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Kilomètre zéro

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Kilomètre zéro: Tragikomisches Roadmovie im Iran-Irak-Krieg um einen Kurden und einen Araber.

Poster

Kilomètre zéro

Handlung und Hintergrund

Irak in den späten 80ern. Obwohl er selbst als Kurde zu den Verfolgten des Regimes zählt, muss Ako (Nazmi Kirik) seine Familie zurück lassen und für Saddam Hussein in den Krieg gegen den Iran ziehen. An der Front gelten Kurden als entbehrlich und werden bevorzugt in den vordersten Linien verheizt. Als Ako mal den Auftrag erhält, einen gefallenen Offizier zur Familie zu transportieren, gedenkt er den unverhofften Fronturlaub so lange wie möglich auszukosten.

Schwarzer Humor und die nötige Portion Fatalismus sind erste Bürgerpflicht im ohne ideologische Scheuklappen auskommenden Polit- und Kriegsdrama von Hiner Saleem („Vodka Lemon„).

Ein irakischer Kurde wird gegen seinen Willen 1988 in den Krieg gegen den Iran eingezogen. An der Front muss er nicht nur gegen den Feind kämpfen, sondern auch gegen Vorurteile gegen seine kurdische Herkunft. Als er auf Befehl seines Vorgesetzten den Leichnam eines toten Soldaten zu dessen Familie bringen soll, versucht er den arabischen Fahrer mit allen Tricks nach Kurdistan zu lotsen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Hiner Saleem
Produzent
  • Alexandre Mallet-Guy,
  • Emilie Georges
Darsteller
  • Nazmi Kirik,
  • Eyam Ekrem,
  • Belçim Bilgin,
  • Ehmed Qeladizeyi,
  • Nezar Selami
Drehbuch
  • Hiner Saleem
Musik
  • Nikos Kipourgos
Kamera
  • Robert Alazraki
Schnitt
  • Anna Ruiz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Kilomètre zéro: Tragikomisches Roadmovie im Iran-Irak-Krieg um einen Kurden und einen Araber.

    Während des Irak/Iran-Krieges transportieren ein arabischer Fahrer und ein junger Kurde den Sarg mit einem gefallenen Soldaten durch das weite Land. Bitterer Humor und Tragik in Absurdistan.

    Beim Sturz Saddam Husseins drehte Hiner Saleem gerade „Vodka Lemon“ in Armenien und entschloss sich spontan, wieder in das Land zurückzukehren, aus dem er vor 20 Jahren geflohen war.

    Die Story des Roadmovies für ein kleines, aber engagiertes Publikum, ist schnell erzählt: Das Oberhaupt einer Kleinfamilie im Bergland von Irakisch-Kurdistan wird gegen seinen Willen 1988 in den Krieg gegen den Iran eingezogen. An der Front muss er nicht nur gegen den Feind kämpfen, sondern auch gegen Vorurteile gegen seine kurdische Herkunft. In Zeiten von Furcht und Folter will er nur eins - Freiheit und Frieden, zu Hause bei Frau und Kind sein, möglichst weit weg vom Irak unter Schlächter Hussein. Als er auf Befehl seines Vorgesetzten den Leichnam eines toten Soldaten zu dessen Familie bringen soll, versucht er den arabischen Fahrer mit allen Tricks nach Kurdistan zu lotsen. Eine Reise voller Hindernisse.

    Der Regisseur, der sich nicht als politischer Filmemacher definiert, lässt den Genozid an den Kurden ahnen, zeigt eine traurige Vergangenheit voller Unterdrückung und Menschenverachtung, auch wenn manche humorvollen Szenen den Blick auf die Tragödie eines Volkes immer wieder brechen. Die Diktatur in ihrer ganzen Unbarmherzigkeit vermittelt sich auch ohne Szenen von Massenmord. Trotz absurder Situationen im Schützengraben oder beim Transport der Leiche, der Suche nach dem richtigen Weg zum Ziel, bleiben sich am Beispiel der Protagonisten die beiden Volksgruppen - Araber und Kurden - fremd. Gegner in einem Krieg, der nur Verlierer kennt.

    Der Titel „Kilomètre Zéro“ ist für Hiner Saleem Anspielung darauf, dass der Irak seit der Gründung noch „keinen einzigen Schritt nach vorn gemacht“ habe. mk.
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