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Ford v. Ferrari: Biographisches Drama über den legendären Wettstreit um die Vormachtstellung im Rennsport zwischen Ford und Ferrari in den 1960er Jahren.

Handlung und Hintergrund

Eigentlich wollte Ford in den 1960er Jahren den italienischen Konkurrenten Ferrari aufkaufen. Und der Deal war nahezu unter Dach und Fach, doch im Bezug auf die Rennsportabteilung konnte man sich nicht mit Enzo Ferrari einigen und der Deal platzte.

Das konnte Henry Ford II. so natürlich nicht stehen lassen und plante seine Rache. Die Schmach sollte damit getilgt werden, Ferrari im legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans zu besiegen. Einfacher gesagt als getan, dominiert Ferrari das Rennen doch bereits seit vielen Jahren.

Die Hoffnung des Konzern liegt in den Händen des texanischen Konstrukteurs Caroll Shelby (Matt Damon) und dem britischen Rennfahrer Ken Miles (Christian Bale). Letzterer gilt gemeinhin als „schwierig“ und hat am Anfang nur ein mildes Lächeln (und eine Faust) für Shelbys Projekt, lässt sich letztendlich aber dennoch überzeugen. Kann es den beiden gelingen, Ferrari zu schlagen?

„Le Mans 66“ – Hintergründe

2019 kommt der legendäre Wettstreit zwischen den Rennsport-Größen Ford und Ferrari auf die Kinoleinwand – basierend auf dem biografischen Werk „Go like Hell: Ford, Ferrari and their Battle for Speed and Flory at Le Mans“ von A. J. Baime. Unter der Regie von James Mangold („Logan – The Wolverine“) wird die Geschichte des historischen Automobil-Wettstreits neu aufbereitet und stellt besonders die Beziehung und enge Zusammenarbeit zwischen Konstrukteur und Rennfahrer in den Fokus. In diesen Rollen brillieren die beiden Hollywood-Größen Matt Damon („Jason Bourne“) und Christian Bale („Vice – Der zweite Mann“). Weiterhin sehen wir Catriona Balfe („Outlander“), Josh Lucas („Spiel auf Sieg“, „Sweet Home Alabama“) und Jon Bernthal („Baby Driver“, „Marvel’s The Punisher“).

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Wer Rennsport nicht nur auf dem heimischen Fernseher sondern auch gern auf der Kinoleinwand verfolgt, sollte sich den 14. November 2019 im Kalender markieren, denn dann startet „Le Mans 66“ in den deutschen Kinos.

„LeMans 66“ – Im Rennen als Bester Film bei den Oscars 2020

Zwei Auszeichnungen für den Besten Schnitt und den Besten Tonschnitt bei vier Nominierungen heimst das Rennfahrer-Biopic bei den Oscars 2020 ein. Im Video seht ihr die Konkurrenz um den begehrten Goldjungen in der Kategorie Bester Film.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • James Mangold
Produzent
  • Michael Mann,
  • Kevin Halloran,
  • Dani Bernfeld,
  • Adam Somner,
  • Peter Chernin,
  • Jenno Topping
Darsteller
  • Matt Damon,
  • Christian Bale,
  • Caitriona Balfe,
  • Jon Bernthal,
  • Josh Lucas,
  • Noah Jupe,
  • JJ Feild,
  • Ian Harding,
  • Wyatt Nash,
  • Tracy Letts,
  • Ray McKinnon
Drehbuch
  • Jez Butterworth,
  • John-Henry Butterworth,
  • Jason Keller
Musik
  • Marco Beltrami,
  • Buck Sanders
Kamera
  • Phedon Papamichael
Schnitt
  • Andrew Buckland,
  • Michael McCusker,
  • Dirk Westervelt
Casting
  • Ronna Kress

Kritikerrezensionen

    1. Der packende Film, mit Matt Damon und Christian Bale in den Hauptrollen, erzählt die Geschichte des legendären 24-Stunden-Rennens von Le Mans, bei dem ein Konstrukteur und sein Fahrer beschlossen, es mit dem großen Rennwagenherstellers Ferrari aufzunehmen - gegen jede realistische Chance.

      Als der Rennfahrer Caroll Shelby von seinem Arzt verboten bekommt, weiterhin Autorennen zu fahren, entscheidet er sich, die Seiten zu wechseln. Als Sportwagenhersteller ist er nun hinter den Kulissen verantwortlich, das Steuer überlässt er anderen Fahrern. Sein bester Mann ist dabei Ken Miles. Wie kein anderer kann er ein Rennen lesen und mit seinem Auto auf der Strecke eins werden. Doch Ken Miles ist ein Heißsporn und ein Sturkopf. Kaum jemand will mit ihm arbeiten. Doch dann wittert der Magnat Henry Ford II. eine Chance. Er will ins Rennfahrgeschäft einsteigen und somit seine Geschäfte, die in den letzten Jahren stagnieren, wieder auf Kurs bringen. Doch der Markt der Rennautos wird beherrscht von Ferrari. Keiner glaubt, dass deren Wagen je zu schlagen sind. Keiner bis auf Shelby und Miles. Sie überzeugen Ford davon, bei ihnen einzusteigen. Und setzen alles daran, 1966 beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilzunehmen. Um es zu gewinnen. LE MANS 66 - GEGEN JEDE CHANCE von James Mangold erzählt auf packende Weise von zwei Männern, die gegen jede Logik und realistische Erfolgsaussicht gemeinsam für ein Ziel kämpfen. Dass man als Zuschauer trotz all der Unwägbarkeiten, die immer wieder auftauchen, bis zum Schluss an das Erreichen des Ziels glauben kann und voller Spannung der Geschichte folgt, liegt auch an der exzellenten Darstellerleistung von Matt Damon als Shelby und Christian Bale als Ken Miles. Wie eine aufbrausende Naturgewalt sprüht Bale vor Energie. Eine Energie, die von Matt Damon mit großer Ruhe geerdet wird. Mangold inszeniert die Autorennen als adrenalinberstende Highlights, die Kamera scheint auf die Autos zuzurasen, dazu eine Montage mit exaktem Timing und eine Soundkulisse, die die Rennpiste für den Zuschauer körperlich erlebbar macht. Das Zusammenspiel von Digital Effects und einer bis ins Detail historisch stimmigen Kulisse und Ausstattung machen die Vision der Reise zum Autorennen nach Le Mans perfekt.

      Jurybegründung:

      Als Mitte der 1960er Jahre der Automobil-Mogul Henry Ford II. vor seine Mitarbeiterschaft tritt, ist er umringt von ungezählten Anzugträgern. Die Absatzzahlen stagnieren, die Konkurrenz holt auf - eine radikale Idee muss her, um das große Werk des legendären Firmengründers Henry Ford I. wieder an die Spitze zu bringen. So entsteht die Idee, es Ferrari - dem ebenfalls von einem genialen Macher- und Machtmenschen geführten Unternehmen - gleichzutun und die Marke Ford mit dem Gedanken des Siegens zu verbinden. Ein Triumph im Autorennen muss her, am besten der größte aller Siege: Le Mans.

      Zwei Charakterköpfe könnten diese Aufgabe bewältigen - der visionäre Sportwagenhersteller Carroll Shelby und der Rennwagenpilot Ken Miles. Auf dem Weg zum Sieg gilt es Hindernisse zu überwinden, und die liegen nicht nur in der Physik der Motoren, Bremsen und Getriebe, sondern - schlimmer noch - in der Systematik der Entscheidungswege. Denn je mehr Anzugträger sich um Henry Ford drängen und mitbestimmen wollen, desto mehr verwässert das Projekt. Den Sieg in Le Mans kann aber nur gewinnen, wer risikobereit ist und individuelle Entscheidungen vertreten kann. Das bestätigt auch das einmalig originelle, aber eben auch kontraproduktive Zielfoto der drei einlaufenden Fords.

      Der Film erzählt eine Episode aus der Geschichte des Autorennens von Le Mans. Bei bekanntem Ausgang der Geschichte verlagert sich die Gewichtung auf das „Wie“, und hier zeigt LE MANS 66 großes Kino. Die Verschränkung der thematischen Stränge - die technische Entwicklung des Rennwagens mitsamt aller Rückschläge und das Ränkespiel um die Zuständigkeit und die Projektleitung, in der sich die Ängstlichkeit des Apparates ausdrückt - macht den Film neben einem Kinoabenteuer für die ganze Familie am Rande auch zu einem interessanten popkulturellen Beitrag zu gesellschaftspolitischen Debatten, die vielerorts von dem Konflikt zwischen einzelnen Entscheidern und ihren beigeordneten Gremien beherrscht sind. Allerdings, so wirft die Jury kritisch ein, hat der Film dadurch und durch die vergleichsweise ausführliche Vorgeschichte einige erzählerische Längen, die ihn nicht durchweg flüssig und leichtfüßig erscheinen lassen.

      Im Zentrum vor allem des letzten Drittels des Films stehen dann die Autorennsequenzen, die hinsichtlich ihrer visuellen Gestaltung und ihres Sounddesigns packend sind und genau das liefern, was man inszenatorisch von einem Le-Mans-Film erwartet.

      Das Ensemble wird durchgängig von vitalen Figuren bevölkert, und der Film vermeidet es geschickt, im Reigen der typischen Eigenbrödler, Querköpfe, Intriganten und sorgenden Hausfrauenmütter die Klischees überwiegen zu lassen. Einschränkend merkt die Jury an, dass sich umgekehrt nur wenige Figuren finden lassen, die wirklich originell und damit überraschend gezeichnet sind.

      Nach ausführlicher Diskussion und Würdigung aller Aspekte hat sich die Jury der FBW entschieden, dem Film aufgrund seiner eindeutigen Qualitäten das Prädikat „wertvoll“ zu verleihen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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