Bauarbeiter Claudio lebt am Rand von Rom und kann seine schwangere Ehefrau und seine beiden Kinder mit Mühe ernähren. Als seine Frau unerwartet stirbt, muss er sich ganz alleine um seine Familie kümmern. Von seiner Trauer an den Rand des Wahnsinns getrieben, fordert er das Schicksal heraus: Auf Teufel komm heraus versucht Claudio Geld anzuhäufen, um seinen Kindern all das geben zu können, was ihnen vom Leben versprochen wurde, ohne dass man es sich jemals hätte leisten zu können.
La nostra vita: Drama um eine Familie in der Ära Berlusconi.
Mit dem ambitionierten „Mein Bruder ist ein Einzelkind“, der fünf italienische Filmpreise gewinnen konnte, machte der italienische Filmemacher Daniele Luchetti international auf sich aufmerksam. Mit dem Folgefilm wurde der Regisseur erstmals seit „Il portaborse“ aus dem Jahr 1991 nach Cannes in den Wettbewerb eingeladen: Wieder zeigt er ein genaues Auge für die Lebensumstände einfacher Leute in der Ära Berlusconi, er konzentriert sich in dem erneut mit seinem „Einzelkind“-Star Elio Germano besetzten Film aber vor allem auf das Porträt eines Mannes, der vom Schicksal zum Äußersten getrieben wird.