Iwanowo detstwo: In seinem Spielfilmdebüt zeigt Andrej Tarkowski äußerst eindringlich, wie der Krieg eine Kindheit zerstört. Die von Rückblenden und Traumsequenzen unterbrochene lineare Handlung ist so brutal, daß sie ohne die Ausblicke in eine imaginäre Welt unerträglich wäre. Auch in Tarkowskis weiteren Werken spielt die Kindheit eine große Rolle und stellt die einzige unschuldige Phase des Lebens dar, die später als Freudensquelle...
Iwans Kindheit
Handlung und Hintergrund
Eine sowjetische Truppe findet den zwölfjährigen Iwan und bringt ihn zu Oberleutnant Galzew, dem der Junge aber keine Auskunft geben will. Stattdessen verlangt er, mit Galzews Vorgesetztem Cholin zu sprechen. Dieser klärt Galzew nach dem Verhör auf: die Eltern des Kindes seien tot, es sei aus dem Konzentrationslager geflüchtet und arbeite nun als Kundschafter für die sowjetische Armee. Auf eigenen Wunsch kehrt Iwan hinter die feindlichen Linien zurück, ohne daß man wieder von ihm hört. Jahre später erfahren die Offiziere, daß der Junge von der Gestapo enttarnt und erschossen wurde.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Andrej Tarkowski
Darsteller
- Nikolai Burljajew,
- Walentin Subkow,
- Jewgeni Scharikow,
- Sergei Krylow,
- Nikolai Grinko,
- Walentina Maljawina
Drehbuch
- Wladimir Bogomolow,
- Michail Papawa
Musik
- Wjatscheslaw Owtschinnikow
Kamera
- Wadim Jusow
Schnitt
- Georgi Natanson
Buchvorlage
- Wladimir Bogomolow