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LenaLove

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LenaLove: Jugenddrama von Regisseur Florian Gaag ("Wholetrain") über die 16-jährige Lena, die nach einem Treffen mit einem Bekannten aus einem sozialen Netzwerk verschwindet.

Handlung und Hintergrund

Die sensible 16-jährige Lena (Emilia Schüle) ist eine typische Teenagerin: Sie muss erst ihre Identität finden und fühlt sich deshalb in ihrem Leben nicht besonders wohl. Obwohl ihre liebevolle Mutter Pia (Anna Bederke) das Mädchen mit allem versorgt, fühlt sich Lena in dem idyllischen Vorort wie eine Außenseiterin. Vor kurzem wurde sie von ihrer ehemals besten Freundin Nicole (Kyra Sophia Kahre) allein gelassen, weil diese sich inzwischen lieber mit der intriganten Zicke Stella (Sina Tkotsch) trifft. Eines Tages lernt sie den neuen Schüler Tim (Jannik Schümann) kennen, mit dem sie auf einer Wellenlänge zu sein scheint. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander und kommen sich schließlich näher. Doch Tim hat es ausgerechnet auf Nicole abgesehen. Lena ist verletzt und zieht sich zurück. Sie beginnt in die Welt des Internets zu flüchten, wo sie bald darauf den charmanten Noah in einem Chat kennen lernt. Die beiden führen intensive Gespräche und Lena lässt sich immer mehr auf den unbekannten Schreiber ein. Dabei ahnt sie nicht, wer eigentlich hinter dem User-Namen steckt. Die Geheimnisse, die sie dort anvertraut, sind keinesfalls sicher. Als Lena schließlich spurlos verschwindet, offenbart die Vorstadt-Idylle schließlich ihr wahres Gesicht.

Hintergründe zu „LenaLove“

Der Regisseur Florian Gaag widmet sich in seinen Filmen der Welt der Jugendlichen. In seinem ersten Film „Wholetrain“ taucht er bereits in die Graffiti-Szene ab. In seinem neuesten Film, der eine Mischung aus Drama, Coming-of-Age und Thriller ist, geht es um Cybermobbing und die Gefahren, die in sozialen Netzwerken lauern. Der Film zeigt die vielversprechende, deutsche Jungschauspielerin Emilia Schüle („Tod den Hippies!! Es lebe der Punk“, „Boy 7“) in der Hauptrolle.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Florian Gaag
Produzent
  • Tatjana Bonnet,
  • Viktor Jakovleski
Co-Produzent
  • Florian Gaag
Darsteller
  • Emilia Schüle,
  • Jannik Schümann,
  • Sina Tkotsch,
  • Anna Bederke,
  • Sandra Borgmann,
  • Kyra Sophia Kahre
Drehbuch
  • Florian Gaag
Musik
  • Richard Ruzicka
Kamera
  • Christian Rein
Schnitt
  • Kai Schröter

Bilder

Kritiken und Bewertungen

2,9
171 Bewertungen
5Sterne
 
(64)
4Sterne
 
(16)
3Sterne
 
(10)
2Sterne
 
(8)
1Stern
 
(73)

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Kritikerrezensionen

    1. Lena fühlt sich einsam. In der Schule hat sie wenige enge Kontakte, mit ihrer ehemaligen besten Freundin Nicole versteht sie sich auch nicht mehr so gut, und ihre Mutter ist zu selten zu Hause, als dass sie zu ihr ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen könnte. Als Lena dann noch herausfindet, dass ihre Mutter mit dem Vater von Nicole eine Affäre hat, ihr Schwarm Tim angeblich auch mit Nicole etwas anfängt und sie selbst in der Schule zunehmend gemobbt wird, ist der einzige Mensch, dem sie sich noch anvertraut, ihr Chatfreund Noah. Noah gibt Lena das Gefühl nicht allein zu sein, sie zu verstehen. Doch weiß Lena wirklich, wer sich hinter Noah verbirgt? Regisseur Florian Gaag verarbeitet in seinem zweiten Langspielfilm LENALOVE wichtige, brisante und hochaktuelle Themen: Die Gefahren der sozialen Netzwerke, die unter dem Deckmantel der ständigen Anonymität und geringer Transparenz für junge Menschen oft nicht mehr handhabbar sind. Ebenso behandelt LENALOVE auch den Lebens- und Schulalltag junger Menschen, die immer mehr unter dem Druck stehen, zu bestimmten Gruppen dazuzugehören müssen, um wahrgenommen zu werden. Den Gegenentwurf eines Indivualisten stellt Tim dar, zu dem Lena sofort eine innere Verbindung spürt. Emilia Schüle und Jannik Schümann spielen ihre Rollen überzeugend und dienen gerade für das junge Publikum als perfekte Identifikationsfiguren. Kamera und Montage leisten hervorragende Arbeit. Klug verknüpft der Film die reale Welt im Film mit Träumen, Einbildungen und Angstfantasien, sodass der Zuschauer, genau wie Lena, nie genau weiß, was wahr ist und was nicht. Die Rollen der Erwachsenen dienen dazu, die Distanz der Generationen untereinander aufzuzeigen. Zusätzlich zeigen sie auch, dass selbst Eltern gewisse Situationen nicht besser beherrschen als die Jugendlichen. LENALOVE ist ein ungemein kraftvoller Film, der ohne erhobenen Zeigefinger für die Zielgruppe relevante Themen aufarbeitet und auf Gefahren hinweist. Spannend, herausfordernd und von hoher Relevanz.

      Jurybegründung:

      Es ist eine düstere Welt, die Florian Gaag in seinem Coming-of-age-Cyber-Thriller LENALOVE zeichnet: Dysfunktionale Familien, die mühsam den Schein der Gutbürgerlichkeit aufrecht erhalten wollen, während der Blick hinter die schmucken Fassaden der freistehenden Einfamilienhäuser in fast schon Chabrol’scher Manier das ganze Elend und die moralische Verkommenheit der Erwachsenenwelt offenlegt.

      Im Kern aber geht es in LENALOVE um ein anderes und brandaktuelles Thema: Cybermobbing bzw. -bullying steht hier im Mittelpunkt der Geschichte. Lena ist an ihrer Schule eine Außenseiterin. Umso mehr Trost findet sie im Chat mit einem geheimnisvollen Fremden namens Noah, der es wie sonst niemand in der realen Welt versteht, auf die Sorgen und Nöte des Mädchens einzugehen. Was Lena nicht ahnt: Hinter Noah verbirgt sich ein Geheimnis. Und dann ist da noch Tim, ein Junge von Lenas Schule, für den sie schwärmt.

      Florian Gaag hat ganz offensichtlich ein Händchen für Stoffe, die aktuelle Trends und das Lebensgefühl der jungen Heranwachsenden aufgreifen. LENALOVE taucht in die gegenwärtige jugendliche Welt der Sozialen Medien und der Chats ein und zeichnet diese spannend, aber keineswegs schwarzmalerisch nach. Finster ist für ihn - und das liegt vor allem an der Sichtweise und dem Lebensgefühl der 16-Jährigen, deren Blickwinkel er überwiegend einnimmt - die Welt der Erwachsenen. Dennoch sind diese für ihn keine Karikaturen, sondern durchaus der Wirklichkeit nachempfundene Charaktere.

      Die Ernsthaftigkeit und spannungsgeladene Thriller-Dramaturgie, die LENALOVE neben anderen Qualitäten auszeichnet, sowie die überaus attraktiven beiden jugendlichen Hauptdarsteller Emilia Schüle und Janik Schümann sprechen gerade die eigentliche Zielgruppe an. Darüber hinaus wäre es für die Jury der FBW sogar durchaus vorstellbar, dass der Film sich in besonderem Maße für den pädagogischen Einsatz eignet, um mit Schülern dieser Altersgruppe über die Gefahren von Cybermobbing und -bullying aufmerksam zu machen. Ein runder Film, der überaus gelungen die Balance zwischen spannender Unterhaltung und einen Aufklärungscharakter hält, was vor allem bei Jugendlichen gut ankommen dürfte.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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