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Kama Sutra

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Kama Sutra: A Tale of Love: Betörend schönes Bildermärchen über das sinnliche Wesen der Liebeskunst.

Poster

Kama Sutra

Handlung und Hintergrund

Im Indien des 16.Jahrhunderts entbrennt zwischen Prinzessin Tara und ihrer Dienerin Maya ein leidenschaftlicher Kampf um materielle und sinnliche Macht. Als Maya Taras Auserwählten, den König, noch vor der Hochzeitsnacht verführt, scheint der Triumph nahe. Aber die Dienerin der Lust verliebt sich in einen anderen - mit tragischen Konsequenzen.

Indien, 16. Jahrhundert. Seit frühester Kindheit verbindet die Prinzessin Tara eine enge Freundschaft mit ihrer Dienerin Maya. Taras Herrschsucht hat in dem anmutigen Mädchen aber Rachegedanken entstehen lassen, die sie schließlich kurz vor der Hochzeit ihrer Freundin in die Tat umsetzt. Maya verführt Taras zukünftigen Ehemann, den König Raj Singh, und wird danach des Hofes verwiesen. Doch Raj Singh kann Maya nicht vergessen und holt sie wenig später als Chefkurtisane zurück. Tara und Maya werden zu offenen Rivalinnen…

Maya muß seit frühester Kindheit der Prinzessin Tara dienen. Als die herrschsüchtige Tara ins heiratsfähige Alter kommt und sich aus purer Machtgier für einen einflußreichen König entscheidet, will ihr Maya einen Denkzettel verpassen. Sie verführt den König in der Nacht vor der Hochzeit. Sie wird verbannt, doch der König kann sie und ihre Anmut nicht vergessen und holt sie zurück. Doch das Herz Mayas schlägt für einen anderen. Bildgewältiges, märchenhaftes indisches Drama.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Mira Nair
Produzent
  • Michiyo Yoshizaki,
  • Lydia Dean Pilcher
Darsteller
  • Indira Varma,
  • Sarita Choudhury,
  • Naveen Andrews,
  • Ramon Tikaram,
  • Devi Rekha
Drehbuch
  • Mira Nair,
  • Helena Kriel
Musik
  • Mychael Danna
Kamera
  • Declan Quinn
Schnitt
  • Kristina Boden

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
3 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Kama Sutra: Betörend schönes Bildermärchen über das sinnliche Wesen der Liebeskunst.

    Sex und Sinnlichkeit sind im Nebeneinander möglich, führen im Miteinander aber zur höchsten Stufe körperlichen Glücks. Wer im wahren Leben diesen Erkenntnissprung noch nicht geleistet hat, kann sich im Kino von der 39-jährigen Inderin Mira Nair instruieren lassen - in ihrem optisch mitunter betörenden, dramaturgisch des öfteren störenden Märchen über das Wesen der Liebeskunst. Da die Sexualforschung zeigt, daß der Reifeprozeß dahingehend längst nicht abgeschlossen ist, sollte sich eine entsprechend motivierte Zuschauerklientel finden lassen, ihren Nachholbedarf im Kino zu stillen.

    Falsche Vorstellungen sind dabei allerdings unangebracht. Weder Watsjajanas „Kamasutra“ aus dem vierten Jahrhundert noch dieses davon inspirierte Melodram sind Leitfäden sexueller Akrobatik. Schließlich steckt im Kern der Erkenntnis nicht der Akt, sondern Takt. Obwohl in Nairs Heimatland die Zensur zürnte, wird die eher dezent ins Bild gerückte nackte Haut in Europa niemanden erschüttern. Die Kluft zwischen Liebe und Lust, Herz und Unterleib illustriert Nair („Salaam Bombay!“) mit einem magischen Viereck der unterschiedlichsten Persönlichkeiten und emotionalen Dispositionen. Tara (Sarita Choudhury, Denzel Washingtons Partnerin aus Nairs „Mississippi Masala“), egoistische Prinzessin eines kleinen Königreichs im Indien des 16.Jahrhunderts, ist vermögend und mächtig, in der Kunst der Verführung aber hilflos. Maya (bezaubernd: Newcomerin Indira Varma), ihre gutmütige Dienerin, ist arm, aber reich an Anmut und Aussstrahlung. Als Tara einen König (Naveen Andrews, Juliette Binoches Liebe in „Der englische Patient“) heiratet, der nur seinem Harem, nicht aber der Politik zugeneigt ist, revanchiert sich Maya für jahrelange Erniedrigungen und verführt den Monarchen noch vor Taras erster Liebesnacht. Des Königs Gewinn an Lust muß Maya mit Frust büßen. Sie wird verbannt, verliebt sich aber in den Hofbildhauer (Ramon Tikaram), dessen Skulptur von ihr wiederum die Hormone des Königs neuentflammt. Trotz Nairs symbolhafter Ausrichtung des Plots bleibt „Kama Sutra“ inhaltlich eine Marginalie, die dramaturgisch auch die Grenze zum Kitsch überschreitet und dabei auch von gelegentlich unfreiwillig komischen Dialogen unterstützt wird. Stilistisch, in der Komposition von Kostümen, Bauten, Dekor, Natur und schönen Menschen, ist dieser Film hingegen Glück für die Augen, eine etwas aufgesetzt wirkende, aber nichtsdestotrotz betörende Orgie der Sinnlichkeit, bei der man dem Verstand trotz anfänglicher Gegenwehr schließlich doch eine Ruhepause gönnt. kob.
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