Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs muss der 14-jährige Thomas als Wehrmachtssoldat nicht nur die Niederlage der Nazis miterleben, sondern auch wie seine Freundin Melanie mehrmals von russischen Soldaten vergewaltigt und schließlich umgebracht wird. Von einer russischen Offizierin aufgegriffen, wird er nach Russland gebracht, wo er in einem Lager eine Ausbildung als KGB-Agent erhält. Anfang der sechziger Jahre soll er in London einen Auftrag erfüllen.
Joy Division: Kriegs- und Spionagedrama, in dem ein Deutscher als KGB-Agent in London landet.
Mitunter etwas langatmig geratene Mischung aus Kriegs- und Spionagedrama, mit dem der englische Regisseur Reg Traviss („Screwed“) sein Regiedebüt gab. Während die im Kriegs-Berlin angesiedelten Szenen dieser europäischen Koproduktion mit Tom Schilling („Napola“) in der Rolle des jungen Thomas noch überzeugen können, stellt sich angesichts des Treibens während des Kalten Kriegs in London eine gewisse Verwirrung ein, die durch abstruse Dialoge und die Zeitsprünge noch verstärkt wird. Der Film wurde in Deutschland zunächst unter dem Titel „Der Feind im Inneren - Joy Division“ vermarktet.