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Koroshiya

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Koroshiya: Here he goes again. Takashi Miike, Japans führender Spezialist für abgründige Genreunterhaltung (das will etwas heißen!), sprengt alle internationalen Maßstäbe für Kinogewalt und noch ein paar mehr in dieser farbenprächtigen, effektgeladenen und auf stattlichen 130 Minuten Lauflänge keine halbe davon langweiligen Yakuza-Kriminalkomödie nach dem Vorbild eines erfolgreichen Comic-Buches. Yakuza-Pate Anjo ist...

Poster

Koroshiya

Handlung und Hintergrund

Yakuza-Pate Anjo ist unter Mitnahme von 100 Millionen Yen spurlos verschwunden. Den Chef aufzuspüren einerseits, das Machtvakuum zu füllen andererseits, macht sich Anjos gefürchteter Vollstrecker, der von grotesken Narben reich verzierte Kakihara, daran, die Konkurrenz in spektakulären Attacken zu dezimieren. Seinen zähesten und gefährlichsten Widersacher findet Kakihara jedoch in dem mysteriösen Phantom-Killer Ichi. Der, obwohl feige Heulsuse vom Pony bis zur Sohle, hat es scheinbar auf alle Gangster gleichzeitig abgesehen.

Sadomaso-Yakuza Kakihara und der flennende Superheld Ichi auf unvermeidlichem Konfrontationskurs im spektakulären One-of-a-kind-Gangstergemetzel von Takashi Miike.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Takashi Miike
Produzent
  • Toyoyuki Yokohama,
  • Sumiji Miyake,
  • Albert Yeung,
  • Dai Miyazaki,
  • Akiko Funatsu
Darsteller
  • Tadanobu Asano,
  • Shinya Tsukamoto,
  • Nao Omori,
  • Paulyn Sun,
  • Susumu Terajima,
  • Toru Tezuka
Drehbuch
  • Sakichi Sato
Musik
  • Karera Musication
Kamera
  • Hideo Yamamoto
Schnitt
  • Yasushi Shimamura

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Here he goes again. Takashi Miike, Japans führender Spezialist für abgründige Genreunterhaltung (das will etwas heißen!), sprengt alle internationalen Maßstäbe für Kinogewalt und noch ein paar mehr in dieser farbenprächtigen, effektgeladenen und auf stattlichen 130 Minuten Lauflänge keine halbe davon langweiligen Yakuza-Kriminalkomödie nach dem Vorbild eines erfolgreichen Comic-Buches.

    Yakuza-Pate Anjo ist unter Mitnahme von 100 Millionen Yen spurlos verschwunden. Den Chef aufzuspüren einerseits, das Machtvakuum zu füllen andererseits, macht sich Anjos gefürchteter Vollstrecker, der mannigfach gepiercte und von grotesken Narben reich verzierte Kakihara (Tadanobu Asano), ans blutige Werk. Foltern ist für diesen Meister der Schmerzen keine berufsbedingte Notwendigkeit, sondern eine Mischung aus Kunst, Religion und Sex. Wenn der blondgefärbte Punk mit der sanften Stimme zu Nadel, Fleischerhaken und Frittierfett greift, kommt selbst hartgesottenen Kumpels das Sushi hoch. Als Kakihara partout keine Ruhe geben will, schließen sich alle anderen Bandenführer der Stadt gegen den Anjo-Clan zusammen. Seinen zähesten und gefährlichsten Widersacher findet Kakihara gleichwohl in dem mysteriösen Phantom-Killer Ichi (Nao Omori). Der, obwohl ein weinerlicher Feigling vom Scheitel bis zur Sohle, hat es scheinbar auf alle Gangster gleichzeitig abgesehen und setzt bei seinen ultrabrutalen Attacken regelmäßig ganze Zimmerfluren knietief unter Blut und Innereien. Ein Duell der Superpsychos scheint unvermeidlich. Wenn es eine Kunst ist, die jeweils anstößigsten und verstörendsten Filme seiner Zeit zu drehen und diese dann in den folgenden Werken kontinuierlich aufs neue zu überbieten, dann ist Takashi Miike Mozart. Wer den Regisseur von Werken wie „Fudoh“, „Audition“ oder „Vistor Q“ deswegen jedoch auf einen reinen Schockpapst und Splatterfreak reduziert, macht es sich zu einfach. Grenzüberschreitung ist Künstlergebot, und nicht alle Völker der Welt leisten sich ein so gestörtes Verhältnis zur (fiktiven wie non-fiktiven) Gewalt wie wir Deutschen. Wer mag, kann Poesie, Gesellschaftssatire, modernen Slapstick, angewandten Freudianismus und Zitate von John Ford über David Cronenberg bis zu Rainer Werner Fassbinder aus dem Albtraum lesen. Und viel lachen. Wer will, kann sich aber auch übergeben. Gastauftritte der Kollegen Sabu („Monday“) und Shinya Tsukamoto (der „Tetsuo“-Macher sogar in einer Hauptrolle) unterstreichen, dass Miike im Land der aufgehenden Sonne nicht isoliert da steht, sondern die Speerspitze verkörpert. Ohne Zweifel die krasseste Zumutung, die je über bundesdeutsche Leinwände flimmerte. ab.
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