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"James Bond"-Filmfehler hören: In diesem gefeierten 007-Abenteuer versteckt sich ein absolut bescheuerter Patzer

"James Bond"-Filmfehler hören: In diesem gefeierten 007-Abenteuer versteckt sich ein absolut bescheuerter Patzer
© IMAGO / Cinema Publishers Collection / Amazon MGM

Das erste „James Bond“-Abenteuer gilt als Paradebeispiel für hervorragendes Actionkino. Doch bei einer Szene haben die Filmschaffenden versagt.

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In der Welt des Kinos zählt der erste 007-Film „James Bond jagt Dr. No“ aus dem Jahr 1962 zu den Klassikern des Agentengenres. Als Auftakt der langlebigen Reihe legte er den Grundstein für viele der ikonischen Elemente, die das Franchise bis heute prägen – doch selbst ein Meilenstein wie dieser ist nicht frei von filmischen Patzern.

Ein besonders auffälliger Filmfehler findet sich in der Verfolgungsjagd zwischen James Bond (Sean Connery) und den Handlangern von Dr. No (Joseph Wiseman), die ihn in einem Leichenwagen verfolgen. Diese Szene zeigt, wie selbst in aufwendig produzierten Filmen gewisse Details übersehen werden können.

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Apropos James Bond: Habt ihr mitbekommen, dass der Regisseur für den neuen „Bond“-Film feststeht? In unserem Video erfahrt ihr die Details:

Poster

Die Filmfehler in „James Bond jagt Dr. No“

Während Bond auf dem Weg zum Haus von Taro (Zena Marshall) ist, wird er von mehreren Männern in einem Leichenwagen verfolgt. Die Autos liefern sich eine Jagd durch kurvige Landstraßen Jamaikas. Bei genauerem Hinsehen fällt jedoch auf, dass beide Fahrzeuge zweimal dieselbe Kurve passieren – jeweils mit dem gleichen, deutlich erkennbaren Busch im Bildvordergrund.

Hierbei handelt es sich eindeutig um eine Wiederverwendung derselben Aufnahme, was den Eindruck einer längeren oder dramatischeren Verfolgungsjagd erzeugen soll, in Wirklichkeit jedoch ein klassischer Fall von Filmmaterial-Recycling ist.

Ein weiterer inkonsistenter Aspekt betrifft die Tonebene der Szene. Trotz der Tatsache, dass die Straße offensichtlich aus Kies besteht – was am unbefestigten, staubigen Untergrund erkennbar ist – ist bei den Kurvenmanövern der Fahrzeuge deutlich Reifenquietschen zu hören.

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Dieses Geräusch entsteht physikalisch betrachtet nur, wenn Gummireifen auf festem, glattem Untergrund wie Asphalt oder Beton seitlich wegrutschen. Auf einer losen Kiesschicht wäre ein solches Quietschen nicht möglich, vielmehr würde man das Knirschen der Steine unter den Reifen erwarten.

Den wohl offensichtlichsten Bruch mit der filmischen Kontinuität zeigt das dramatische Ende der Verfolgungsjagd: Der Leichenwagen stürzt von einer Klippe – doch in dem Moment, in dem das Fahrzeug fällt, handelt es sich plötzlich nicht mehr um das gleiche Auto. Beim genauen Hinsehen ist klar, dass es sich um ein anderes Modell handelt, das sich in Form und Details unterscheidet. Dieser Austausch diente vermutlich der Sicherheit beim Filmen des Sturzes, entlarvt aber auch, wie wenig man damals auf Kontinuität achtete.

Solche Fehler mindern zwar nicht unbedingt den Unterhaltungswert des Films, zeigen aber, dass selbst in sorgfältig inszenierten Produktionen Schlampigkeiten vorkommen können – und dass aufmerksame Zuschauer*innen auch Jahrzehnte später noch Spaß daran haben, sie aufzuspüren.

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