Im Dezember 1932 hält Jurist und Wirtschaftsexperte Arvid Harnack in Berlin einen Vortrag über bei einer Studienreise in die Sowjetunion gewonnene Erfahrungen und warnt vor den Faschisten. Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers im Januar 1933 sammeln sich Patrioten unterschiedlicher sozialer Schichten und Weltanschauungen und bilden als Rote Kapelle eine der bedeutendsten Widerstandsorganisationen. Die Gruppe leitet wichtige Informationen ins Ausland. Nach Kriegsbeginn mit der Sowjetunion wird der Kampf gefährlicher. Die Gestapo kommt der Roten Kapelle auf die Spur, viele Mitglieder werden verhaftet.
Geschichte einer bunt gemischten Widerstandsgruppe zur Zeit des Dritten Reichs. Regisseur Horst Brandt liegt weniger daran, Spannung zu erzeugen, als durch eine genaue Figurenzeichnung die unterschiedlichen Motivationen deutlich zu machen.
Darsteller und Crew
Horst Drinda
Horst Schulze
Barbara Adolph
Klaus Piontek
Jutta Wachowiak
Harry Pietzsch
Horst E. Brandt
Claus Küchenmeister
Wera Küchenmeister
Günter Haubold
Werner Heydn
Helmut Nier
Kritiken und Bewertungen
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Kritikerrezensionen
KLK an PTX - Die Rote Kapelle Kritik
KLK an PTX - Die Rote Kapelle: Geschichte der antifaschistischen Widerstandsorganisation.
Aufwändiger, im seltenen 70mm-Format aufgenommener und mit Pause gezeigter DEFA-Zweiteiler über die Berliner Widerstandsgruppe Rote Kapelle um Harnack und Harro Schulze-Boysen, Offizier im Luftfahrtministerium. Der Film hatte eine beträchtliche Wirkung, da auch nichtkommunistischer Widerstand eine Rolle spielte. Die Kritik lobte das präzise eingefangene Zeitbild vom Deutschland des Hitler-Faschismus und der politischen Situation. Neben Spionage, Sabotage und Funkverkehr werden im Film Motive und Argumente für den Widerstand verdeutlicht. 1971 mit dem Nationalpreis 1. Klasse der DDR ausgezeichnet (ex aequo mit Konrad Wolfs „Goya“).