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Leergut

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Vratné lahve: Warmherzige Komödie um einen ehemaligen Lehrer, der sich mit seinem Rentnerdasein nicht zufrieden geben möchte.

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Handlung und Hintergrund

Nachdem er dem unverschämten Treiben heutiger Kids lange genug zugesehen hat, packt Literaturlehrer Josef Tkaloun (Zdenek Sverák) sein Säckchen und quittiert den Dienst. Daheim in Prag bei seiner Frau Eliska (Daniela Kolarova) will er aber auch nicht bleiben und so blickt er sich nach einem Job um, bis er nach diversen Anläufen in der Leergutaufnahme eines Supermarkts landet. Dort beginnt der rüstige Schwerenöter sämtliche Mitmenschen miteinander zu verkuppeln.

Der seit Staatsgründung erfolgreichste tschechische Film aller Zeiten kommt von Jan Sverák („Kolya„) und ist eine warmherzige Best-Ager-Komödie über einen alten Mann, der das Leben neu entdeckt und mithin eine Fülle bittersüßer Momente von großer Universalität hervorbringt.

Josef, genannt Beppo ist ein 65-jähriger Literaturlehrer, der seinen Beruf an den Nagel hängt. Dies gefällt seiner Frau gar nicht. Doch Beppo möchte sich noch nicht zur Ruhe setzen und sucht sich einen neuen Job. Nachdem es als Fahrradkurier nicht wirklich klappt, findet er eine Anstellung in der Leergutannahme in einem Supermarkt. Durch die kleine Durchreiche nimmt er Kontakt zu den Kunden auf und steht ihnen zunehmend mit Rat und Tat zur Seite.

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Der 65-jährige Literaturlehrer Beppo hängt seinen Job zum Missfallen seiner Frau, mit der er seit 40 Jahren verheiratet ist, an den Nagel. Beppo hat aber nicht vor, sich zur Ruhe setzen. Er will noch einmal Abenteuer erleben. Nachdem es als Fahrradkurier nicht wirklich klappt, findet er eine Anstellung in der Leergutannahme in einem Supermarkt. Durch die kleine Durchreiche nimmt er Kontakt zu den Kunden auf und steht ihnen zunehmend mit Rat und Tat zur Seite. Daraus ergeben sich regelrechte Abenteuer.

Darsteller und Crew

  • Zdenek Sverák
  • Daniela Kolarova
  • Tatiana Vilhelmová
  • Robin Soudek
  • Jiri Machacek
  • Pavel Landovský
  • Jan Budai
  • Miroslav Táborský
  • Nella Boudová
  • Alena Vranová
  • Jan Sverák
  • Eric Abraham
  • Vladimír Smutný
  • Alois Fisárek
  • Ondrej Soukup

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Leergut: Warmherzige Komödie um einen ehemaligen Lehrer, der sich mit seinem Rentnerdasein nicht zufrieden geben möchte.

    Jan und Zdenek Sverák erweisen sich bei ihrer fünften Kooperation, einer hintersinnigen Best-Ager-Komödie, erneut als cineastisches Dreamteam.

    Die Publikumspreise in Cottbus, Karlovy Vary und auf dem Filmfest Hamburg 2007 durfte Oscar-Preisträger Jan Sverák („Kolya“) bereits entgegennehmen, im Entstehungsland, in der Tschechischen Republik, avancierte seine warmherzige Komödie zum bislang erfolgreichsten Film aller Zeiten. „Leergut“, die fünfte Zusammenarbeit der Sveráks, Sohn Jan (Regie) und Vater Zdenek (Drehbuch und Hauptdarsteller), zeichnet sich durch seine wunderbare Balance aus. Mal witzig, mal traurig, mal melancholisch, mal nachdenklich, nimmt einen die anrührende Story gefangen. Was an den sorgfältig, lebensnah gezeichneten Figuren liegt. Vor allem Josef, genannt Beppo (Sverák), 65 Jahre alt und seines Zeichens Literaturlehrer. Die aufmüpfigen Kids machen ihm das Leben schwer und nachdem er wieder einmal einem besonders vorlauten Schüler zwecks Disziplinierung den Schwamm über dem Kopf ausgedrückt hat, hängt er den Beruf kurz entschlossen an den Nagel. Nicht unbedingt zur Freude seiner Ehefrau Eliska (beeindruckende Minimalistin: Daniela Kolárová), mit der er inzwischen fast 40 Jahre Tisch und Bett teilt. Doch ans Rentnerdasein denkt Beppo ohnehin noch nicht, er fühlt sich fit und träumt von jungen Schönheiten in Strapsen, die er im Eisenbahnabteil verführt.

    Der Job als Fahrradkurier endet eher peinlich und so landet der graubärtige Schwerenöter, der sich selbst im „Voralter des Lebens“ sieht, in der Leergutannahme eines Supermarkts. Ein langweiliger Job? Von wegen. Durchs kleine Fenster, durch das die Kunden ihre Flaschen reichen, beobachtet er die Menschen - und beginnt ihnen nach Kräften zu helfen. Für die schrullige Rentnerin von nebenan kauft er ein, den wortkargen „Schwätzer“ verkuppelt er mit einer gesprächigen Kundin, auf die sitzen gelassene Tochter - deren Mediziner-Gatte interessiert sich inzwischen mehr für Schwestern-Spiele - setzt er heimlich einen Ex-Kollegen an und für den sex- und glücklosen Mitarbeiter am Reißwolf findet er eine Mathematiklehrerin, die ganz besondere Nummern drauf hat. Nach Kindheit in „Die Volksschule“ und Erwachsenwerden - „Kolya“ wird als netter Insidergag in einer Programmzeitung als Tipp angestrichen - schließt Sverák seine Trilogie der Lebensalter ab, wobei „Vrathe Lahve“ (Originaltitel) das Alter spiegelt. Viel selbst Erlebtes ist da augenscheinlich eingeflossen, man spürt, wie der Held auf seinen „letzten Metern“ versucht, Antworten zu finden und letztendlich mit sich und der Welt ins Reine kommen möchte.

    Dies gelingt wunderbar undidaktisch, unspektakulär und vor allem mühelos. Die Flucht vor der entfremdeten Frau bringt ihn zu ihr zurück. Eifersüchtig muss Beppo bemerken, dass andere Männer durchaus noch Augen für Eli haben und auch, dass er trotz aller Agilität nicht mehr der Jüngste ist - wie sonst ließe sich erklären, dass er den elektrischen Wasserkocher auf dem Herd zum kochen bringen möchte. Eine hintersinnige, streckenweise extrem komische und überaus gehaltvolle Geschichte darüber, wie man nochmals von vorne anfängt, sich der ersten Liebe erinnert und wiederentdeckt, wie viel Kraft in einer funktionierenden Familie steckt. geh.
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