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Krieg der Frauen

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Krieg der Frauen: In Deutschland gar nicht so abwegig: TV-Komödie um zwei Mütter, die sich wegen ihrer gegensätzlichen Lebens- und Erziehungsmodelle in offene Feindseligkeiten hineinsteigern.

Poster

Krieg der Frauen

Handlung und Hintergrund

Zwei Schulfreundinnen treffen sich nach Jahren wieder. Sophie hat Karriere als Bankerin gemacht und bringt als alleinerziehende Mutter mit Müh‘ und Not Kinder und Karriere unter einen Hut. Katharina ist ein Hausmütterchen, wie es im Buche steht, und empfindet für Sophie zunehmend Verachtung, weil die ihre Kinder einem überforderten Au-pair-Mädchen überlässt. Aus den gemischten Gefühlen wird eine regelrechte Feindschaft, bis sich die beiden Frauen schließlich den Krieg erklären.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Katinka Feistl
Produzent
  • Ariane Krampe
Darsteller
  • Gesine Cukrowski,
  • Birge Schade,
  • Nicki von Tempelhoff,
  • Anja Antonowicz,
  • Jannis Michel,
  • Torben Liebrecht,
  • Melika Foroutan,
  • Anna Böttcher,
  • Gina Luisa Naumann,
  • Lorenz Willkomm,
  • Anna Beisteiner,
  • Markus Boysen
Drehbuch
  • Martin Rauhaus
Musik
  • Moritz Denis
Kamera
  • Sophie Maintigneux

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Krieg der Frauen: In Deutschland gar nicht so abwegig: TV-Komödie um zwei Mütter, die sich wegen ihrer gegensätzlichen Lebens- und Erziehungsmodelle in offene Feindseligkeiten hineinsteigern.

    Der Titel ist eine fast schon unangemessene Übertreibung, denn der tatsächliche „Krieg“ dauert nur wenige Minuten; dann strecken die Titelheldinnen die Waffen und feiern Versöhnung.

    Ohnehin ist „Krieg der Frauen“ (Regie: Katinka Feistl) nur eine Variation des Films „Freundinnen fürs Leben“, den das ZDF vor einigen Wochen an gleicher Stelle gezeigt hat. Autor Martin Rauhaus kontrastiert zwei komplett gegensätzliche Lebensentwürfe: hier die alleinerziehende Bankerin Sophie (Gesine Cukrowski), der es mit Ach und Krach gelingt, Kinder und Karriere unter einen Hut zu bringen; dort die Hausfrau Katharina (Birge Schade), die kein Verständnis dafür hat, dass Mütter Fremde bezahlen, damit die sich um ihre Kinder kümmern. Die beiden Freundinnen von früher treffen sich zufällig wieder, Katharina überredet Sophie zum Umzug ins gleiche Haus, und fortan beäugen die beiden einander mit gemischten Gefühlen: Sophie hält alle Hausfrauen für „latent unbefriedigt“, während sie selbst mit zweistelligen Millionensummen jongliert. Dafür kommt sie zu spät zum Kindertheater, in dem ihr Sohn die Hauptrolle spielt. Außerdem muss sie auch schon mal überstürzt wichtige Verhandlungen verlassen, wenn ihr überfordertes polnisches Au-pair-Mädchen Jolanta (Anja Antonowicz) wieder mal in den falschen Bus gestiegen ist.

    In Katharina wiederum wächst die Verachtung für Sophie; aus Freundschaft wird Feindschaft. Der angebliche Krieg beginnt kindisch: Katharina klopft mit dem Besen an die Zimmerdecke, so dass Sophie nicht schlafen kann. Die revanchiert sich, in dem sie Jolanta Möbel rücken lässt, um Katharinas Gatte Richard (Nicki von Tempelhoff), der daheim als Therapeut arbeitet, bei seinen Sitzungen zu stören. Dann aber greifen die Damen zu größeren Kalibern und hetzen einander die GEZ, das Finanzamt und das Jugendamt auf den Hals.

    Nimmt man den Film beim Wort, braucht er über eine Stunde Anlauf; der Titel weckt also eindeutig die falschen Erwartungen. Und natürlich sind die Frauen überzeichnet; beide wirken wie Figuren aus dem umstrittenen Buch von Eva Herman. Birge Schade, eine sehr attraktive Schauspielerin, muss Katharina als leicht verhuschtes Hausmütterchen verkörpern, das von einer hübschen Patientin Richards prompt für die Putzfrau gehalten wird und sich beim Treffen mit Freundinnen das Maul über Sophie zerfetzt. Die wiederum fährt ein richtig fettes Auto, hält sich für „einen der strahlenden Sterne des deutschen Finanzwesens“ - und kann sich keine Kinderfrau (neudeutsch „Nanny“) leisten? Wenig erhellend sind auch die pseudodokumentarischen Zwischenspiele, wenn die beiden Frauen wie in einer Interviewsituation in Richtung Kamera die Handlung kommentieren.

    Am Ende geht alles ganz fix. Richard, der sich eine Auszeit genommen hat, („Drei Wochen später“) ist wieder da. Wo er sich in der Zwischenzeit rumgetrieben hat, hielt Rauhaus offenbar nicht für wichtig. Wie die beiden Familien nun weitermachen, ohne gleich wieder die alten Konflikte zu provozieren, bleibt ebenfalls offen. Rauhaus belässt es bei einem Signal: Sophie lehnt das Angebot ihres Chefs, einen noch größeren Deal einzufädeln, dankend ab; ein bisschen wenig für Frauen (und ein paar Männer), die nach dem goldenen Mittelweg zwischen Kinder und Karriere suchen. tpg.
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