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Kronprinz Rudolfs letzte Liebe

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Kronprinz Rudolfs letzte Liebe: Eigens für die ARD erstellte 90-Minuten-Fassung des Zweiteilers "Kronprinz Rudolf" über die Tragödie von Mayerling.

Poster

Kronprinz Rudolfs letzte Liebe

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Robert Dornhelm
Produzent
  • Jan Mojto,
  • Kurt J. Mrkwicka
Darsteller
  • Max von Thun,
  • Vittoria Puccini,
  • Klaus Maria Brandauer,
  • Fritz Karl,
  • Robert Stadlober,
  • Omar Sharif,
  • Christian Clavier,
  • Birgit Minichmayr,
  • Sandra Ceccarelli,
  • Julia Cencig,
  • Alexandra Vandernoot,
  • Daniela Golpashin
Drehbuch
  • Dr. Klaus Lintschinger,
  • Didier Decoin
Musik
  • Ludwig Eckmann
Kamera
  • Michi Riebl
Schnitt
  • Ingrid Koller

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
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3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Kronprinz Rudolfs letzte Liebe: Eigens für die ARD erstellte 90-Minuten-Fassung des Zweiteilers "Kronprinz Rudolf" über die Tragödie von Mayerling.

    Rudolf ahnte, dass der Untergang der Donaumonarchie besiegelt sei, doch er konnte ihn nicht verhindern. Der opulent produzierte Kostümfilm ist ein Denkmal für den glücklosen österreichischen Thronfolger.

    Die ergreifende Geschichte des unglücklichen Kronprinzen Rudolf ist wie geschaffen für ein ausschweifendes Werk. 3.500 Komparsen haben an Robert Dornhelms elf Mio. Euro teurer Verfilmung mitgewirkt (Produktion: EOS und MR Film), 53 Schauspieler wurden verpflichtet, darunter neben Klaus Maria Brandauer (Franz Josef) und Robert Stadlober (Wilhelm II.) auch Joachim Król und Julia Jentsch. Beide aber werden dem deutschen Fernsehpublikum vorenthalten: Als Koproduzent hat die Degeto von Anfang an auf einer neunzigminütigen Version bestanden, in der die politische Dimension der Geschichte zwar ignoriert wird, deren Kernstück aber die titelgebende unglückliche Romanze ist. Tatsächlich geht es in den geschnittenen Passagen mitunter allzu detailliert um österreichische Innenpolitik. Andererseits kommt nun etwas zu kurz, wie sehr Rudolf bei Hofe mit seinen Visionen aneckte. Der Querdenker forderte Schulbildung für unterprivilegierte Kinder und setzte sich für eine gerechte Verteilung des Wohlstands ein. In der Neunzig-Minuten-Fassung wirkt er hingegen mitunter wie ein hedonistischer Hahnrei. Deutlich gelitten hat auch die Rolle Omar Sharifs, der Rudolfs väterlichen Freund spielt. Dabei ist seine Besetzung ein Augenzwinkern für Filmfreunde: Rudolfs Geschichte ist bereits 1968 verfilmt worden („Mayerling“ von Terence Young). Damals spielte Omar Sharif den Thronfolger.

    Ohnehin ist gerade das erste Drittel des Films recht amüsant, weil Friedrich von Thun die Titelrolle mit viel Ironie anlegt. Mit zunehmender Dauer aber wird aus der Ironie Zynismus, zumal Rudolf, obschon noch jung an Jahren, auch körperlich verfällt: Seine ungeschützt vollzogene Promiskuität führte zu diversen Geschlechtskrankheiten; die Schmerzen bekämpfte er mit Morphium und wurde prompt süchtig.

    Auch wenn Max von Thun alles andere als ein Nachwuchsmime ist: Dieser Film dürfte seinen internationalen Durchbruch bedeuten. Der Schauspieler hat spürbar Freude am Facettenreichtum der Rolle; in den melodramatischen Passagen macht er einen ebenso souveränen Eindruck wie in den politischen Debatten. Trotzdem mutet Dornhelms Film, obwohl er ihn selbst geschnitten hat, in der gekürzten Version mitunter wie Stückwerk an, ein Eindruck, der durch den episodischen Erzählstil und die ständigen Szenenwechsel noch verstärkt wird. tpg.
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