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Kabale und Liebe

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Kabale und Liebe: Leander Haußmanns TV-Adaption von Friedrich Schillers Drama um eine tragische Liebe.

Poster

Kabale und Liebe

Handlung und Hintergrund

Deutschland im 19. Jahrhundert. Luise Miller (Paula Kalenberg), 17-jährige Tochter aus einfachem Bürgerstande, liebt den Major Ferdinand von Walter (August Diehl), seines Zeichens Sohnemann eines unlängst erst zum landesfürstlichen Präsidenten beförderten Blaublut-Traditionalisten (Götz George). Da weder der bürgerliche noch der adelige Vater die Beziehung akzeptieren, inszenieren sie eine perfide Intrige, das junge Glück zu spalten.

Schiller für die Gegenwart, vor historischer Kulisse opulent inszeniert und arrangiert von Leander Haussmann in Zusammenarbeit mit ZDF, ZDFtheaterkanal und 3sat.

Intrigen sollen die Liebe zwischen Major Ferdinand von Walter und der 17-jährigen Luise verhindern. Ferdinands Vater, durch blutige Intrigen zum Präsident am Hofe eines deutschen Fürsten geworden, möchte Ferdinand mit Lady Milford, der „Favoritin des Fürsten“, verheiraten. Luises Vater möchte die Verbindung nicht, weil er seine Tochter bereits dem Sekretär des Präsidenten, Wurm versprochen hat. So wird ein perfider Plan geschmiedet, der Ferdinand glauben machen soll, Luise hätte sich jemand anderem hingegeben.

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Darsteller und Crew

  • Paula Kalenberg
    Paula Kalenberg
  • August Diehl
    August Diehl
  • Götz George
    Götz George
  • Katja Flint
    Katja Flint
  • Katharina Thalbach
    Katharina Thalbach
  • Detlev Buck
    Detlev Buck
  • Georg Friedrich
    Georg Friedrich
  • Annika Kuhl
    Annika Kuhl
  • Johann Adam Oest
    Johann Adam Oest
  • Torsten Michaelis
    Torsten Michaelis
  • Leander Haußmann
    Leander Haußmann
  • Claus Boje
    Claus Boje
  • Anja Dihrberg
    Anja Dihrberg
  • Ignaz Kirchner
  • Boris Naujoks
  • Tilmann Büttner

Bilder

Kritiken und Bewertungen

2,6
25 Bewertungen
5Sterne
 
(8)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
(2)
1Stern
 
(12)

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Kritikerrezensionen

  • Kabale und Liebe: Leander Haußmanns TV-Adaption von Friedrich Schillers Drama um eine tragische Liebe.

    „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es seinem bösen Nachbarn nicht gefällt“ - kein Zitat aus diesem Schiller-Stück zwar, doch das Thema ist das Gleiche: Machtmissbrauch, Missgunst und Eigensucht haben es darauf abgesehen die Reinheit der Liebe zu zerstören.

    Glaubt Luise Millerin, Hauptperson in Friedrich Schillers „Kabale & Liebe“, noch an die Unüberwindbarkeit der von Gott gesetzten Standesgrenzen, stehen in der Bearbeitung (das Stück wurde von dreieinhalb Stunden auf 101 Minuten gekürzt) von Leander Haußmann die Widrigkeiten und Intrigen im Zentrum, die die Liebe zwischen Major Ferdinand von Walter (August Diehl) und der 17-jährigen Luise (Paula Kalenberg) verhindern. Ferdinands Vater (Götz George), durch blutige Intrigen zum Präsident am Hofe eines deutschen Fürsten geworden, herzlos gegenüber seinem Sohn und brutal gegenüber Andersdenkenden (er lässt, um sich abzureagieren, mal eben einen libertinen Franzosen hängen), möchte Ferdinand mit Lady Milford (Katja Flint), der „Favoritin des Fürsten“ verheiraten. Luises Vater (Ignaz Kirchner) möchte die Verbindung nicht, weil er seine Tochter bereits dem Sekretär des Präsidenten, Wurm (Detlev Buck) versprochen hat. So wird ein perfider Plan geschmiedet, der Ferdinand glauben machen soll, Luise hätte sich jemand anderem hingegeben.

    Durch Leander Haußmanns Bearbeitung wurde der Film fast mehr noch als das Original eine tragische Liebesgeschichte, die durch die filmischen Mittel eine eigene Kraft und Dichte erhält und die verdeutlicht, warum Theater heutzutage einen schweren Stand hat. Man fühlt sich durch den Film ins 18. Jahrhundert versetzt. Die Kostüme, die Ausstattung, die Bauten (gedreht wurde in Retz in Österreich), das Flackern der Kerzen in dunklen Räumen, die Warze auf Detlev Bucks Nase, das Strahlen oder Traurigsein von Paula Kalenberg - alles wirkt so echt und wahrhaftig.

    Leander Haußmanns Inszenierung ist meisterhaft. Die Kamera von Tilmann Büttner ist lebendig und nah dran an Geschehen und Personen. Viele Szenen sind mit kaum gekannter Emotionalität gedreht, so jene, in der Luise den falschen Liebesbrief schreiben muss und Brief, sie und Wurm ätherisch von unten durch die gläserne Schreibauflage ihres Sekretärs zu sehen sind. Doch ohne sein, auf den Punkt besetztes Schauspielerensemble, zu dem auch noch Katharina Thalbach als Luises Mutter gehört, wäre der Film seines stärksten Trumpfes beraubt. Selten findet man ein visuell und schauspielerisch so opulentes Fernsehspiel. stei.
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