mönch in poetischen Bildern.

    Die Region, in der monumentale Klöster auf den Plateaus gewaltiger Felsmonolithen im Herzen Griechenlands hoch über den Wolken thronen, nennt sich Metéora, was so viel heißt wie „in der Schwebe sein“. Im Schwebezustand befinden sich auch die beiden Protagonisten -- zwischen spiritueller und weltlicher Existenz, zwischen körperlichem Verlangen und den Regeln des Glaubenssystems, zwischen Individualismus und klösterlicher Gemeinschaft. Zwischen diesen Polen müssen der Mönch Theodoros und die Nonne Urania sich entscheiden, ein Kampf zwischen natürlichem Begehren und moralischem Anspruch. Nur einmal bei einem verstohlenen Picknick kommen sie sich näher. Je mehr sie sich ihre Gefühle eingestehen, um so mehr geraten sie in einen inneren Konflikt. Die Klöster der beiden sind durch eine tiefe Schlucht getrennt, nur selten steigen Nonnen und Mönche ins Tal zu den Bauern herab, Kontakte beschränke sich auf zufällige Begegnungen bei der Arbeit oder der Liturgie. In einigen Szenen kommuniziert das Paar durch Lichtpunkte der die Sonne reflektierenden Spiegel.

    Das „Problem“ der Nähe löst Spiros Stathoulopoulos durch eine animierte orthodoxe, byzantinische Ikonographie. Die greift als Referenz auf Mythen, Paradoxien und Allegorien zurück und soll die Gedanken und Emotionen der Filmfiguren verdeutlichen. So nagelt der Mann Christus ans Kreuz, Zeichen des Verrats am Mönchtum, worauf sich ein Meer von Blut über die Welt ergießt, in dem die Liebenden aufeinander zu treiben. Obgleich anfänglich nur als Ausdruck für die Phantasie der beiden gewählt, entwickelte sich die Animation schnell zum festen Element der Geschichte, bei der sich Imagination und Realität vermischen, als Abbild der Glaubenskrise und innerer Qualen. Der Filmemacher und gleichzeitig auch Kameramann lässt die Schönheit der imposanten Natur im griechischen Thessalien und die von menschlicher Hand geschaffenen architektonischen Meisterwerke ineinander verschmelzen. Das ständig wechselnde Licht und das Spiel der Wolken dient ihm als erzählerisches Stilmittel. Durch die anamorphe Kameralinse und das Cinemascope-Format gewinnt der Film eine große visuelle Wucht, die sich durch mittelalterliche Chorgesänge und lautes Glockenläuten zu einem dynamischen Crescendo verstärkt, dann wieder gibt es stille Momente und bittere Sprachlosigkeit. Elegisches und zeitloses Kino, eine filmische Meditation. mk.
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