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Meine Tochter und der Millionär

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Meine Tochter und der Millionär: TV-Komödie mit Jan Fedder als Hamburger Müllkutscher, der seiner Tochter zuliebe die feine Blankeneser Gesellschaft aufmischt.

Poster

Meine Tochter und der Millionär

Handlung und Hintergrund

Hannes ist alleinerziehender Hamburger Müllwagenfahrer, der dem Innensenator auch schon mal eine Fuhre Dreck vor die Villa kippt. Als sich rausstellt, dass Alexander, der Verlobte seiner Tochter, keineswegs Küchenjunge, sondern Spross einer schwerreichen Hotelierdynastie ist, erwacht in Hannes der Klassenkämpfer: Nie würde er einer Hochzeit mit einem „Pfeffersack“ zustimmen. Prompt brennen die jungen Leute durch. Zu allem Überfluss ist Alexanders Vater auch noch Schlichter im Tarifstreit.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Stephan Meyer
Produzent
  • Dr. Lisa Blumenberg,
  • Solveig Cornelisen
Darsteller
  • Jan Fedder,
  • Anja Knauer,
  • Mareike Carrière,
  • Ulrich Noethen,
  • Patrick Güldenberg,
  • Ulrike Grote,
  • Christina Große,
  • Henning Peker,
  • Badasar Calbiyik,
  • Maurice Teichert,
  • Kristian Bader,
  • Johannes Rotter,
  • Dominik Lindhorst,
  • Mirko Thiele,
  • Vanessa Catalán Sánchez,
  • Gabriel Muñoz Muñoz
Drehbuch
  • Wolfgang Limmer
Musik
  • Günther Illi
Kamera
  • Hans Grimmelmann
Schnitt
  • Annemarie Bremer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Meine Tochter und der Millionär: TV-Komödie mit Jan Fedder als Hamburger Müllkutscher, der seiner Tochter zuliebe die feine Blankeneser Gesellschaft aufmischt.

    So einfach kann Komödie sein: Man nehme zwei unterschiedliche Welten, lasse sie aufeinanderprallen und würze das Ganze mit gepfefferten Dialogen. Autor Wolfgang Limmer hat Jan Fedder, dem Star dieses Films, einige schöne Zeilen in den Volksmund gelegt.

    Die Rolle des Müllwagenfahrers Hannes, der sich mit Mutterwitz und Vaterliebe dagegen wehrt, dass seine Tochter einen „Pfeffersack“ ehelicht, ist allerdings auch wie gemalt für den populären Routinier mit der Reibeisenstimme. Mitunter gehen Limmers sorgsam gefeilte Spitzen ein wenig unter, weil Stephan Meyers Inszenierung zuweilen in Ohnsorg-Theater ausartet, aber über den größeren Teil der Handlung bewahren die Darsteller Contenance.

    Die Geschichte ist im Grunde genommen schlicht: Annika (Anja Knauer), Tochter eines alleinerziehenden Hamburger Vaters (Fedder), hat sich bei ihrer Ausbildung im auswärtigen Luxushotel in den vermeintlichen Küchenjungen Alexander (Patrick Güldenberg) verguckt. Beide wissen nicht viel voneinander. Der junge Mann reagiert allerdings recht reserviert, als Annika auf der gemeinsamen Heimfahrt ihren Vater in der Zeitung entdeckt: Als „Verhandlungsbeschleuniger“ für die laufenden Tarifgespräche haben Hannes und seine Kumpane vor der schicken Villa des Innensenators eine komplette Fuhre Müll abgeladen. Als Alexander seine Verlobte und ihren Vater nach Blankenese einlädt, um im einige Dutzend Mitglieder umfassenden „erweiterten Familienkreis“ die bevorstehende Hochzeit zu verkünden, weckt er in Hannes den Klassenkämpfer: Der Jungkoch ist Spross einer schwerreichen Hamburger Hotelierdynastie; seine Mutter (Mareike Carrière) würde eine Heirat „nach unten“ nie zulassen. Auf der Feier treffen außerdem prompt auch Hannes und der Senator aufeinander: Der Politiker ist Nachbar und ein enger Freund der Familie. Hannes gibt als Branche zunächst „Entsorgung“ aus, aber dann sorgt Annika für klare Verhältnisse.

    Neben den wunderbaren Dialoggefechten liegt Limmers Geschick vor allem in der Konstruktion der Geschichte, in deren Verlauf sich die Protagonisten mehr oder weniger freiwillig immer wieder über den Weg laufen, weil erst die beiden Kinder miteinander durchbrennen und Alexanders Vater (Ulrich Noethen) später zum Schlichter im Tarifstreit ernannt wird. Diverse Details sorgen auch zwischen den Gesprächen für Kurzweil: Großzügig gewährt Hannes Alexanders Mutter eine Mitfahrt auf dem Müllbock, eher grimmig nimmt er als bekennender HSV-Hasser eine Einladung von Alexanders Vater in die Hamburger Fußballarena an; und dann sind da noch die witzigen Zwischenspiele seiner ewig gut gelaunten Kollegen (Henning Peker und Badasar Calbiyik), die sich gern zum Tonnenkasper machen.

    Der höchst unterhaltsame Film hat nur einen Haken: Der junge Patrick Güldenberg ist ein Langweiler ohne Ausstrahlung. Es ist daher nicht eine Sekunde lang nachzuvollziehen, was die hübsche und intelligente Annika an diesem schnöseligen „Pfeffersack“ findet, der den gemeinsamen Ausreißversuch prompt beendet, als seine Mutter die Kreditkarte sperrt. tpg.
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