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Live Flesh - Mit Haut und Haar

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Carne trémula: Leidenschaftliche Liebesgeschichte mit der gereiften Handschrift Pedro Almodovars.

Poster Carne trémula

Live Flesh - Mit Haut und Haar

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Handlung und Hintergrund

Nach einem sexuellen Blitz-Intermezzo ist der junge Heißsporn Victor der schönen Elena verfallen. Trotz folgender Abweisung und eines tragischen Zwischenfalls, der Elenas künftigen Mann David in den Rollstuhl und Victor ins Gefängnis bringt, strebt der mit Rachegedanken aus der Haft Entlassene nach dem scheinbar Aussichtslosen, dem Gewinn von Elenas Herz.

Victor Planza ist unschuldig, jung und lebenshungrig. Mit der verwöhnten Diplomatentochter Elena hat er seinen ersten Sex. Als er einige Tage nach ihrem Toiletten-Rendezvous bei ihr zu Hause vorbeischaut, trifft er dort nicht nur auf die Dame seines Herzens, sondern auch auf deren Dealer. Elenas schwache Nerven, ein Revolver und zwei plötzlich auftauchende Polizisten verkomplizieren die Situation dermaßen, daß das Leben sämtlicher Beteiligter aus der Bahn gerät…

Leidenschaftliche Liebesgeschichte mit der gereiften Handschrift Pedro Almodovars.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Pedro Almodóvar
Produzent
  • Agustin Almodóvar
Darsteller
  • Javier Bardem,
  • Francesca Neri,
  • Ángela Molina,
  • Penélope Cruz,
  • Liberto Rabal,
  • José Sancho,
  • Pilar Bardem,
  • Álex Angulo
Drehbuch
  • Pedro Almodóvar,
  • Ray Loriga,
  • Jorge Guerricaechevarría
Musik
  • Alberto Iglesias
Kamera
  • Affonso Beato
Schnitt
  • José Salcedo

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Live Flesh - Mit Haut und Haar: Leidenschaftliche Liebesgeschichte mit der gereiften Handschrift Pedro Almodovars.

    Ein Hauch politischer Besinnung, die Ohnmachtserklärung des Machismo und die Leidenschaft als unkontrollierbarer Motor des Lebens - all das findet sich in Pedro Almodovars freier Adaption eines Romans von Ruth Rendell. Nach „Mein blühendes Geheimnis“ verbannt Spaniens cineastische Trumpfkarte erneut das Exzentrische und Kontroverse in seine filmographische Vergangenheit und sticht mit einem einnehmenden Melodram, das den Vorgänger an Zugänglichkeit und kommerziellen Chancen übertrifft.

    27 Jahre umspannt Almodovars Film, dessen Schauplatz er nach Spanien verlegte und durch Betonung „südländischer“ Charakteristika (die nach außen gelebte und nicht sich nach innen verzehrende Leidenschaft!) mehr zu einer ihm eigenen Geschichte macht. Als Protagonist Victor 1970 geboren wurde, war Madrid geknebelt durch das Franco-Regime. 20 Jahre später hat sich Spanien aus seinem Gefängnis befreit, das nun auf Victor (Liberto Rabal) wartet. Geblendet von seiner ersten sexuellen Erfahrung mit der schönen Elena (gewohnt sensitiver Kameramagnet: Francesca Neri), träumt der unerfahrene Heißsporn von der großen Liebe, wird aber in Elenas Appartment ernüchtert. Mit ihrem überzeugendsten Argument, einer Pistole, wirft sie ihn raus, als gerade zwei alarmierte Polizisten die Wohnung stürmen wollen. Im folgenden, vom älteren, alkoholisierten Cop Sancho angeheizten Handgemenge fällt ein Schuß, der den jüngeren Kollegen und künftigen Ehemann Elenas (Javier Bardem) für immer in den Rollstuhl und Victor für vier Jahre hinter Gitter schickt. Es folgt eine ausführlich entwickelte Auflösung, nach der sich schließlich der Kern der Geschichte, Victors Eroberung von Elena, herausschält. Hier steigert „Live Flesh“ sein Tempo, nimmt der Plot überraschende Wendungen und eine unmögliche Liebe Kurs auf ein Happy End. Wie schon Banderas in „Fessle Mich“ drängt sich auch Rabal ausgesprochen beharrlich, freilich gewaltlos, ins Leben seiner Angebeteten. Wie auch dort wird die romantische Überzeugungsarbeit nicht unwesentlich von den Liebhaberqualitäten des Protagonisten entscheidend beeinflußt, die dieser seinen Lehrstunden mit Sanchos Frau Clara (wunderbar: Angela Molina) verdankt. Wie in fast allen Filmen Almodovars sind die Frauen bewunderte Geschöpfe voll Stärke und gesteuerter Leidenschaft, die Männer dagegen Gefangene ihrer dominanten Natur und emotionalen Unreife. Obwohl die Anarchie früherer Werke und auch deren erotische Provokationen fehlen, empfiehlt sich Almodovars Jüngster nachdrücklich für ein Publikum, das sich für gelebte Passionen, engagierte Darsteller und eine ungewöhnliche Liebesgeschichte begeistern läßt. kob.
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