Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Jungs bleiben Jungs

Jungs bleiben Jungs

000259158.mp4
Anzeige

Les beaux gosses: Preisgekrönte, amüsante Coming-of-Age-Komödie, eine Art französischer "American Pie", nur nicht ganz so derb und in die Achtziger zurückverlegt.

Poster

Jungs bleiben Jungs

  • Kinostart: 01.07.2010
  • Dauer: 88 Min
  • Genre: Komödie
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: Frankreich
  • Filmverleih: Kool (Filmagentinnen)

Handlung und Hintergrund

Der 14-jährige Hervé verehrt die Schönste der Schule. Mit seinem gleichaltrigen Kumpel Camel versucht er auf dem Pausenhof oder auch zu Hause, auf cool zu machen, doch zu mehr, als große Sprüche zu klopfen, reicht es meist nicht. Auch zu Hause gerät Hervé von einer Peinlichkeit in die nächste, weil seine Mutter es zu gut mit ihm meint. Camel stachelt Hervé immer wieder auf, sich doch endlich zu trauen und das Mädchen anzusprechen.

Der 14-jährige Hervé verehrt die Schönste der Schule. Mit seinem gleichaltrigen Kumpel Camel versucht er auf dem Pausenhof oder auch zu Hause, auf cool zu machen, doch zu mehr, als große Sprüche zu klopfen, reicht es meist nicht. Auch zu Hause gerät Hervé von einer Peinlichkeit in die nächste, weil seine Mutter es zu gut mit ihm meint. Camel stachelt Hervé immer wieder auf, sich doch endlich zu trauen und das Mädchen anzusprechen.

Coming-of-Age-Komödie über den 14-jährigen Hervé, der versucht in die Gunst des schönsten Mädchens an der Schule zu kommen. Eine Art französische Antwort auf „American Pie“ mit echten Schülern als Darstellern.

Anzeige

Darsteller und Crew

  • Vincent Lacoste
    Vincent Lacoste
  • Noémie Lvovsky
    Noémie Lvovsky
  • Emmanuelle Devos
    Emmanuelle Devos
  • Valeria Golino
    Valeria Golino
  • Anthony Sonigo
  • Alice Trémolière
  • Christophe Vandevelde
  • Riad Sattouf
  • Marc Syrigas
  • Anne-Dominique Toussaint
  • Dominique Colin
  • Virginie Bruant
  • Stéphane Batut

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

    1. Kann ein Film über die Pubertät wirklich so komisch sein? Aber hallo! Sehr komisch sogar! Schließlich haben wir das alles hinter uns, und wir wissen, dass alles nur halb so schlimm war. War es das? Für Hervé läuft gerade der Schrecklichste aller Lebensalter ab – und zugleich der Schönste, das kommt ganz auf seine Laune an. Auf die der Freunde. Auf die der Lehrer, der Mutter. Und auf das Verhalten der Mädels, auf die er scharf ist.

      Riad Sattouf geht mitten hinein in die Pubertät und holt alles raus, was es da gibt: Entdeckung von Masturbation, Scheu vor Annäherungsversuchen der Mädels, Freundschaft, die sich in der Zelebrierung von Langeweile ergeht, eine nervige Mutter, Pickel und zu große Nase und so weiter und so fort. Man kann es gar nicht alles beschreiben, was alles mit Hervé geschieht, er weiß es ja selbst nicht so richtig, und eine richtige Handlung hat der Film dementsprechend auch nicht. Nur Schlaglichter auf ein Leben, das gerade im Erwachsenwerden begriffen ist (ohne dies zu begreifen).

      Selten wurde einem ein so ungeschönter und deshalb so unschlagbar witziger Blick auf die eigene Vergangenheit angeboten – auch wenn man lange nicht all das erlebt hat, womit Hervé sich rumschlagen muss. Das Gefühl ist vollkommen echt; und die Peinlichkeiten auch, die hier massiv gezeigt werden: all das Schlimme, das die Pubertät ausmacht, komprimiert auf 90 Minuten. Inszeniert als pointierte Komödie. Und mit einer mitfühlenden Haltung, die fast schon mitleidig ist – aber immer das Gespür für das Komische behält, das sich aus emotionalem Chaos, Unsicherheit, Rumgepose, Antasten ans andere Geschlecht, Versuche, ein Mann zu sein, herausholen lässt.

      Dabei geht er nicht den amerikanische Weg der Highschool-Comedies, wo die Gags aufgesetzt wirken und dadurch unauthentisch. Sattouf nimmt junge Akteure, die tatsächlich im Alter ihrer Rollen sind, die meisten haben noch nie zuvor in einem Film gespielt, das bringt eine große Echtheit in den Film. Und Sattouf zeigt all das Extreme, das extrem Komische, ganz ernst, ganz naturalistisch: So wie es eben ist. Nur massiert auf einen Punkt gebracht, überspitzt dargestellt – aber immer aus dem Leben. Was anderswo ein Apfelkuchen ist – also echt: was ist das denn für eine Idee! – ist hier ganz profan der Versandhauskatalog von 1986 (als noch echte Frauen drin abgebildet waren, die nicht mit Computern zurechtgepriemelt wurden). Mit ungleich witzigerer Wirkung.

      Fazit: Sehr, sehr komischer Film über die Pubertät, vollgepackt mit all den Peinlichkeiten, die einen Jungen zum Mann machen.
      Mehr anzeigen
    2. Jungs bleiben Jungs: Preisgekrönte, amüsante Coming-of-Age-Komödie, eine Art französischer "American Pie", nur nicht ganz so derb und in die Achtziger zurückverlegt.

      Was macht man, wenn in der Pubertät Pickel sprießen und Hormone Tango tanzen? Comic-Zeichner Riad Sattouf gibt die Antwort.

      Eine Million Zuschauer amüsierten sich in Frankreich bei dieser mit echten Schülern besetzten Coming-of-age-Komödie, das preisgekrönte Debüt von Riad Sattouf, der den Ton der Jugendlichen von heute trifft und sich nicht scheut, ihre Unsicherheit zwischen Präpotenz, Pickel und Pubertät zu zeigen. Die „grande nation“, die mit François Truffauts „Sie küssten und sie schlugen ihn“ den berühmten Filmkunstklassiker ins Kino brachte, präsentiert eine gallische Version von „American Pie“ mit anzüglichen Ausrutschern und liebevoll hilflosem Charme.

      Im Mittelpunkt steht der 14-jährige Hervé, der die Schönste der Schule verehrt, die ihm zur größten Überraschung sogar mehr als nur ein Lächeln schenkt. Das Kribbeln im Bauch und der erste Kuss sind mitnichten ein Zeichen von Männlichkeit, sondern Auftakt zu emotionalen Wirren, sexueller Hoffnungslosigkeit und Peinlichkeiten am laufenden Band. Wobei die erfrischend natürlichen Darsteller die schlimmsten Platituden verhüten. Vincent Lacoste und Anthony Sonigo wurden mit den Lumières als Beste Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet. Auch der Rest der Truppe sorgt für Realitäts-Feeling. Sattouf spart nichts aus, vom Zungenkuss über unerwartete Erektionen bis zur Masturbationsszene mit einer Ernsthaftigkeit, die in ihrer direkten und fast schamlosen Art irritiert, aber nie die Protagonisten bloßstellt, im Gegenteil, der Film zeugt von großer Zärtlichkeit und versucht, nicht nur den Heranwachsenden, sondern auch ihren völlig unbedarften Eltern gerecht zu werden (Hervés Mutter Noémie Lvovsky ist einfach wunderbar in ihrer naiven Art, den Filius vor seinen Freunden zu blamieren).

      „Jungs bleiben Jungs“ vermeidet trotz entwaffnender Offenheit vulgäre Untiefen, ist kein sexuell verklemmtes oder durchgeknalltes Teenie-Movie oder eine larmoyante Sozialstudie, sondern geht ohne Zynismus auf die Komplexe der Jungs ein, die zwischen coolem Image und uncooler Wirklichkeit, Wunsch nach Sex und Angst vor Frauen ihren Weg finden müssen. Jungsein als ultimative Herausforderung. mk.
      Mehr anzeigen
    Anzeige