La Cache

Handlung und Hintergrund

Im Mai 1968, während die Pariser Straßen von Student*innenprotesten erfüllt sind, verbringt der neunjährige Christophe (Ethan Chimienti) einige Tage bei seinen Großeltern (Dominique Reymond und Michel Blanc). Mit dabei sind außerdem seine lebenslustigen Onkel – ein bildender Künstler (William Lebghil) und ein junger Intellektueller (Aurélien Gabrielli) – sowie seine extravagante Urgroßmutter (Liliane Rovère) aus Odessa. Christophes Eltern beteiligen sich derweil an den legendären kapitalismuskritischen Demonstrationen gegen Krieg und für eine Demokratisierung der Gesellschaft. Diese angespannten Umstände und die Ankunft eines weiteren illustren Gastes in ihrer Runde zwingt die Familie, sich auch mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen und fördert, vor allem für den kleinen Christophe, neue Erkenntnisse ans Licht.

„La Cache“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Der Film „La Cache“ basiert auf dem gleichnamigen Roman (deutscher Titel: „Das Versteck“) von Christophe Boltanski, in dem der französische Journalist und Neffe des berühmten bildenden Künstlers Christian Boltanski die Geschichte seiner eigenen Familie erzählt. Das Werk wurde 2015 veröffentlicht und mit dem renommierten Prix Femina ausgezeichnet. Der Schweizer Filmemacher Lionel Baier („Hundschuldig“) bringt die vielschichtige Familiengeschichte auf die Leinwand.

In den Hauptrollen sind Dominique Reymond („Die wilde Zeit“) als Großmutter und der kürzlich verstorbene Michel Blanc („Monsieur Hire“) als Großvater zu sehen. William Lebghil („Der Glanz der Unsichtbaren“) spielt den großen Onkel, Aurélien Gabrielli („Amanda“) den kleinen Onkel und Liliane Rovère („Call My Agent!“) verkörpert die Urgroßmutter. Der junge Christophe wird von Nachwuchstalent Ethan Chimienti dargestellt.

„La Cache“ feiert seine Weltpremiere im Februar 2025 im Hauptwettbewerb der 75. Berlinale und konkurriert dort um den Goldenen Bären.