Intolerance: David Griffith, der „Vater“ Hollywoods, beabsichtigte, in diesem dreieinhalbstündigen Werk die Intoleranz als Hauptursache für Kriege und Verderben zu enttarnen. Dazu bediente er sich ungewöhnlicher und spektakulärer Mittel: er verwendete eine damals revolutionäre Erzählstruktur, die die vier verschiedenen Geschichten ineinander verwebt. Außerdem gestaltete er den Film, vor allem die babylonische Episode, optisch...

Intoleranz
Handlung und Hintergrund
Bilder einer Frau, die eine Wiege schaukelt, verbinden vier parallel laufende Erzählungen: Nach einem Streik verliert ein junger Farbrikarbeiter seine Stelle, gerät unter Mordverdacht, wird aber in letzter Minute dank der Bemühungen seiner Frau begnadigt. Im Jahr 27 n. Chr. verschwören sich machtgierige Pharisäer gegen Jesus Christus. Während der Bartholomäusnacht wird ein Hugenottenmädchen von Religionsfanatikern vergewaltigt und getötet. Die Perser erobern Babylon, weil König Belsazar den Intrigen seiner Priester zum Opfer fällt. Den Epilog bilden Ausblicke auf ein durch Bomben zerstörtes New York, denen eine Vision des Friedens gegenübergestellt wird.