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Katie Fforde: Ein Haus am Meer

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Katie Fforde: Ein Haus am Meer: Sympathische romantische Komödie mit Ulrike Folkerts als Mutter, die einen Schock verdauen muss: Der neue Freund ihrer Tochter entpuppt sich als ihre Jugendliebe.

Poster Katie Fforde: Ein Haus am Meer

Katie Fforde: Ein Haus am Meer

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Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Helmut Metzger
Produzent
  • Jutta Lieck-Klenke,
  • Nina Tanneberger,
  • Sabine Jaspers,
  • Jenny Maruhn
Darsteller
  • Ulrike Folkerts,
  • Götz Schubert,
  • Hartmut Volle,
  • Romina Küper,
  • Stephan Szasz,
  • Esther Esche,
  • Cecil von Renner
Drehbuch
  • Jörg Tensing
Musik
  • Ingo Ludwig Frenzel
Kamera
  • Meinolf Schmitz
Schnitt
  • Maren Unterburger

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Katie Fforde: Ein Haus am Meer: Sympathische romantische Komödie mit Ulrike Folkerts als Mutter, die einen Schock verdauen muss: Der neue Freund ihrer Tochter entpuppt sich als ihre Jugendliebe.

    Sympathische romantische Komödie mit Ulrike Folkerts als Mutter, die einen Schock verdauen muss: Der neue Freund ihrer Tochter entpuppt sich als ihre Jugendliebe.

    Es steht zwar „Katie Fforde“ drauf, aber es ist Pilcher drin: „Ein Haus am Meer“ erzählt eine typische Cornwall-Geschichte, die zufällig an der Küste Neuenglands spielt; gefällige Musik, entsprechend schöne Bilder von Wasser und Himmel und Cabrio inklusive. Die verwitwete Anwältin Anne Clark (Ulrike Folkerts) ist kürzlich sechzig geworden und muss nun ihren Abschied nehmen; so sehen es die Regeln der Kanzlei, bei der sie angestellt ist, vor. Für ihren Ruhestand hat sie sich ein Strandhaus gekauft. Der Alterssitz ist traumhaft gelegen, aber renovierungsbedürftig, und das ist ein Problem, denn Anne bekommt angesichts ihrer kärglichen Rente keinen Kredit. Das ist zwar angesichts der horrenden amerikanischen Anwaltshonorare kaum zu glauben, aber auch nicht das zentrale Thema der Handlung. Die kommt erst richtig in Fahrt, als Tochter Holly (Romina Küper) übers Wochenende vorbeischaut und ihren neuen Freund mitbringt. Anne ist gleich dreifach konsterniert: Joe (Götz Schubert) ist nicht nur in ihrem Alter, er war vor vierzig Jahren auch ihre erste große Liebe. Noch tiefer trifft sie allerdings die Tatsache, dass er sie nicht wiedererkennt.

    Letztlich funktioniert die Geschichte nach dem Muster eines typischen Talkshowthemas aus den Neunzigerjahren: „Hilfe, ich liebe den Freund meiner Tochter!“, aber „Katie Fforde“-Autor Jörg Tensing zeigt, dass sich aus dem Story-Stereotyp dank witziger Dialoge und hübscher Handlungswendungen Einiges rausholen lässt. Regisseur Helmut Metzger war für das „Herzkino“ im ZDF bereits rund ein Dutzend Mal in New England und hat schon einige Tensing-Büchern verfilmt, die meistens einen ernsten Hintergrund hatten; in „Hexensommer“ (2016) zum Beispiel sieht sich eine dunkelhäutige Pfarrerin mit der unverhohlenen Feindseligkeit eines fundamentalistischen Amtskollegen konfrontiert. Im Vergleich dazu wirkt „Ein Haus am Meer“ wie eine unbeschwerte Komödie, aber auch hier gibt es ein Subthema, das zudem gerade den Zuschauern im Alter der Hauptfigur aus der Seele sprechen wird: Anne ist ausgezeichnet in ihrem Job, wird aber trotzdem vor die Tür gesetzt; genauso wie ihr Nachbar Mike Birnbaum (Hartmut Volle), ein Schiffsingenieur, den viele Dienstjahre für stets den selben Arbeitgeber ebenfalls nicht vor dem Rauswurf bewahrt haben.

    Im Vordergrund steht jedoch selbstverständlich die Dreiecksbeziehung, aus der schließlich ein Viereck wird, damit am Ende niemand allein schlafen muss. Dass Joe irgendwann dämmert, um wen es sich bei der Mutter seiner Freundin handelt, ist ebenso wenig überraschend wie die Tatsache, dass die Jugendliebe neu entfacht wird. Sehenswert ist der Film trotzdem: weil Götz Schubert und Ulrike Folkerts mit viel Spielfreude in ihren Figuren aufgehen, zumal Tensing ihnen wunderbar bissige Dialoge geschrieben hat. Gerade Folkerts scheint den Ausflug an die amerikanische Ostküste besonders zu genießen. Die Schauspielerin, die erst 2021 sechzig wird, bekommt nur selten Gelegenheit, aus dem Korsett ihrer „Tatort“-Rolle auszubrechen, und es wirkt wie Ironie des Schicksals, dass dies nun schon zum wiederholten Mal sonntags im ZDF geschieht (zuletzt im Pilcher-Film „Schwiegertochter gesucht“, 2019).

    Metzger hat die Geschichte zudem mit dem nötigen Schwung umgesetzt; besonders flott ist eine Szene, in der Joe, Anne und das Ehepaar Birnbaum bei einer Beach-Party eine eindrucksvolle Version des berühmten Travolta-Tanzes aus „Saturday Night Fever“ aufs Parkett legen. Dies ist der Moment, in dem es auch bei Surf-Legende Joe (Anne: „Alt genug für eine Legende ist er ja“) klick macht. Natürlich wird Holly die beiden im Bett erwischen, und selbstredend kommt es zu weiteren Verwicklungen; trotzdem ist „Ein Haus am Meer“ ein sympathisches Vergnügen. tpg.
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