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Lilies

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Lilies: Künstlerisch-ambitioniertes, stark stilisiertes Drama gegen Intoleranz gegenüber homosexueller Liebe.

Poster Lilies - Theater der Leidenschaft

Lilies

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  • Kinostart: 26.02.1998
  • Dauer: 93 Min
  • Genre: Drama
  • Produktionsland: Kanada

Handlung und Hintergrund

Zu einem kranken Gefangenen gerufen, muß Bischof Bildeau erkennen, daß dieser keineswegs die Absolution erwartet. Der Gefangene entpuppt sich als Schulfreund, der wegen Mordes verurteilt wurde - einem Mord, an dem der Priester beteiligt war: beide Männer hatten denselben Jungen geliebt. Eine schmerzhafte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit folgt.

Zu Beginn der fünfziger Jahre reist Bischof Bilodeau in ein Gefängnis der Provinz Quebec. Der in die Jahre gekommene Häftling Simon Doucet will vor ihm die Beichte ablegen. In der Kapelle der Haftanstalt erzählt Doucet von seiner Vergangenheit und von seiner Liebe zu einem Jungen, die diesem vor 40 Jahren das Leben gekostet hat. Schnell wird dem Gottesmann klar, daß er selbst maßgeblich an der tragischen Geschichte des Sträflings beteiligt war und mit einem Mal beginnt er, um sein eigenes Leben zu fürchten…

Künstlerisch-ambitioniertes, stark stilisiertes Drama gegen Intoleranz gegenüber homosexueller Liebe.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • John Greyson
Produzent
  • Anna Stratton,
  • Robin Cass,
  • Arnie Gelbart
Darsteller
  • Brent Carver,
  • Marcel Sabourin,
  • Aubert Pallascio,
  • Jason Cadieux,
  • Matthew Ferguson,
  • Danny Gilmore,
  • Alexander Chapman,
  • Ian D. Clark,
  • Gary Farmer,
  • Robert Lalonde,
  • Rémy Girard
Drehbuch
  • Michel Marc Bouchard
Musik
  • Mychael Danna
Kamera
  • Daniel Jobin
Schnitt
  • André Corriveau
Buchvorlage
  • Michel Marc Bouchard

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Lilies: Künstlerisch-ambitioniertes, stark stilisiertes Drama gegen Intoleranz gegenüber homosexueller Liebe.

    Die Stilisierung und poetische Verschnörkelung romantischer Wunschvorstellungen scheint einen Trend der kanadischen Filmkunst zu bilden: „Le Polygraphe“ oder „Le Confessional“ sind entsprechende Beispiele. Radikaler als diese bei uns nur kurz zum Einsatz gekommenen Schuld-und-Sühne-Variationen geht John Creyson vor, der mit dem hochgelobten „Zero Patience“ das erste Viren-Musical inszeniert hat und mit dem Nachfolgerfilm die Themen Kirche, Last der Vergangenheit, Doppelmoral, Betrug und Erlösung in Form einer artifiziellen, tragischen Liebesgeschichte anbietet.

    Greyson verfilmte das Bühnenstück seines Drehbuchautors Michel Marc Bouchard mit der deutlichen Intention, die im Grunde unvereinbaren Gattungen Film und Theater zu vermischen und damit ihre Reibungsflächen zu verdeutlichen: als Projektionsfelder von Gefühlen. Die Story um einen Bischof, der, zu einem Gefangenen zwecks Absolution gerufen, urplötzlich zum Eingeschlossenen seines Beichtstuhls wird, ist Vorwand für die Reflexion homosexueller Liebe, die an Eifersucht scheitert. Mit den vor ihm spielenden Männern, die einen 40 Jahre zurückliegenden Mord entlarven, wird der Bischof zu seinem Gewissen geführt und der geliebte Jugendfreund von damals erlöst.

    Die männliche Besetzung aller Rollen macht den Reiz der Story aus, die durch Rückblenden und das Spiel im Gefängnis verschachtelt ist. Auf diese Weise kommentieren die Zeitebenen einander und lassen Raum für Greysons bittere Kommentare zur sozialen Heuchelei und Grenzziehung durch Konventionen. Lichteffekte, die Kirchenchöre zu Wandlung, Erlösung und Requiem und die Zeitübergänge bilden weitere Attraktionsangebote des Films, der drei „Genies“, kanadische Filmpreise gewann, in San Francisco bei einschlägigem Publikum reüssierte und bei uns auf ähnlich interessierte Zuschauer der Szene treffen sollte. ger.
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