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Kuckuckszeit

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Kuckuckszeit: TV-Sozialdrama um eine junge Familie, deren Glück durch finanzielle Sorgen zu zerbrechen droht.

Poster

Kuckuckszeit

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Johannes Fabrick
Produzent
  • Nina Bohlmann,
  • Babette Schröder
Darsteller
  • Inka Friedrich,
  • Wotan Wilke Möhring,
  • Catrin Striebeck,
  • Christina Große,
  • Mareike Fell,
  • Stephan Grossmann,
  • Margrit Sartorius,
  • Ulrike Grote,
  • Sandra Borgmann,
  • Irene Rindje,
  • René Hofschneider,
  • Veit Stübner,
  • Sarah Bellini,
  • Max Louis Schütte,
  • Tom Jahn,
  • Jens Peter Brose,
  • Jan Peter Heyne,
  • Lars Gärtner,
  • Laura Lo Zito,
  • Harald Maack,
  • Alexander Wüst
Drehbuch
  • Nina Bohlmann
Musik
  • mo music
Kamera
  • Matthias Tschiedel
Schnitt
  • Hana Müllner

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Kuckuckszeit: TV-Sozialdrama um eine junge Familie, deren Glück durch finanzielle Sorgen zu zerbrechen droht.

    Wenn aus heiterem Himmel der Gerichtsvollzieher durchs Haus geht, um seine Pfandsiegel anzubringen, hat man als Mann gleich zwei Probleme. Ein Drama, das berührt, ohne je sentimental zu werden.

    „Kuckuck“ heißt der Aufkleber im Volksmund, und so erklärt sich auch der zunächst etwas befremdliche Titel dieses Films von Nina Bohlmann (Buch) und Johannes Fabrick (Regie). Tatsächlich scheint bei Familie Hendrik alles in bester Ordnung: Jens (Wotan Wilke Möhring) hat ein Bauunternehmen, Gattin Claudia (Inka Friedrich) schmeißt den Haushalt, die Kinder sind wohlgeraten; auch wenn die pubertierende Tochter auf unangemessen großem Fuß lebt. Doch die Fassade bekommt erste Risse. Es beginnt mit dem Klassiker: Die Kreditkarte scheint eine Macke zu haben, ist aber in Wirklichkeit gesperrt. Und dann geht es in einem zwar rasanten, aber durchaus realistischen Tempo bergab: Jens ist auf einem Haus sitzen geblieben, das sich der Käufer nicht mehr leisten kann. Die Bank, zuletzt noch großzügiger Kreditgeber, will ihr Geld zurück und nimmt dafür in Kauf, den Betrieb zu ruinieren. Claudia greift in ihrer Not auf die Sparbücher der Kinder zurück, aber dann ist alles aus; es kommt zur Zwangsversteigerung.

    Fabrick, der in der turbulenten Komödie „Die Ohrfeige“ das Phänomen Kettenreaktion noch ungleich heiterer verfolgt hatte, inszeniert den Absturz der Hendriks fast als Fallstudie. Er hat es ohnehin nicht nötig, auf die Tränendrüse zu drücken; die Geschichte ist auch so ergreifend genug. Entscheidend für diesen Effekt ist die Nachvollziehbarkeit. Das Schicksal der Familie geht einem nahe, weil der Film an keiner Stelle übertreibt. Sachlich und beinahe beiläufig zeigt Fabrick, wie die Freunde zunehmend auf Distanz gehen. Man spürt eher als dass man es sieht, wie sich die Schlinge um Jens‘ Hals langsam zuzieht, bis er seiner Frau nach einem Herzinfarkt mit anschließendem Unfall gestehen muss: Die Firma schlittert schon seit längerem auf die Insolvenz zu, er hat es sich nur nicht eingestehen wollen; und ihr erst recht nicht.

    Gerade Möhring, sonst gern als hemdsärmeliger Typ eingesetzt, kommt Fabricks zurückhaltende Art sehr entgegen: Endlich kann er auch mal mit leisen Tönen arbeiten. Die Hauptrolle aber spielt Inka Friedrich, denn mit ihr begreift man als Zuschauer nach und nach das ganze Ausmaß der Pleite; als stumme Dulderin ist sie Möhring die perfekte Partnerin. Eine Szene illustriert das ganze Drama besonders eindrücklich: Claudia holt Jens aus dem Krankenhaus ab, die Kinder haben erwartungsfroh das Wohnzimmer geschmückt. Die Kamera bleibt bei ihnen und zeigt, wie ihre Gesichter immer länger werden, als sie hören, wie sich die Eltern anschreien. tpg.
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