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Meine Brüder und Schwestern im Norden: Schon lange ist Nordkorea ein vom Rest der Welt abgeschottetes Land. Jenseits seiner Grenzen ist nicht sehr viel bekannt: Militärparaden, Kriegsdrohungen, Hungersnöte und drei Generationen von scheinbar verrückten und unberechenbaren Diktatoren bestimmen die Wahrnehmung des Landes insbesondere in der westlichen Welt. Dokumentarfilmerin Sung-Hyung Cho geht dem rätselhaften Volk auf den Grund und gibt Einblicke in die...

Handlung und Hintergrund

Das Leben in Nordkorea ist für Außenstehende schwer ersichtlich. Als das einzige Land auf der Erde in welcher Google nicht verwendet wird, hat sich über das kommunistische Land so manche skurriles Gerücht erhalten. Kindern in Südkorea wird gar in der Schule eingetrichtert, dass die dort lebenden Menschen rote Haut hätten oder Hörner am Kopfe tragen würden. Getrübt werden die Vorurteile über den militärischen Strang, mit denen Paraden abgehalten, abgemagerte Kinder suggeriert oder die ständige Angst vor dem Ausbruch eines Krieges mit schweben. Kurzum: das Bildnis über Nordkorea wird mit Argwohn betrachtet. Seit über drei Generationen schottet sich das Land unter der Herrschaft seiner diktatorischen Führer wie Kim Jong-Un nun schon vom Rest der Welt ab.

Hintergründe von „Meine Brüder und Schwestern im Norden“

Die in Deutschland arbeitende Filmemacherin Sung-Hyung Cho hat dabei eine besondere Beziehung zu Nordkorea. Nicht nur ist sie im Nachbarstaat Südkorea geboren und aufgewachsen, sondern erhielt nun als erste Südkoreanerin überhaupt die Erlaubnis in Nordkorea zu drehen. Nachdem sie 1990 nach Deutschland übergesiedelt ist, veröffentlichte sie hier 2007 die Dokumentation „Full Metal Village“ durch welche sie große Aufmerksamkeit erhielt. Weitere Dokumentationen über den deutschen Kulturschock folgten, doch mit der Aufarbeitung in „Verliebt, Verlobt, Verloren“ (2015) von nordkoreanischen Studenten, die in der DDR maßgeblich vergessen wurden, wollte sie sich in ihrer neuesten Arbeit ihrer Heimat widmen. Dabei tritt sie den nordkoreanischen Bewohnern, die ihren ehrlichen Beschäftigungen in der Bäckerei, Näherei oder den militärischen Dienst nachgehen mit dem nötigen Respekt, der von Nöten ist um auch die Wünsche und Hoffnungen der vermeintlichen unterdrückten Bevölkerung den gebührenden Raum zu bieten. Doch das Bildnis ist alles andere als trist.

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Besetzung und Crew

Regisseur
  • Cho Sung-Hyung
Produzent
  • Andreas Banz,
  • Dirk Engelhardt
Drehbuch
  • Cho Sung-Hyung
Kamera
  • Thomas Schneider,
  • Julia Daschner
Schnitt
  • Fabian Oberhem

Kritikerrezensionen

  • Meine Brüder und Schwestern im Norden: Schon lange ist Nordkorea ein vom Rest der Welt abgeschottetes Land. Jenseits seiner Grenzen ist nicht sehr viel bekannt: Militärparaden, Kriegsdrohungen, Hungersnöte und drei Generationen von scheinbar verrückten und unberechenbaren Diktatoren bestimmen die Wahrnehmung des Landes insbesondere in der westlichen Welt. Dokumentarfilmerin Sung-Hyung Cho geht dem rätselhaften Volk auf den Grund und gibt Einblicke in die sonst verschlossene Welt Nordkoreas, schaut hinter die Fassade aus Propaganda und Schreckensmeldungen – und zwar direkt vor Ort. Dabei trifft sie auf Menschen, die vom Regime zwar extra für die Begegnungen mit ihr ausgesucht wurden, die sich ihr gegenüber aber trotzdem fröhlich geben: Es sind Soldatinnen, Bauern, Maler, Näherinnen und sie haben die Hoffnung auf eine Wiedervereinigung mit Südkorea noch nicht aufgegeben…

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