Kolyma: Filmemacher Stanislaw Mucha begibt sich auf einen Roadtrip durch die Kolyma-Region in Sibirien, wo sich in der Sowjetzeit unzählige Arbeitslager befanden.
Handlung und Hintergrund
Vom Hafen Magadan, dem „Tor zur Hölle“, bis nach Jakutsk, der kältesten Metropole der Welt, führt die 2.000 Kilometer lange Kolyma-Trasse durch den verschneiten russischen Nordosten. Von Straf- und Kriegsgefangenen in der Stalin Ära zwischen 1932 bis 1953 erbaut, wird die Kolyma auch als „Straße der Knochen“ oder „Weg des Todes“ bezeichnet. 160 Arbeitslager des Systems Gulag befinden sich entlang der Straße. Vor allem Gold wurde in der rohstoffreichen Region geschürft. Heute reihen sich Geisterdörfer an die Straße. Wie lebt man heute in der Region Kolyma?
„Kolyma“ — Hintergründe
Der Filmemacher Stanislaw Mucha („Tristia - Eine Schwarzmeer-Odyssee“) hat einen aberwitzigen Roadtrip durch den Nordosten Russlands unternommen. In der Kolyma-Region trifft er auf Menschen, die das System Gulag selbst kennengelernt haben, und auf ihre Nachkommen, die die Vergangenheit bereits zu vergessen scheinen. Ein Einblick in eine der entlegensten Regionen der Welt mit einer Geschichte, die auch heute noch nicht vollständig aufgearbeitet ist.
Die Dokumentation „Kolyma“ feierte ihre Weltpremiere auf dem Filmfestival DOK Leipzig 2017.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Stanislaw Mucha
Drehbuch
- Stanislaw Mucha