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Ku'damm 59


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Ku'damm 59: Die kongeniale Fortsetzung des herausragend guten Dreiteilers ist trotz vieler Dramen und Tragödien große Unterhaltung - dem Rock’n’Roll sei Dank. Mit dem Dreiteiler „Ku’damm 56“ ist dem ZDF vor zwei Jahren das Kunststück gelungen, von Film zu Film mehr Zuschauer anzusprechen. Die Geschichte über die Berliner Tanzschulinhaberin Caterina Schöllack und ihre erwachsenen Töchter hatte allerdings auch alles zu bieten...

„Ku'damm 59“ im Stream

Ku'damm 59

Handlung und Hintergrund

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Sonja Gerhardt
    Sonja Gerhardt
  • Claudia Michelsen
    Claudia Michelsen
  • Maria Ehrich
    Maria Ehrich
  • Emilia Schüle
    Emilia Schüle
  • Heino Ferch
    Heino Ferch
  • Uwe Ochsenknecht
    Uwe Ochsenknecht
  • Sabin Tambrea
    Sabin Tambrea
  • Trystan Pütter
    Trystan Pütter
  • August Wittgenstein
    August Wittgenstein
  • Sven Bohse
    Sven Bohse
  • Annette Hess
    Annette Hess
  • Benjamin Benedict
    Benjamin Benedict
  • Prof. Nico Hofmann
    Prof. Nico Hofmann
  • Marc Lepetit
    Marc Lepetit
  • Nina Haun
    Nina Haun
  • Robert Schupp
  • Markus Boysen
  • Emanuela von Frankenberg

Kritiken und Bewertungen

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2 Bewertungen
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Die kongeniale Fortsetzung des herausragend guten Dreiteilers ist trotz vieler Dramen und Tragödien große Unterhaltung - dem Rock’n’Roll sei Dank.

    Mit dem Dreiteiler „Ku’damm 56“ ist dem ZDF vor zwei Jahren das Kunststück gelungen, von Film zu Film mehr Zuschauer anzusprechen. Die Geschichte über die Berliner Tanzschulinhaberin Caterina Schöllack und ihre erwachsenen Töchter hatte allerdings auch alles zu bieten, was großes Fernsehen ausmacht. Für die Fortsetzung gilt das nicht minder. Die Handlung von „Ku’damm 59“ setzt drei Jahre nach dem Auftakt der ersten Trilogie ein. Weil sich weder die gesellschaftlichen noch die familiären Rahmenbedingungen geändert haben, scheinen auch die Konflikte der jungen Frauen die gleichen zu sein. Alle drei führen ein falsches Leben: Helga (Maria Ehrich) ist mit einem Staatsanwalt (August Wittgenstein) verheiratet, für den diese Ehe aber nur eine Fassade ist; Eva (Emilia Schüle) leidet unter einem despotischen Mann (Heino Ferch); und Monika ist ihrer Zeit ohnehin in jeder Hinsicht um zehn Jahre voraus. Das vermeintliche Mauerblümchen war schon in „Ku’damm 56“ die interessanteste Figur, aber diesmal inszeniert Regisseur Sven Bohse Sonja Gerhardt konsequent als Star des Films, und das in jeder Hinsicht. In der ersten Trilogie beeindruckte Gerhardt als Tänzerin, diesmal darf sie ihr Talent als Sängerin ausleben, und sie macht das überraschend eindrucksvoll.

    Da die späten Fünfziger bereits zwei Generationen zurückliegen, ist „Ku’damm 59“ im Grunde ein historischer Dreiteiler; ein Eindruck, den die archaisch anmutenden Rollenbilder und die verklemmten Moralvorstellungen noch verstärken. Doch obwohl Szenen- und Kostümbild die Jahre des Wirtschaftswunders perfekt zum Leben erwecken, lässt Bohse im Nu vergessen, dass die Geschichte in einer fernen Zeit spielt, weil es so viele Anknüpfungspunkte gibt; und weil Monika eine moderne Figur ist, die sich konsequent allen Konventionen widersetzt. Die Drehbücher stammen erneut von Annette Hess, der hier all‘ das gelingt, was beispielweise der zweite ZDF-Dreiteiler „Tannbach“ vermissen ließ. Dort tummelten sich lauter Typen und Figuren; die beiden „Ku’damm“-Trilogien handeln von Menschen.

    Ein kleines Manko ist allerdings die nicht immer flüssig wirkende episodische Erzählweise; dabei hat Hess die Geschichte rund um Monika herum konzipiert. Sie ist in jeder Hinsicht Subjekt der Handlung, weil sie auf eine für die damalige Zeit unerhörte Weise aus der ihr zugeschriebenen Rolle ausbricht; ihre Karriere als kommender Schlagerstar nimmt ein abruptes Ende, als sie öffentlich verkündet, dass sie eine uneheliche Tochter hat. Schillerndste männliche Figur ist ein Filmregisseur, an dessen Seite Caterina (Claudia Michelsen) auf ein spätes Glück hofft; Ulrich Noethen verkörpert den eitlen Österreicher mit viel Spielfreude als großen Zampano. Davon abgesehen ist es erstaunlich, dass der Dreiteiler trotz all‘ der Dramen und Tragödien so viel Spaß macht; dem Rock’n’Roll sei Dank. tpg.
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