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Joschka und Herr Fischer

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Joschka und Herr Fischer: Vom Stadtguerillero zum deutschen Außenminister: Pepe Danquart zeichnet das bewegte Leben von Joseph "Joschka" Fischer durch sechs Jahrzehnte deutscher Nachkriegsgeschichte.

Poster Joschka und Herr Fischer

Joschka und Herr Fischer

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Handlung und Hintergrund

Joseph „Joschka“ Fischer war deutscher Außenminister. Seine Karriere begann er als 68er-Aktivist, Taxifahrer, Sponti. Er wurde Grünen-Abgeordneter, der den Bundestag aufmischte („Mit Verlaub Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch“) und hessischer Umweltminister. Über ein Jahr hinweg führte Regisseur Pepe Danquart immer wieder Videogespräche mit Fischer über sein Leben. Er kommentiert kaum selbstverliebt, oft selbstkritisch, manchmal selbstzweifelnd, immer selbstironisch. Die 20 Stunden Material bilden die Grundlage für die dokumentarische Biografie.

Joseph „Joschka“ Fischer war deutscher Außenminister. Seine Karriere begann er als 68er-Aktivist, Taxifahrer, Sponti. Er wurde Grünen-Abgeordneter, der den Bundestag aufmischte („Mit Verlaub Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch“) und hessischer Umweltminister. Über ein Jahr hinweg führte Regisseur Pepe Danquart immer wieder Videogespräche mit Fischer über sein Leben. Er kommentiert kaum selbstverliebt, oft selbstkritisch, manchmal selbstzweifelnd, immer selbstironisch. Die 20 Stunden Material bilden die Grundlage für die dokumentarische Biografie.

„Joschka“ Fischer war erst 68er-Aktivist, dann Taxifahrer, Sponti und Grünen-Abgeordneten, schließlich deutscher Außenminister. Über ein Jahr hinweg geführte, stets selbstironische Interviews von Regisseur Pepe Danquart.

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Darsteller und Crew

  • Pepe Danquart
    Pepe Danquart
  • Joschka Fischer
  • Mirjam Quinte
  • Christopher Häring
  • Kolja Brandt
  • Toni Froschhammer

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Joschka und Herr Fischer: Vom Stadtguerillero zum deutschen Außenminister: Pepe Danquart zeichnet das bewegte Leben von Joseph "Joschka" Fischer durch sechs Jahrzehnte deutscher Nachkriegsgeschichte.

    Vom Stadtguerillero zum deutschen Außenminister: Pepe Danquart zeichnet das bewegte Leben von Joseph „Joschka“ Fischer durch sechs Jahrzehnte deutscher Nachkriegsgeschichte.

    Besser geht’s nicht! Pepe Danquart traut sich zu, Joschka Fischer einfach aus seinem turbulenten Leben erzählen zu lassen und das in einer 140minüten Biografie, die weit über das hinaus geht, was man unter diesem Begriff im Dokumentarischen kennt. Der Oscar-prämierte Regisseur geht nach seiner Sport-Trilogie - „Heimspiel“, „Höllentour„, „Am Limit“ - zurück zu seinen Wurzeln, dem engagierten und unterhaltsamen Dokumentarfilm. Schon vor sechs Jahren, damals war Fischer noch Außenminister, entdeckten beide den „Sponti ineinander“. 2008 war es dann soweit, über ein Jahr hinweg führten die beiden Videogespräche von 20 Stunden.

    Die Frage, wie komme ich bei einem Mann, der schon zu allem irgendwo was gesagt hat, auf eine neue kinotaugliche Form, wurde intelligent gelöst. Archivmaterial von über 300 Stunden wurde in 24 kurze Filme komprimiert und in jeweils drei Minuten Länge geschnitten und als Loops, Endlosschleifen, auf Glaswänden projiziert, zwischen denen sich Fischer bewegt, konfrontiert mit seiner eigenen Geschichte. Visuell ist das ein toller Kniff, wenn er sich in den Glasscheiben mit historischen Ereignissen spiegelt, Person und Bilder eins werden: Widerspiegelung von Geschichte durch einen, der Geschichte schrieb. Ort der Videoinstallationen war ein riesiges ehemaliges Heizkraftwerk in Berlin.

    Der Film beginnt und endet mit Szenen des Wahlkämpfers Fischer, dazwischen spannt sich der Bogen vom Ministranten zum sich radikalisierenden 68er Aktivist, Taxifahrer, Sponti bis hin zum hessischen Umweltminister, Grünen-Abgeordneter, der den Bundestag aufmischte („Mit Verlaub Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch“) und Außenminister der rot-grünen Koalition. Spannend sind auch die „Exkurse“ mit Zeitzeugen von Daniel Cohn-Bendit (herausragend der Schnitt, der hier aus den Monologen einen Dialog macht), Roger de Weck bis hin zur Band Fehlfarben oder einem früheren „Haschrebell“.

    Fischer selbst hört man atemlos zu - kaum selbstverliebt, oft selbstkritisch, manchmal selbstzweifelnd, immer selbstironisch. Am pikantesten sind seine Bemerkungen über die Grünen, bei denen strickende Softies und Fundis ihm das Leben schwer machten und den brillanten Rhetoriker mit „Blümchen, Kakteen, sauren Zweigen oder ähnlichem“ zur Weißglut trieben. Es gibt witzige und dramatische Momente, Augenblicke des Erfolgs und der Niederlage eines gewieften Machtpolitikers, der sich an seiner Partei „erschöpfte“ und versuchte, sich selbst treu zu bleiben. Packender Geschichtsunterricht mit einer polarisierenden Persönlichkeit. mk.
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