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Liesl Karlstadt und Karl Valentin

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Liesl Karlstadt und Karl Valentin: TV-Film über das legendäre bayerische Komödiantenpaar.

Poster

Liesl Karlstadt und Karl Valentin

Handlung und Hintergrund

Erst auf den zweiten Blick lernt die junge Münchnerin Liesl (Hannah Herzsprung) den kauzigen Komiker Karl Valentin (Johannes Herrschmann) schätzen, jenen hageren Querdenker, der sie nach einem ihrer Bühnenauftriffte erst barsch zurechtstutzt und schließlich doch mit ihr zusammenarbeiten will. Die Liasion wird ein Erfolg. Doch was im Rampenlicht perfekt funktioniert, ist abseits der Bühne zum Scheitern verurteilt. Liesls schnell entbrannte Liebe führt einen aussichtlosen Kampf - nicht nur gegen die unberechenbaren Launen Valentins, sondern auch gegen die Tatsache, dass er bereits verheiratet ist.

Leben und Leiden des legendären Münchner Komikerduos beleuchtet Grimme-Preisträger Dr. Jo Baier in seinem neuen Biopic, das sich nahtlos in die Riege erfolgreicher TV-Produktionen wie „Wambo“ oder „Stauffenberg“ einreiht.

Darsteller und Crew

Produzent
  • Claudia Rittig
Darsteller
  • Hannah Herzsprung,
  • Bettina Redlich,
  • Johannes Herrschmann,
  • Gisela Schneeberger,
  • Alexander Held,
  • Julia Heinze,
  • Kathrin von Steinburg,
  • Axel Prahl,
  • Peter Weiß,
  • Jürgen Tarrach,
  • Hary Prinz,
  • Stefan Merki,
  • Gundi Ellert,
  • Dr. Jo Baier,
  • Eva König,
  • Franziska Neiding,
  • Theresa Schuierer,
  • Antonia Obele,
  • Michael Vogtmann,
  • Lilian Naumann,
  • Hans Stetter,
  • Michael Lerchenberg,
  • Isabella Jantz,
  • Elisabeth Wasserscheid,
  • Heinz-Josef Braun,
  • Steffen Schroeder,
  • Philipp Brammer,
  • Petra Perle,
  • Doris Buchrucker,
  • Philipp Sonntag,
  • Martin Burgstaller
Drehbuch
  • Ruth Toma
Musik
  • Konstantin Wecker
Kamera
  • Gunnar Fuß
Schnitt
  • Clara Fabry
Casting
  • Sabine Schroth

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,6
7 Bewertungen
5Sterne
 
(6)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

  • Liesl Karlstadt und Karl Valentin: TV-Film über das legendäre bayerische Komödiantenpaar.

    Jo Baiers klassisch und sehr geradlinig inszeniertes Biopic gewährt höchst interessante Einblicke in das Leben des Münchner Komikerduos Karl Valentin und Liesl Karlstadt. Herausragend sind die Leistungen der Hauptdarsteller.

    Vor allem für sein schlacksiges oft ungelenkes Auftreten und seinen Wortwitz, der häufig auf dem Wörtlichnehmen der Sprache beruhte, war der Münchner Komiker Karl Valentin auch über die Grenzen der bayerischen Landeshauptstadt bekannt. Seine tragische Lebensgeschichte, die sehr eng mit der seiner Bühnenpartnerin Liesl Karlstadt verwoben ist, dürfte indes wesentlich weniger bekannt sein. Jo Baier zeigt in seiner auf einem Drehbuch von Ruth Toma basierenden Verfilmung nicht nur den Künstler, sondern auch den Hallodri Valentin, der es mit seiner Ehe nicht allzu genau nahm, der aber gleichzeitig zerrissen war zwischen süßem Künstlerleben und schlichter Häuslichkeit. Dieser Valentin konnte herrisch sein, von Eifersüchteleien getrieben, und dass es nicht einfach war, sich an seiner Seite zu behaupten, wird nur allzu deutlich. Die Macher des Films haben Liesl Karlstadt im Titel bewusst den Vorzug gewährt, weil sie den Fokus ebenso stark auf ihr nicht minder dramatisch verlaufenes Leben legen. Der Eindruck, dass der Film, wie verschiedentlich angekündigt, Karlstadts Perspektive einnehme, stellt sich allerdings nicht ein. Letztlich wird die tragische Geschichte zweier Menschen erzählt, für die es kein richtiges Miteinander geben kann, die aber auch feststellen müssen, dass ein Ohneeinander mindestens genauso ausgeschlossen ist. Sehr geradlinig verfolgen Baier und Toma die Zeit von der Entdeckung Liesl Karlstadts bis hin zu Valentins Tod im Jahre 1948, kurz nachdem das Duo nach langer durch Krankheit und Krieg bedingten Pause, auf die Bühne zurückgekehrt war.

    Letztlich steht und fällt gerade ein Biopic oftmals mit der Besetzung, und die erweist sich hier als absoluter Volltreffer. Von Bettina Redlich hatte man vielleicht noch erwarten dürfen, dass sie so perfekt auf die Rolle der älteren Liesl Karlstadt passt. Bei Johannes Herrschmann als Valentin und Hannah Herzsprung als junger Liesl, konnte man sich dessen weniger sicher sein. Doch beide erweisen sich als Geschenk für Baiers Film und verschmelzen mit der Zeit, in der er spielt. Herrschmann entwickelt zwar einen eigenen Charakter, ist aber dennoch in Gestus und Duktus sehr nah am Original. Hannah Herzsprung vereint die Stärke, die es braucht, um als Valentins Widerhaken zu bestehen, aber auch die Fragilität, die letztlich zu Liesls Lebensmüdigkeit führt. Auch die weiteren Rollen sind etwa mit Gisela Schneeberger (Valentins Frau), Alexander Held (Liesls Galan) oder Axel Prahl (als Erich Engels) ausgezeichnet besetzt. Die hohe Schauspielkunst und die wunderbare Mischung aus Tragik und Komödie machen „Liesl Karlstadt und Karl Valentin“ zu einem besonderen Seherlebnis. fra.
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