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Lichter aus dem Hintergrund

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Lichter aus dem Hintergrund: Skizzenhaftes Porträt der Mauerkinder-Generation auf Identitätssuche.

Poster

Lichter aus dem Hintergrund

Handlung und Hintergrund

Robert Paris entwickelt Fotos von einem Berlin von früher. Genauso wenig wie der Fotograf sich in die Gesellschaft der DDR eingepaßt hat, genauso wenig geht er mit der neuen nach der Wende konform. Seine Kreativität leidet unter der gesellschaftlichen und tatsächlichen Baustelle Berlin und versucht, sie woanders wiederzufinden.

Skizzenhaftes Porträt der Mauerkinder-Generation auf Identitätssuche.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Helga Reidemeister
Produzent
  • Katrin Schlösser,
  • Frank Löprich
Drehbuch
  • Helga Reidemeister,
  • Guntram Weber
Musik
  • Konrad Bauer
Kamera
  • Lars Barthel
Schnitt
  • Dörte Völz-Mammarella

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Lichter aus dem Hintergrund: Skizzenhaftes Porträt der Mauerkinder-Generation auf Identitätssuche.

    Die Dokumentaristin Helga Reidemeister wirft einen etwas anderen Blick auf die Baustelle Berlin, verbindet den äußerlichen Umbruch der Hauptstadt mit der inneren Zerrissenheit früherer DDR-Bürger. Das Resultat: Ein interessantes Porträt der „Mauerkinder-Generation“.

    Seit ihrem ersten langen Dokumentarfilm „Von wegen Schicksal“, für den sie 1979 den Bundesfilmpreis erhielt, begleitet Helga Reidemeister mit ihren Filmen die gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, beobachtet als „West“berlinerin seit der Wende kritisch den Wandel in der Hauptstadt. Der junge Fotograf Robert Paris aus dem Ostteil Berlins, dessen Fotomotive sukzessive der Spitzhacke zum Opfer fallen, kann mit der neu gewonnenen Freiheit wenig anfangen. Existenzprobleme und Zukunftsangst quälen ihn und seine Freunde, die sich aneinander klammern und dann doch ihrer Wege gehen. Da seine kreative Schaffenskraft leidet, jobbt er in einer Szenekneipe und möchte eigentlich nur weg aus der Stadt, in der er Identitätsverlust und soziale Kälte spürt. Die Dozentin an der Filmakademie Baden-Württemberg begegnet ihren Protagonisten mit sehr viel Sympathie, will nicht „missionieren“, sondern Verständnis wecken für Menschen, die den Boden unter den Füßen verloren und sich nur schwer an die Ellbogenmentalität gewöhnen können. Helga Reidemeister zeigt junge Vereinigungsverlierer und ihre existentielle Verunsicherung, zeichnet subtil das - für manche „Wessis“ vielleicht nicht ganz nachvollziehbare - Lebensgefühle einer Generation, die nicht mehr weiß, wohin sie gehört. Manchmal hätte man sich allerdings etwas mehr „Nachbohren“ gewünscht, beispielsweise wenn der frustrierte Künstler das Wirken der Stasi beschönigt und zwischen Überwachungsstaat und bürgerlichem Rechtsstaat keinen großen Unterschied macht. mk.
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