Macbeth: Orson Welles‘ erste von drei Shakespeare-Verfilmungen („Othello“, „Falstaff“) entstand in drei Wochen Drehzeit für 700.000 Dollar im Studio des Independent Republic Pictures. Die Beschränkung durch die Pappmaché-Kulisse wird durch die gekürzte und stellenweise veränderte Version des Stückes und Welles‘ neuartigen Schauspielstil, der über seine Dialogpartner hinweg sieht, aufgehoben. Macbeth ist für Welles, der...
Handlung und Hintergrund
Wie die drei Hexen prophezeiten, wird Macbeth (Welles) wegen Tapferkeit im Krieg zum Than of Cawdor ernannt. Da sie ihm auch Königswürde prophezeiten, stiftet Lady Macbeth ihn zum Mord an König Duncan an. Macbeth wird König und schickt Mitwissern Mörder hinterher. Auf einem Gelage erscheint ihm der Geist des ermordeten Banquo. Das riesige Heer der Bündnispartner rückt vom Birnam-Wald aus gegen das Schloss vor. Während Macbeth furchtloser wird, wird seine Frau verwirrter. Macbeth fällt im Zweikampf mit Macduff.
Shakespeares Tragödie über Liebe, Drama, Wahnsinn wird hier von Hollywood-Star Orson Welles recht sehenswert interpretiert. Er übernimmt zwar die originalen Texte des großen Dramatikers, doch bereitet Welles das Drama nach seinem eigenen Geschmack auf.
Darsteller und Crew
Darsteller
- Orson Welles,
- Jeanette Nolan,
- Dan O'Herlihy,
- Edgar Barrier,
- Roddy McDowall,
- Alan Napier,
- Erskine Sanford,
- John Dierkes,
- Keene Curtis
Musik
- Jacques Ibert
Kamera
- John L. Russell,
- William Bradford
Schnitt
- Louis Lindsay