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Maria an Callas

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Maria an Callas: Tragikomische Internet-Liebesgeschichte zwischen einem Mann und einer Freundin aus dem Chatroom.

Poster

Maria an Callas

Handlung und Hintergrund

Nach dem Tod seiner Gattin stellt der davon nicht gering betroffene Produktdesigner Jost (Götz George) fest, dass seine Frau eine heimliche Brieffreundschaft mit einer gewissen Anni (Claudia Michelsen) pflegte und dazu offenbar in seine berufliche Identität schlüpfte. Jost bringt es nicht übers Herz, Anni die Wahrheit zu schreiben, setzt die Korrespondenz statt dessen im Namen Marias fort und begibt sich schließlich ans Meer, um sich diese Anni mal genauer anzusehen, die da angeblich als Geschäftsführerin in einem Luxushotel arbeitet.

Illusion und Realität prallen mitunter geräuschvoll aufeinander in dieser bis in Nebenrollen hochkarätig besetzten Liebesgeschichte von Petra Katharina Wagner („Oskar und Leni„).

Nach dem Tod seiner Frau entdeckt der 50-jährige Jost, dass diese eine Freundin hatte, mit der sie ausschließlich via Email kommunizierte. Jost bringt es nicht übers Herz der Freundin von dem Todesfall zu berichten, schlüpft in die Rolle der Verstorbenen und schreibt sich weiter mit der Unbekannten. Bis sie sich eines Tages persönlich gegenüberstehen - und er feststellt, dass auch sie nicht ganz ehrlich war.

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Als der Produktdesigner Jost nach dem Tod seiner Frau zufällig erfährt, dass diese seit Jahren eine geheime E-Mail-Bekanntschaft pflegte, ist er zunächst schockiert. Doch anstatt die unbekannte Person über den Todesfall zu informieren, führt er den Kontakt einfach fort. Schließlich kommt es zur Begegnung zwischen Jost und Anni, bei der sich herausstellt, dass auch sie nicht mit offenen Karten gespielt hat. Trotz aller Trauer, der Lügen und des Altersunterschieds verlieben sich die beiden, freilich ohne allzu große Perspektive.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Petra K. Wagner
Produzent
  • Christoph Heckenbücker,
  • Erik Stappenbeck
Darsteller
  • Götz George,
  • Claudia Michelsen,
  • Monica Bleibtreu,
  • Katharina Thalbach,
  • Inga Busch,
  • Ingo Naujoks,
  • Esther Schweins,
  • Nellie Thalbach,
  • Helmut Zerlett,
  • Eva Padberg,
  • Tayfun Bademsoy,
  • Torben Krämer
Drehbuch
  • Petra K. Wagner
Kamera
  • Peter Polsak
Schnitt
  • Erik Stappenbeck

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
3 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Maria an Callas: Tragikomische Internet-Liebesgeschichte zwischen einem Mann und einer Freundin aus dem Chatroom.

    Nach einem Schicksalsschlag wagt Götz George in dieser Liebesgeschichte für Erwachsene einen amourösen Neuanfang.

    Seit „E-M@ail für Dich“ weiss der Kinogänger, wie schön und kompliziert Liebe via Internet sein kann. Im World Wide Web lernen sich auch Produktdesigner Jost und Anni kennen, allerdings ist der Grund nicht Partnersuche, sondern Partnerverlust. Nach dem Tod seiner Frau entdeckt der Mann, dass diese fast täglich mit einer Freundin Mails austauschte und quasi in seine Rolle geschlüpft war, nicht von ihrer Krankheit schrieb, sondern sich als erfolgreiche Designerin ausgab und gern gesehener Gast in den großen Metropolen von New York bis Rom war. Statt der Unbekannten die Wahrheit mitzuteilen, führt er die Korrespondenz „Maria an Callas“ weiter und will irgendwann mal die sympathische Leiterin eines mondänen Luxushotels für die Schönen und Reichen kennenlernen. Das „Ritz Palace“ in einem abgelegenen Seebad entpuppt sich als kleine Klitsche mit Bowlingbahn. Das hindert den Witwer nicht, ein Zimmer mit Aussicht anzumieten, sich der rauen Realität zu stellen. Natürlich funkt es zwischen den verlorenen Seelen. Damit die Handlung auch für Spielfilmlänge reicht, setzt Petra Katharina Wagner auf langsame Narration und stellt einige Hürden auf, die ihre spröden Protagonisten überwinden müssen. So fällt es Götz George im im Wind wehenden Mantel schwer, seine aufkeimenden Gefühle auszudrücken, und Anni leidet psychisch noch unter dem Unfall, dem Mann und Kind zum Opfer fielen. Beim Spaziergang auf kargen Klippen, Austernschlürfen im Bett und Gesprächen über Musik („Callas zu hören ist wie mit weit offenen Augen in den Himmel zu schauen“) sieht die Welt für den 50+ und die tapfere junge Frau (Claudia Michelsen: eckig, erdig, echt) wieder lebenswert aus - bis Josts Lüge auffliegt. Das Spiel mit vorgetäuschten Identitäten beginnt im virtuellen Raum, parallel dazu verfolgt man in Gegenschnitten den Alltag der introvertierten Hauptfiguren, die erst relativ spät aufeinandertreffen. Unwahrheiten und Unsicherheiten erschweren den sich hinauszögernden Neubeginn, auch wenn trotz Unterschieden in Alter, Vorgeschichte und Herkunft das Ende von Anfang an klar ist. Sentimentalität kann auch schön sein. mk.
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