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Incroyable mais vrai


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Incroyable mais vrai: Der Spezialist für schräge Filme, Quentin Dupieux, als Musiker unter dem Namen Mr. Oizo ein Begriff, legt nach „Die Wache“ und „Monsieur Killerstyle“ mit „Incroyable mais vrai“ eine weitere seiner schrägen Arbeiten vor, für die er erneut französische Schauspielprominenz gewinnen konnte. Es ist eine köstliche Komödie, bei der man sich fragt, wie kommt der Mann auf diese Ideen - und vor allem wie kommt er auf die...

Incroyable mais vrai

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Quentin Dupieux
Darsteller
  • Alain Chabat,
  • Benoît Magimel,
  • Léa Drucker,
  • Anaïs Demoustier

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Der Spezialist für schräge Filme, Quentin Dupieux, als Musiker unter dem Namen Mr. Oizo ein Begriff, legt nach „Die Wache“ und „Monsieur Killerstyle“ mit „Incroyable mais vrai“ eine weitere seiner schrägen Arbeiten vor, für die er erneut französische Schauspielprominenz gewinnen konnte. Es ist eine köstliche Komödie, bei der man sich fragt, wie kommt der Mann auf diese Ideen - und vor allem wie kommt er auf die Idee, dass sie funktionieren könnten? Aber sie tun es und wie! Das liegt vor allem am tollen komischen Timing von Dupieux und seinem Ensemble. Alain Chabat, Star in Mainstreamkomödien und bisweilen selbst Regisseur, spielt einen gelangweilten Versicherungsverkäufer, Benoit Magimel, im dramatischen Fach eine Bank, ist am auffälligsten in einer ungewohnten Rolle als aufbrausender Proll und Chef von Chabats Figur, sowie Léa Drucker und Anaïs Demoustier als ihre Frauen. Allrounder Dupieux, der nach eigenem Drehbuch inszeniert, die Kamera führt und schneidet, präsentiert seine „unglaublich, aber wahre“ Geschichte ungemein lässig und prägnant.

    Das etwas ältere Paar lässt sich von einem Makler eine Wohnung zeigen, er führt es in den unansehnlichen Keller, verspricht eine Überraschung, und die beiden folgen ihm tatsächlich auf einer Leiter weiter nach unten und entdecken etwas Unglaubliches. Später wird ihnen das andere, jüngere, sexbegeisterte Paar ebenfalls Unglaubliches eröffnen. Darauf näher einzugehen, würde einen Teil des Spaßes verderben. Aber wie Dupieux die Szenen einführt, das Publikum auf die Folter spannt, und wie er sie völlig schräg, aber mit großer Selbstverständlichkeit auflöst, ist große Kunst. Dupieux spielt mit Science-Fiction und auch ein bisschen mit Horrorelementen. Er erzählt Zeitreise ganz anders als es wohl je ein Film getan hat. Er setzt sich mit dem Wunsch nach ewiger Jugend auseinander, stellt die Frage, was einen Mann ausmacht. Und dabei schildert er sehr genau die Beziehungsdynamik der sehr unterschiedlichen Paare, die zwischen den Männern sowie die Charaktere aller vier und zeichnet überhaupt ein sehr treffendes Bild der menschlichen Natur. Das etwas ältere Paar ist relativ am Anfang zu sehen, wie es sich Rat holen will, ob ihrer unglaublichen Situation, sie zögern sie zu erklären, weil sie nicht für verrückt gehalten werden wollen. Der Film ist es definitiv, schön verrückt. „Incroyable mais vrai“ ist eine philosophische, absurde Beziehungs-Science-Fiction-Komödie, eine Comédie humaine in 70 Minuten.

    Heike Angermaier.
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