Kurztext:
Eine Frau zwischen Orient und Okzident, zwischen Abbild und Realität, zwischen Flucht und Konfrontation, zwischen dem Krieg in Syrien und Frieden in Deutschland. Ein Film über das Trauma des Zusehens.
Gutachten:
Die hiesige mediale Wirklichkeit ist gegenwärtig von Kriegsgeschehen dominiert. Anhand verschiedener Trickfilmtechniken, von der animierten Strichzeichnung bis zum überzeichneten Fernsehbild, versucht die Regisseurin ihre eigene Wahrnehmung von Krieg und der Schuld des Zuschauens zu ergründen. Eigene Reflexionen vermischen sich auf der Ton-Ebene mit Berichten von Fremd-Erlebnissen. Nicht an allen Stellen wurde für die Jury deutlich, wer gerade mit wem worüber spricht, sodass es ihr schwerfiel, der Story konsequent zu folgen. Andererseits führen die visuellen Experimente auch zu überraschenden Ergebnissen, die die Diskussion, auch über den Film hinaus, anregen.
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
