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Liebe auf den ersten Schlag

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Les combattants: Skurrile Romanze um einen jungen Mann, der seinen Sommerurlaub verbringen will wie immer, und einer jungen Frau, die für den Kampf ums nackte Überleben trainiert.

Poster Liebe auf den ersten Schlag

Liebe auf den ersten Schlag

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Handlung und Hintergrund

Nach dem Tod des Vaters übernimmt der junge Arnaud mit seinem Bruder den Familienbetrieb, eine kleine Tischlerei. Durch die Begegnung mit der schroffen Madeleine gerät sein Weltbild ins Wanken. Als sie sich zu einem Survival-Training bei der Armee anmeldet, folgt er ihr und schnuppert hinein in den harten Drill. Doch dann haut er ab und sie schließt sich ihm an. Es beginnt ein Überlebenstraining, bei dem die beiden zu einem Liebespaar werden und in höchste Not geraten.

Nach dem Tod des Vaters übernimmt der junge Arnaud mit seinem Bruder den Familienbetrieb, eine kleine Tischlerei. Durch die Begegnung mit der schroffen Madeleine gerät sein Weltbild ins Wanken. Als sie sich zu einem Survival-Training bei der Armee anmeldet, folgt er ihr und schnuppert hinein in den harten Drill. Doch dann haut er ab und sie schließt sich ihm an. Es beginnt ein Überlebenstraining, bei dem die beiden zu einem Liebespaar werden und in höchste Not geraten.

Ein Junge will seinen Sommerurlaub verbringen wie immer und lernt ein Mädchen kennen, das für den Kampf ums nackte Überleben trainiert. Entwaffnend charmanter unabhängiger und preisgekrönter Kinohit aus Frankreich.

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Darsteller und Crew

  • Adèle Haenel
    Adèle Haenel
  • Kévin Azaïs
  • Antoine Laurent
  • Brigitte Roüan
  • William Lebghil
  • Thibault Berducat
  • Nicolas Wanczycki
  • Frederic Pellegeay
  • Steve Tientcheu
  • Franc Bruneau
  • Thomas Cailley
  • Claude Le Pape
  • Pierre Guyard
  • David Cailley
  • Lilian Corbeille
  • Lionel Flairs
  • Philippe Deshaies
  • Benoit Rault
  • Stéphane Batut

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,8
4 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Arnaud ist gerade fertig mit der Schule. Sein Vater ist gestorben und mit seinem älteren Bruder versucht er nun, das gemeinsame Tischlergeschäft am Laufen zu halten. Doch eigentlich ist Arnaud nicht mit dem Herz bei der Sache. Denn ist es das, was er mit seinem Leben anfangen will? Als er eines Tages der selbstbewussten Madeleine begegnet, ändert sich alles für ihn. Denn Madeleine ist wild entschlossen, an einem Survival-Training der französischen Armee teilzunehmen. Und Arnaud beschließt kurzer Hand, mitzukommen. Denn er weiß zwar noch nicht, was er will. Aber wen er will, das weiß er jetzt ganz genau. Das Langfilmdebüt von Thomas Cailley erzählt von der ungewöhnlichen Liebesgeschichte zwischen zwei ungewöhnlichen Helden. Kévin Azais verkörpert den ruhigen und sensiblen Arnaud zurückhaltend und doch ausdrucksstark. Und Adèle Haenel ist die perfekte Besetzung für die unabhängige und starke Madeleine, die sich nicht in irgendeine weibliche Schublade stecken lässt. Sie steht ihre Frau und ist entschlossen, es mit der Welt aufzunehmen. Nur langsam lässt sie Arnaud an sich heran und sieht ihn als einen Menschen an ihrer Seite, der sie versteht und liebt, so wie sie ist. Wunderbar leichtfüßig und charmant gestaltet der Film die Annäherungen dieser beiden ungleichen Charaktere, die sich in kurzen, knappen und präzisen Dialogen und Szenen aneinander reiben. Der Soundtrack passt dabei perfekt zur Stimmung. Und die Kamera von David Cailley liefert exzellente Bilder, die oftmals träumerisch in romantisches Sonnenlicht getaucht sind und die symbolisch aufgeladene raue Schönheit der Natur einfangen. Ein herrlich unaufgeregter Coming-of-age-Film mit zwei großartigen Hauptdarstellern, die beide für ihre Darstellung mit dem César 2014 ausgezeichnet wurden.

      Jurybegründung:

      Die BrüderArnaud und Manu, Söhneeines Tischlers, sitzen beim Bestatter. Anstatt über den Tod des Vaters zu trauern, meckern sie über die Qualität des Sargholzes. Sie haben die Tischlerei des Vaters übernommen und machen sich nun, zu den Klängen von Elektropop, kurz entschlossen selber daran, einen Sarg für den Vater zu zimmern. So flott und frech beginnt LIEBE AUF DEN ERSTEN SCHLAG und macht damit große Lust auf die kommenden 99 Minuten.
      Die Geschichte der Brüder liefert nur den Rahmen, sozusagen die sichere Seite des Lebens, der sich Arnaud auch hätte zuwenden können.LIEBE AUF DEN ERSTEN SCHLAG erzählt die Geschichte von Arnaud und Madeleine, die sich vor dem Rekrutierungsbüro der französischen Armee kennen lernen. Madeleine ist ein wahrer Tomboy, ein Mädchen, das unbedingt zur Armee will - für Arnaud stellt die Begegnung mit Madeleine zunächst nur eine Herausforderung dar, dann entpuppt sich die junge Frau jedoch als Liebe seines Lebens. Thomas Caulleys Erstling weicht das traditionelle Rollenbild auf und richtet sich gegen das gängige, binäre Geschlechterkonzept. In der Hitze der Pyrenäen zieht er seine Zuschauer in einen Strudel aus jugendlicher Kraft und Weltuntgergangsbildern. Eine Coming-of-Age Geschichte, erzählt in vielen kleinen Geschichtchen. Das hat Potential, das der Film nach Ansicht der Jury allerdings nicht immer zu nutzen weiß.
      Als überdurchschnittlich bewertete die Jury die gute Kamera und die Bilderlust des Films, die die Handlung mit ästhetischen Reizen unterstützen. Getoppt wurde diese Ästhetik von der schauspielerischen Leistung der Hauptdarsteller Kévin Azais und besonders Adèle Haenel. Die Rollen scheinen beiden Darstellern geradezu auf den Leib geschnitten. Immer authentisch, immer glaubhaft verkörpern sie jugendliche Streithähne, die sich, wie der französische Titel (Les Combattants) sehr schön wiedergibt, nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollen.
      Genauso hat die Jury auch kleine und kleinste Geschichtchen goutiert, wie die ironische Begegnung zwischen Militärs und Hauptdarsteller am Eingang einer Disko oder die beiläufig gemachte Aussage, dass treibende Spucke im Fluss wie Frankreich aussähe. Kleine Geschichten voller Doppelsinn, Episoden die dem Film Originalität und Rasanz verleihen und eine tiefere Aussage bergen könnten. Doch Leider lässt Thomas Calley in den Augen der Jury die Wirkung solcher Zwischenspiele teilweise verpuffen. Dazu erzählt LIEBE AUF DEN ERSTEN SCHLAG oftmals geradlinig und klassisch bis konventionell.
      Immer wieder musste sich die Jury in der anschließenden Diskussion fragen, was die zentrale Handlung des Films ist. Die anfangs gestellte Frage nach einer Zukunft der Jugendlichen lässt er offen, und die wiederkehrende Thematik aus Kraft, Aggression und Untergang erschien der Jury ein wenig zu eindimensional für ein erwachsenes Publikum. Für ein jugendliches Publikum jedoch erscheint es angemessen und sinnvoll, da hier der Wahrnehmung und dem Empfinden der Altersgruppe Rechnung getragen wird.
      Nicht zuletzt in Hinblick auf diese, jüngere Zuschauergruppe kam die Jury zu dem Ergebnis, dem Film LIEBE AUF DEN ERSTEN SCHLAG das Prädikat „wertvoll“ zu verleihen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Liebe auf den ersten Schlag: Skurrile Romanze um einen jungen Mann, der seinen Sommerurlaub verbringen will wie immer, und einer jungen Frau, die für den Kampf ums nackte Überleben trainiert.

      Preisgekrönter französischer Kinohit über einen jungen Mann der sich Hals über Kopf in ein taffes Mädchen verliebt und ihr in ein Trainingscamp der Armee folgt.

      „Les Combattants“, die Kämpfer, lautet der Originaltitel, und diese Kämpfer sind Symbole einer manchmal an sich und dem gesellschaftlichen Umfeld verzweifelnden Generation, die vor Wut die Faust ballt und Widerstand probt, sich dennoch aufs emotionale Minenfeld wagt. Es sind junge Leute, die nicht wissen, wie sie der aktuellen Krise entkommen und Arbeitslosigkeit vermeiden können. So wie die studierte Madeleine, die sich für ein Trainingscamp der Armee beworben hat, und Arnaud, der mit seinem älteren Bruder die Tischlerei seines verstorbenen Vaters weiterführen will und sich Hals über Kopf in die ziemlich schroffe Mademoiselle verknallt, die an den nahen Weltuntergang glaubt. Er folgt ihr ins harte Survival-Training. In den undurchdringlichen Wäldern Aquitaines wird den Aspiranten physisch und psychisch einiges abverlangt, die störrische Madeleine gerät immer wieder in Clinch mit den Ausbildern und zeigt sich dem Verliebten gegenüber mehr als uncharmant. Bis er die Schnauze voll hat und nach einer nächtlichen Geländeübung abhauen will. Madeleine schließt sich ihm an und gemeinsam üben sie das Überleben in der Wildnis, werden zum Liebespaar.

      Thomas Cailley greift jugendliche Ängste auf und nimmt sie ernst, verliert dennoch nicht Leichtigkeit und Humor, lässt in seinem mit dem César ausgezeichneten Debütfilm die zwei jungen Stars Adèle Haenel und Kévin Azaïs (César für die Beste Darstellerin und für den Besten Nachwuchsdarsteller) sich so richtig austoben. Sie spielen zwei gegensätzliche Menschen, die sich zusammenraufen, sie die coole Intellektuelle und treibende Kraft, die sich nicht unterordnen kann und will, er der nette Junge von nebenan, der es sich ungern mit anderen verscherzt und erst sehr spät die Kurve zum Kinohelden kriegt. Boy meets Girl mutiert hier nicht zum üblichen Rollenspiel der Eroberung des sanften Weibchens durch den kernigen Typ, sondern zum Wechselspiel zwischen Stärke und Schwäche, Nähe und Distanz, Gefühl und Ablehnung. Romantische Komödie und tiefgründiges Drama halten sich bei „Liebe auf dem ersten Schlag“ die Waage. Eine große Bedeutung kommt dem Licht zu, dass die Entwicklung der Empfindungen begleitet - von anfänglichen Blautönen über Braun- und Schwarztöne der Armee bis es gegen Ende in warme Gelbtöne mündet. Eine erfrischend rührende und unkonventionelle Love-Story, die gespannt macht auf weitere Regiearbeiten von Cailley. mk.
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