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Le prix du pardon - Der Preis der Vergebung

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Le prix du pardon: Französisch-senegalesisches Drama über Freundschaft, Liebe, Traditionen und Mythen in einem afrikanischen Fischerdorf.

Poster

Le prix du pardon - Der Preis der Vergebung

  • Kinostart: 01.05.2003
  • Dauer: 90 Min
  • Genre: Drama
  • Produktionsland: Senegal

Handlung und Hintergrund

Seit uralter Zeit liegt ein Fluch, der die Sonne verblassen lässt und alles Leben in einem dichten Nebel zu ersticken droht, über dem kleinen Fischerdorf an der westafrikanischen Küste. Der junge Mbanik (Gora Seck), ausgestattet mit dem nötigen Quentchen Elan und Naivität, bringt auf abenteuerliche Weise Licht ins Dunkel und wird dafür als Held gefeiert. Doch ausgerechnet sein bester Freund mag den Triumph nicht akzeptieren, ist er doch in das gleiche Mädchen verliebt wie Mbanik.

Mythologie, Metaphorik und die (scheinbare) Trivialität einer klassischen Liebesgeschichte verbinden sich in diesem senegalesisch-französischen Drama zu einem opulenten, detailfreudigen Bilderrausch.

Seit einer Ewigkeit bringt undurchdringlicher Nebel alles Leben in einem senegalesischen Fischerdorf zum Erliegen. Als es dem jungen Mbanick mysteriöserweise gelingt, den Schleier und Fluch zu lüften und die Sonne ins Dorf zurückzubringen, wird er als Held gefeiert - nur sein bester Freund ist nicht bereit, den Triumph zu akzeptieren.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Mansour Sora Wade
Produzent
  • Raphael Vion
Darsteller
  • Gora Seck,
  • Rokhaya Niang,
  • Hubert Koundé,
  • James Campbell,
  • Alioune Ndiaye,
  • Nar Sene,
  • Thierno Ndiaye Doss,
  • Dieynaba Niang
Drehbuch
  • Mansour Sora Wade
Musik
  • Youssou N'Dour,
  • Wasis Diop
Kamera
  • Pierre-Olivier Larrieu
Schnitt
  • Christian Billette

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Le prix du pardon - Der Preis der Vergebung: Französisch-senegalesisches Drama über Freundschaft, Liebe, Traditionen und Mythen in einem afrikanischen Fischerdorf.

    In seinem ersten, manchmal dokumentarisch anmutenden Langspielfilm erzählt der Senegalese Mansour Sora Wade eine archaische Geschichte von Liebe, Hass und Eifersucht, die in einem Mord endet. Dabei bedient er sich einer einfachen, aber stilsicheren Bildsprache. „Le Prix du Pardon“ gedreht in Wolof, einer Nationalsprachen des Senegal, sollte über die üblichen Ethno-Kreise hinaus Interesse finden.

    In die Handlung führt ein Griot, ein afrikanischer Geschichtenerzähler. Mansour Sora Wade, der in Paris Film studierte und seit über zwanzig Jahren TV-Dokumentationen und Kurzfilme realisierte, greift damit bei der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Mbissane Ngom aus dem Senegal zurück auf die Tradition der mündlichen Überlieferung. Er setzt auf das Nebeneinander von pragmatischem Alltag und Glauben an das Übernatürliche - auch als Erinnerung an die eigene Kindheit. Die Kraft des Films liegt in fast magischen Bildkompositionen (Kameramann: Pierre-Olivier Larrieu), bewusster Farbsetzung in der Ausstattung und der Natürlichkeit der Darstellung, nicht zu verwechseln mit Naivität.

    Am Anfang glaubt man sich in der Normandie, nicht in Afrika. Da wabern die Nebel, in dessen fahlem Licht Menschen wie graue Schatten erscheinen. Dieses Naturphänomen bringt das Leben zum Erliegen, die Fischer trauen sich nicht mehr aufs Meer hinaus, die Zukunft des Ortes ist bedroht. Auch der im Sterben liegende Wunderheiler kann das Unheil nicht beseitigen. Erst seinem Sohn gelingt es, die Sonne wieder über dem kleinen Flecken erstrahlen zu lassen, indem er den Baum der Ahnen fällt. Dadurch gewinnt er das Herz der Dorfschönen, doch sein bester Freund und Nebenbuhler ersticht ihn rasend vor Eifersucht und versenkt den Verletzten in die Fluten. Zwar heiratet die Schwangere den Mörder, aber ihre Rache und sein schlechtes Gewissen verfolgen ihn, auch die späte Vergebung lässt ihn nicht zur Ruhe kommen.

    Die Tragödie mit humoristischen Tupfern inszeniert Wade weit weg von jeglicher Folklore, der Schwerpunkt liegt auf der mythischen und symbolischen Funktion. Das Menschenbild ist hier nicht statisch, sondern durch mögliche Veränderungen gezeichnet, die Verzeihung und Erlösung erlauben - eine tröstliche Botschaft, trotz traurigen Endes. Durch die gelungene Kombination von professionellen Hauptdarstellern und Laien wird zeitweise der Anschein einer stimmungsvollen Dokumentation über afrikanischen Alltag erweckt. mk.
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