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Mein Sohn Helen

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Mein Sohn Helen: Tragikomödie um einen Jungen, der sich als Mädchen fühlt und mit sich und seinem Vater um die eigene Identität ringt.

Poster

Mein Sohn Helen

Handlung und Hintergrund

Tobias, ein verwitweter Vater, bringt seinen Sohn Finn, der ein schulisches Auslandsjahr in San Francisco verbringen wird, zum Flughafen. Als er ihn zwölf Monate später wieder abholt, traut er seinen Augen nicht: Aus dem Sohn ist eine Tochter geworden; Finn heißt jetzt Helen. Nach der Rückkehr an die alte Schule wird Helen gemobbt und Tobias zum Jugendamt zitiert, weil er angeblich bei der Erziehung versagt hat.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Gregor Schnitzler
Produzent
  • Ivo-Alexander Beck
Darsteller
  • Heino Ferch,
  • Jannik Schümann,
  • Winnie Böwe,
  • Judith Rosmair,
  • Zoe Moore,
  • Timur Bartels,
  • Milena Dreißig,
  • Rafael Gareisen,
  • Irene Rindje,
  • Kyra Sophia Kahre,
  • Özgür Karadeniz,
  • Sanne Schnapp,
  • Thilo Prothmann,
  • Hauke Petersen,
  • Luc Feit,
  • Manfred Andrae
Drehbuch
  • Sarah Schnier
Musik
  • Maurus Ronner
Kamera
  • Jutta Pohlmann
Schnitt
  • Ollie Lanvermann
Casting
  • Sabine Weimann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,6
16 Bewertungen
5Sterne
 
(10)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(5)

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Kritikerrezensionen

  • Mein Sohn Helen: Tragikomödie um einen Jungen, der sich als Mädchen fühlt und mit sich und seinem Vater um die eigene Identität ringt.

    Gefangen im eigenen Körper: Janik Schümann beeindruckt an der Seite von Heino Ferch als Junge, der eigentlich ein Mädchen ist

    Man kann die Degeto für ihre neue Ausrichtung der Freitagsfilme gar nicht genug loben. Oft sind es nur Nuancen, die die Stoffe vom Drama trennen. Auch „Mein Sohn Helen“ erzählt eine Geschichte, die im Rahmen der einstigen Süßstoffphilosophie nicht möglich gewesen wäre: Tobias, ein verwitweter Vater, bringt seinen Sohn Finn, der ein schulisches Auslandsjahr in San Francisco verbringen wird, zum Flughafen. Als er ihn zwölf Monate später wieder abholt, traut er seinen Augen nicht: Aus dem Sohn ist eine Tochter geworden; Finn heißt jetzt Helen. Autorin Sarah Schnier gelingt das Kunststück, den Stoff als Komödie zu verpacken, ohne ihn zu verraten. „Mein Sohn Helen“ läuft nie gefahr, zur Travestie zu werden. Eindringlich darf Helen erläutern, warum sie sich in den letzten 16 Jahren wie eine Gefangene im eigenen Körper fühlte. Andererseits spart das Drehbuch auch die tragische Seite nicht aus: Nach der Rückkehr an die alte Schule wird Helen gemobbt und Tobias zum Jugendamt zitiert, weil er angeblich bei der Erziehung versagt hat. Mindestens so entscheidend für die Qualität des Films wie die Balance aus heiteren und nachdenklichen Szenen, zu denen auch Tobias‘ Trauerarbeit zählt, sind die beiden Hauptdarsteller. Die Idee, ausgerechnet einen echten Kerl wie Heino Ferch als Vater zu besetzen, ist natürlich reizvoll, weil die Fallhöhe eine ganz andere ist als bei einem Durchschnittstypen. Tobias, der Finns Verwandlung zunächst für eine vorübergehende Phase hält, muss sehr weit über seinen Schatten springen; Ferch spielt das wunderbar. Noch eindrucksvoller ist allerdings Jannik Schümann. Dank seiner feinen Gesichtszüge passt er perfekt zur Rolle, weil aus dem gut aussehenden Finn eine nicht minder attraktive Helen wird. Auch die Körpersprache stimmt, so dass die Verwandlung nie peinlich wirkt. Die weiteren jugendlichen Darsteller hat Gregor Schnitzler („Die Wolke“) ebenfalls ganz famos geführt, allen voran Kyra Sophia Kahre als Finns Freundin und Mitschülerin Jasmin, mit der er sein erstes sexuelles Erlebnis hat, und Zoe Moore als Louisa, ein wildes Mädchen, das ihn nach der Wandlung in ihre Clique aufnimmt. Moore, Tochter des Regisseurs Eoin Moore, hat schon in der Titelrolle des ARD-Märchens „Die kleine Meerjungfrau“ (2013) bewiesen, dass ihre bemerkenswerte Leistung als Hauptdarstellerin des Jugendfilms „Max Minsky und ich“ (2007) keine Eintagsfliege war. tpg.
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