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Im Schatten der Frauen

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L' ombre des femmes: Beziehungsdrama um ein Paar, das zwar jeweils eine bzw. einen Geliebte/n hat, aber nicht voneinander lassen will. Eröffnung der Quinzaine 2015.

Poster

Im Schatten der Frauen

Handlung und Hintergrund

Pierre (Stanislas Merhar) und seine Frau Manon (Clotilde Courau) arbeiten beide im Filmbereich: Er ist ein Dokumentarfilmmacher, der schon lange auf seinen Durchbruch wartet. Sie unterstützt ihn als loyale Assistentin. Die beiden verdienen kaum Geld und müssen sich von einem schlecht bezahlten Job zum anderen hangeln. Das schlimmste für Pierre ist jedoch die fehlende Anerkennung. Seine Frau sieht er als reine Selbstverständlichkeit an, obwohl sie einst ihr Studium für ihn aufgegeben hat. Eines Tages lernt Pierre die junge Elisabeth (Lena Paugam) kennen, die heftig mit ihm flirtet. Er beginnt eine heimliche Affäre mit der jungen Frau, ohne seiner Frau davon zu erzählen. Pierre möchte sich nicht zwischen den beiden Frauen entscheiden, also will er die Beziehungen unabhängig voneinander führen. Dagegen will Elisabeth Pierre nur für sich haben. Sie beginnt das Paar heimlich zu beobachten, um eine Möglichkeit zu finden, beide auseinanderzubringen. Als sie einmal nur Manon verfolgt, findet sie etwas Überraschendes heraus. Manon hat selbst einen heimlichen Geliebten. Als sie das dem ahnungslosen Pierre erzählt, ist er überraschenderweise geschockt. Pierre dachte immer, dass Manon ihm treu ergeben ist. Außerdem sind für den machohaften Pierre Affären reine Männersache. Die Filme des französischen Regisseurs Philipp Garrels („La jalousie„, „La frontière de l’aube„) kreisen oft um das Thema Liebe und den Prozess des Filmemachens selbst. Er produziert seine Filme meist mit kleinem Budget, wobei er oft mit bekannten Größen des französischen Kinos zusammenarbeitet. Philipp Garrel wurde bereits mit dem „Silbernen Löwen“ für die beste Regie in Venedig und auf den Filmfestpielen von Cannes ausgezeichnet.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Philippe Garrel
Produzent
  • Saïd Ben Saïd,
  • Michel Merkt
Darsteller
  • Clotilde Courau,
  • Stanislas Merhar,
  • Vimala Pons,
  • Lena Paugam,
  • Jean Pommier,
  • Thérèse Quentin,
  • Mounir Margoum
Drehbuch
  • Philippe Garrel,
  • Jean-Claude Carrière,
  • Caroline Deruas,
  • Arlette Langmann
Musik
  • Jean-Louis Aubert
Kamera
  • Renato Berta
Schnitt
  • François Gédigier

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

    1. Am Ende entschuldigt er sich bei seiner Geliebten, sie gebissen zu haben. Obwohl der Nouvelle Vague Veteran Philippe Garrel seine Geschichte ohne Umschweife, direkt, in wundervoll kontrastreichem Schwarzweiss erzählt, ist doch nichts hier emotional einfach. Wir begegnen Pierre (Stanislas Merhar) und Manon (Clotilde Courau) - beide scheinen ein erfülltes Leben zu führen. Gemeinsam in der richtigen Balance aus Arbeit und Liebe. Er arbeitet gerade an einem Dokumentarfilm über den französischen Widerstand im zweiten Weltkrieg. Sie jobbt nur halbtags und kann ihn unterstützen. Garrel observiert die Beiden einfach bei ihrer täglichen Routine. Von einem ganz typischen Tag zum nächsten, wobei er oft auch ohne Dialoge auskommt. Vollkommen unverhofft erwischt uns deshalb die Affäre von Pierre mit der jüngerin Elisabeth (Lena Paugam). Nichts ist aussergewöhnlich an ihr: Sie ist von schlichter Schönheit und beide teilen keine besondere Chemie der Liebe miteinander. Offensichtlich sucht Pierre gar nicht nach etwas Besserem, denn seine Frau ist ausserordentlich schön, perfekt gekleidet und klug. Zur selben Zeit beginnt Manon eine Affäre mit einem Mann, dem Garrell noch nicht einmal einen Namen zugesteht. Manon weiss noch nicht einmal von Pierres Untreue, doch wer würde wagen zu behaupten, dass Frauen dafür keinen siebten Sinn hätten? Spannend ist es zu beobachten, wie beide in ihrem kleinen Apartment versuchen, zu verheimlichen - bis alles aufliegt. Merhal spielt fast spärlich, während Courau eine beeindruckende Bandbreite der Emotionen zeigt. Wut, dann wieder Stille, Trauer und wieder Wut - alles wirkt echt! Keine seiner Figuren verurteilt Garrell für ihre schlechte Wahl. So etwas passiert eben zu allen Zeiten, weshalb der Blick zurück in die 60er auch nicht aufgesetzt wirkt. Genauso wie seine Thematik hätte der ganze Film eben auch vor 50 Jahren spielen können. mehr auf cinegeek.de
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