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Kindertransport - In eine fremde Welt

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Into the Arms of Strangers: Stories of the Kindertransport: Berührende Dokumentation über den "Kindertransport" von Oscar-Gewinner Mark Jonathan Harris.

Poster Kindertransport - In eine fremde Welt

Kindertransport - In eine fremde Welt

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Handlung und Hintergrund

Kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nimmt Großbritannien 10.000 jüdische Kinder aus Deutschland, Österreich und Tschechien auf und bewahrt sie damit vor dem Tod im KZ, den die meisten ihrer Verwandten erleiden müssen. Die Kinder, in der Hoffnung, dass ihre Eltern bald nachkommen würden, wurden in Züge gesetzt und von fremden Familien adoptiert.

Kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nahm Großbritannien 10.000 jüdische Kinder aus Deutschland, Österreich und Tschechien auf und bewahrte sie damit vor dem Tod im KZ. Berührende Dokumentation Mark Jonathan Harris („Long Way Home“), der damalige Kinder von ihrer Rettung erzählen lässt und ihre Berichte durch Fotos sowie filmisches Archivmaterial illustriert.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Mark Jonathan Harris
Produzent
  • Deborah Oppenheimer
Drehbuch
  • Mark Jonathan Harris
Musik
  • Lee Holdridge
Kamera
  • Don Lenzer
Schnitt
  • Kate Amend

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Kindertransport - In eine fremde Welt: Berührende Dokumentation über den "Kindertransport" von Oscar-Gewinner Mark Jonathan Harris.

    Schindlers Liste und die Folgen: Holocaust-Filme kommen ins Kino und das ist gut so. Denn dieses Thema bleibt brisant und muss jeder Generation präsent sein. Der Dokumentarfilm von Mark Jonathan Harris (Oscar für „The Long Way Home“) berichtet von einer einmaligen Hilfsaktion in der Zeit der NS-Judenverfolgung. Etwa 10.000 Kinder aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei konnten nach England gebracht werden und überlebten dort bei Fremden den Zweiten Weltkrieg. Der Film verbindet auf bewegende Weise Aussagen Überlebender mit zum Teil wenig bekannten Dokumentaraufnahmen jener Zeit.

    Es war ein beispielloses Unternehmen, das Großbritannien neun Monate vor Ausbruch des Krieges verwirklichte. Kinder, nicht nur jüdischer Herkunft, aus den von den Nazis beherrschten Gebieten kamen in britischen Familien und Heimen unter. Später wollte man die Kinder wieder mit ihren Familien vereinen. Die meisten von ihnen haben ihre Familien jedoch nie wieder gesehen. Produzentin Deborah Oppenheimer hatte die Idee zu diesem Film, als sie nach dem Tod ihrer Mutter einen Stapel Briefe fand, die deren Eltern an die Tochter in England geschickt hatten. Oppenheimers Mutter war eins der Kindertransport-Kinder. Umfangreiche Recherchen nach Überlebenden begannen. Viele fand man in England, auch einige in USA, wohin sie nach dem Krieg emigriert waren. Jonathan Mark Harris verzichtete bewusst auf jedes formale Schnickschnack und bleibt bei der klassischen Form der Großaufnahmen der Überlebenden, die ihre Erinnerungen direkt in die Kamera erzählen, und einer Kompilation dokumentarischen Foto- und Filmmaterials aus internationalen Archiven. „Talking Heads“ sind zwar per se ein Garant für Monotonie, hier jedoch spannend anzuschauen, weil sich beim Erzählen jener Erlebnisse aus der Vergangenheit die Empfindungen in den Gesichtszügen spiegeln. Und es ist verblüffend, wie man in den heute alten, wunderschönen Gesichtern dieser Menschen die Kindergesichter wieder erkennt, die der Film auf vergilbten Fotos in Gegenschnitt-Montagen zeigt. Und die Geschichten, die in diesem Film zu Tage treten, sind auf makabre Weise abenteuerlich, traurig, schrecklich und zeugen von einer Stärke, dem unvorstellbaren Grauen eine positive Kraft entgegenzusetzen. Kleinigkeiten werden in den Erzählungen zu Zeichen: Der Mann, der als Junge in England bei einem Deutschen besonders schnell Englisch lernte, weil er den nicht leiden konnte; die Frau, die an ihrem achten Geburtstag von keinem der eingeladenen Kinder besucht wurde und allein am Kaffeetisch saß; eine andere Frau, die von ihrem Vater aus dem anfahrenden Zug gerissen wurde und so nicht am Kindertransport teilnahm, aber dann mehrere Konzentrationslager als einzige ihrer Familien überlebte. Gern würde man noch erfahren, wie diese Transportkinder den Anschluss an ihr neues Leben nach dem Krieg gefunden haben, doch das mag Oppenheimer und Harris wohl für den Film zu komplex erschienen sein. Ihr Film ist eine Entscheidung für die Tragödie der Opfer. fh.
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