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La Paloma

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La Paloma - Sehnsucht. Weltweit: Dokumentation, die sich auf die weltweiten Spuren eines der bekanntesten Lieder überhaupt begibt.

Poster

La Paloma

Handlung und Hintergrund

Die Erfolgsgeschichte eines Liedes: 150-jähriges Jubiläum feiert dieses Jahr „La Paloma“, das in schätzungsweise 4000 Versionen existiert. Den Siegeszug über die ganze Welt trat der Song an, als ihn jede Kultur adaptierte und zum Teil des eigenen Liedgutes erklärte. So spielt man ihn in Rumänien noch heute am Ende einer Beerdigung, in Sansibar hingegen am Ende einer Hochzeit. In anderen Ländern wurde daraus eine berühmte Hymne für die Freiheit.

Das Lieblingslied der Deutschen - gesungen von Hans Albers und Freddy Quinn - ist zugleich das meist gespielte Lied der Welt. Dr. Sigrid Faltin folgt in ihrer Dokumentation der Grande Dame der Unterhaltungsmusik rund um den Globus in allen Facetten ihrer Bedeutung.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Dr. Sigrid Faltin
Produzent
  • Cédric Bonin,
  • Pascaline Geoffroy
Drehbuch
  • Dr. Sigrid Faltin
Kamera
  • Holger Schüppel
Schnitt
  • Mike Schlömer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • La Paloma: Dokumentation, die sich auf die weltweiten Spuren eines der bekanntesten Lieder überhaupt begibt.

    Für die einen ist es bloß ein Lied, für die anderen der populärste Schlager überhaupt: Sigrid Faltin verfolgt in ihrem Dokumentarfilm, wie „La Paloma“ die ganze Welt erobert hat.

    Schon der Vorspann bezeugt, wie viel Hingabe in diesen Film investiert worden ist. Dabei geht es nur um ein Lied. Allerdings spricht viel dafür, dass „La Paloma“ der Hit schlechthin ist. Vermutlich gibt es mehrere tausend verschiedene Versionen dieses Schlagers, der in jeder Sprache so klingt, als sei er originärer Bestandteil des jeweils einheimischen Liedgutes. Viele Deutsche zum Beispiel sind garantiert der Meinung, das Lied sei extra für Hans Albers komponiert worden, der es einst in Helmut Käutners Film „Große Freiheit Nr. 7“ sang. Jahre später verhalf ihm Freddy Quinn zu neuer Popularität.

    Dokumentarfilmerin Sigrid Falin setzt „La Paloma“ nun ein weiteres Denkmal. Sie verfolgt den Weg der vor rund 150 Jahren auf Kuba entstandenen Melodie durch die ganze Welt. Komponist Sebastían Iradier, ein spanischer Baske, nahm es mit nach Mexiko, wo es zum Lieblingslied von Kaiser Maximilian und seiner Frau Carlota wurde. Über den Umweg über Nordamerika kam es nach Hawaii, während die österreichischen Truppen Maximilians die traurige Ballade nach der Ermordung des Kaisers mit nach Europa nahmen.

    Faltin kann es sich leisten, auf einen Kommentar zu verzichten, denn ihre Gesprächspartner erzählen die Geschichte. Die meisten sind Musiker, und alle steuern nicht nur Anekdoten bei, sondern natürlich auch ihre eigene Variation. Im deutschen Konzentrationslager Theresienstadt gingen die Menschen zu den Klängen ins Gas. Im halbrumänischen Banat ist „La Paloma“ noch heute ein beliebtes Beerdigungslied, in Sansibar wird es traditionell auf Hochzeiten gespielt. Zusammen mit Filmausschnitten und uralten Schallplatten kommen auf diese Weise Dutzende verschiedene Versionen zusammen. Trotzdem wird man des Liedes nicht überdrüssig. Von Anfang bis Ende aber ist es erst am Schluss zu hören, wenn die mexikanische Sängerin Eugenia Leon ihre kraftvolle Stimme erhebt und aus dem romantisch-melancholischen Text ein Freiheitslied gegen Imperialismus und Rassismus wird; ein Auftritt, der unmittelbar unter die Haut geht. tpg.
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