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Max und Moritz Reloaded

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Max und Moritz Reloaded: Der klassische Stoff von Wilhelm Busch als freche Komödie um zwei schwer erziehbare Hamburger Jungs im wilden Osten.

Poster

Max und Moritz Reloaded

Handlung und Hintergrund

Max und Moritz (Willi Gerk und Kai Müller), rebellische Teenager vom Scheitel bis zur Sohle, haben es zu weit getrieben. Jetzt können nicht mal mehr Mutter Rita (Katy Karrenbauer) und die nette Frau vom Sozialamt (Franziska Petri) ihre Einweisung in ein ostdeutsches Boot Camp verhindern. Dort warten bereits zwei schwule Ex-NVA-Offiziere (Sebastian Krumbiegel und Toni Krahl) auf die Knaben, um sie in wertvolle Mitglieder der Gesellschaft zu verwandeln.

Satirische Annäherung an den Wilhelm-Busch-Klassiker vom Leipziger Arthouse-Punk Thomas Frydetzki. Drehbuchautor Eckhard Theophil („Männerpension„) verarbeitete für das Skript angeblich eigene Erlebnisse als Pädagoge schwer erziehbarer Kinder.

Die schwer erziehbaren Rotzlöffel Max und Moritz werden aus Hamburg in ein ostdeutsches Bootcamp verbannt. Dort geraten sie unter die Fittiche zweier schwuler und in Sachen Pädagogik eher unfähiger Ex-NVA-Offiziere. Erst in dem Zuhälter Hanne finden die beiden Nichtsnutze ihr erzieherisches Vorbild. Allerdings nur solange, bis ihre Mutter Rita und die Sozialarbeiterin Paula auftauchen.

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Max und Moritz sind zwei Hamburger Bengel, die einfach nicht zu erziehen sind. Deshalb landen sie schließlich in der fernen Provinz Thüringens, wo ihnen die Ex-NVA-Offiziere Axel und Henry ordentlich Mores beibringen sollen. Vergeblich - bis die missratenen Jungs im Luden Mörder-Hanne ihren Meister finden. Ehe dieser aber dem derben Duo das Lebenslicht ausblasen kann, eilen die bumsfidele Mama der Buben sowie eine engelsgleiche Sozialarbeiterin zur Rettung herbei.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Thomas Frydetzki
Produzent
  • Laurens Straub,
  • Clementina Hegewisch,
  • Dr. Rainer Kölmel
Co-Produzent
  • Thomas Frydetzki
Darsteller
  • Katy Karrenbauer,
  • Franziska Petri,
  • Ben Becker,
  • Karen Böhne,
  • Antonia Holfelder,
  • Roxanne Borski,
  • Anna Hausburg,
  • Pit Bukowski,
  • Kai Michael Müller,
  • Willi Gerk,
  • Sebastian Krumbiegel,
  • Toni Krahl,
  • Armin Dillenberger,
  • Harry Baer,
  • Tini Horwath,
  • Steffen C. Jürgens,
  • Stefan Lampadius,
  • Marc Bischoff,
  • Anton Levit
Drehbuch
  • Thomas Frydetzki,
  • Laurens Straub,
  • Eckhard Theophil
Kamera
  • Dany Schelby,
  • Jens Harant
Schnitt
  • Ines Maria Müller
Casting
  • Ulrike Müller

Bilder

Kritiken und Bewertungen

1,7
11 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
(9)

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Kritikerrezensionen

  • Max und Moritz Reloaded: Der klassische Stoff von Wilhelm Busch als freche Komödie um zwei schwer erziehbare Hamburger Jungs im wilden Osten.

    Erfrischend anders - so könnte man die originelle Kooperation von alten Hasen (Laurens Straub, Rainer Kölmel) und Jungspunden (Regie-Novize Thomas Frydetzki) bezeichnen. Denn „Max und Moritz Reloaded“ gewinnt dem Wilhelm-Busch-Klassiker nicht nur überraschend neue Seiten ab, der Film ist auch radikaler Comic, brutales Sex-and-Crime-Movie, musikalische Politsatire, Ostalgie-Persiflage und Russ-Meyer-Hommage. Das ebenso respektlose wie - im besten Sinne - geschmacklose „Machwerk“ werden vor allem diejenigen mögen, die nach der weichgespülten Ossi-Komödie „Sonnenallee“ Lust auf etwas Hartes, etwas Hundsgemeines haben.

    Einer der Produzenten von „Max und Moritz Reloaded“ brachte einst „schmutzige, kleine Filme“ heraus (Laurens Straub), der Drehbuchautor saß früher mal acht Jahre wegen schweren Raubs hinter Gittern („Männerpension“-Autor Eckhard Theophil) und einer der Hauptdarsteller wanderte 1968 wegen Teilnahme an einer Protestdemo in den Knast (Ex-DDR-Rock-Guru Toni Krahl). Und Rainer Kölmel… Ideale Voraussetzungen also, um aus den klassischen Streichen der beiden Busch’schen Lausbuben Max und Moritz eine moderne, authentische (!?) und sämtliche Gesetze des guten Geschmacks aushebelnde Story zu machen. In Thomas Frydetzkis Version leben Max (Willi Gerk) und Moritz (Kai Michael Müller) in Hamburg. Dass sie schwer erziehbar sind, wäre zu harmlos ausgedrückt, und als die beiden bei einer illegalen Spritztour mit den ebenfalls minderjährigen Töchtern des Senators einen Totalschaden verursachen, ist es mit dem Lotterleben erst mal vorbei. Flugs landen Max und Moritz im fernen Thüringen, wo ihnen die Ex-NVA-Offiziere Axel (Sebastian Krumbiegel) und Henry (Toni Krahl) in ihrem Militär-Camp Mores beibringen sollen. Doch weil die beiden schwulen Ausbilder lieber ihrer Passion, dem Gesang, frönen, finden die missratenen Jungs erst in einem Luden mit dem bezeichnenden Namen Mörder-Hanne (Ben Becker) ihren Meister. Ehe dieser aber Max und Moritz endgültig das Lebenslicht ausblasen kann, eilen deren bumsfidele Mama (Katy Karrenbauer) und die engelsgleiche Sozialarbeiterin Paula (Franziska Petri) zur Rettung herbei.

    Bitte nicht ernst nehmen - so könnte man den witzigen Vorspann interpretieren, bei dem alle Protagonisten kurz vorgestellt werden und dabei zu Comicfiguren gefrieren. Denn „Max und Moritz Reloaded“ versteht sich nicht als sozial wertvoller Beitrag des Familienministeriums und schon gar nicht als kritische Auseinandersetzung mit Kapitalismus und Kommunismus. Stattdessen ist nonstop fun, sex, crime & violence angesagt. Dabei überzeugt nicht nur das perfekt zusammengestellte Darsteller-Ensemble - darunter „Hinter Gittern“-Serienstar Karrenbauer, die hier mal so richtig auf die Kacke hauen darf, oder „Prinzen“-Sänger Sebastian Krumbiegel als süßer schwuler Soldat - auch die restliche Crew hat Beachtliches geleistet - etwa das Kamera-Gespann Jens Harant und Dany Schelby, das mittels innovativer DV-Technik viel Flexibilität und gleichzeitig Cinemascope-Format erreichte, und schließlich der sensationelle, eines Musicals würdigen Soundtrack, bei dem die Neuinterpretation des Karat/Maffay-Hits „Über sieben Brücken musst du gehn“ zu den Highlights gehört. Fazit: Wem es vor gar nichts graust und wer dem Mainstream abgeschworen hat, der wird sich bei diesem schmutzigen, kleinen deutschen Film sauwohl fühlen. lasso.
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