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Il Palio - Das Rennen von Siena

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Last Victory: Eindringlicher Dokumentarfilm über ein Stadtviertel von Siena und das jährliche Pferderennen unter dem Glockenturm.

Poster

Il Palio - Das Rennen von Siena

Handlung und Hintergrund

Alljährlich findet in der norditalienischen Stadt Siena das traditionelle Pferderennen statt. Dort starten stellvertretend jeweils für ihr heimatliches Stadtviertel neun Reiter zu einem halsbrecherischen Galopp über notdürftig mit Sand gedecktes Kopfsteinpflaster. Das Rennen selbst dauert nur wenig mehr als eine Minute. Die Vorbereitungen dafür jedoch nehmen viele Monate und allerhand ehrenamtlichen Einsatz in Kauf. Schließlich steht das höchste aller Güter auf dem Spiel: Prestige.

Regisseur John Appel mischte sich unter die Bürger Sienas und fängt die ganze Faszination eines archaisch anmutenden Rituals ein.

Alljährlich findet auf dem Marktplatz von Siena ein berühmtes Pferderennen statt, das nur 75 bis 80 Sekunden dauert: Neun Jockeys auf Pferden ohne Sättel preschen als Vertreter der neun Stadtviertel drei Runden unter dem Glockenturm Torre della Mangia und versetzen die Menge in Aufruhr. Dann ist alles vorbei, sind Träume und Wetten geplatzt, Sieger stolz und Verlierer mit den Gedanken im nächsten Jahr.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • John Appel
Produzent
  • Carmen Cobos,
  • Judith Vreriks
Darsteller
  • Egidio Mecacci,
  • Paolo Rossi,
  • Alma Savini,
  • Roberto Papei,
  • Camilla Marzucchi,
  • Alessandro Calderan
Drehbuch
  • John Appel
Musik
  • Wouter van Bemmel
Kamera
  • Erik van Empel
Schnitt
  • Mario Steenbergen

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Il Palio - Das Rennen von Siena: Eindringlicher Dokumentarfilm über ein Stadtviertel von Siena und das jährliche Pferderennen unter dem Glockenturm.

    Eindringlicher Dokumentarfilm über ein Stadtviertel von Siena und das jährliche Pferderennen unter dem Glockenturm.

    Alljährlich findet auf dem Marktplatz von Siena ein berühmtes Pferderennen statt, das nur 75 bis 80 Sekunden dauert: Neun Jockeys auf Pferden ohne Sättel preschen als Vertreter der neun Stadtviertel drei Runden unter dem Glockenturm Torre della Mangia und versetzen die Menge in Aufruhr. Dann ist alles vorbei, sind Träume und Wetten geplatzt, Sieger stolz und Verlierer mit den Gedanken im nächsten Jahr. Regisseur John Appel hat 2003 sechs Wochen vor dem Rennen, das als „Schlacht der Stadtviertel“ gilt, die Bewohner des Viertels Civetta, das zuletzt 1979 das Rennen gewann, bei ihren Vorbereitungen beobachtet und bis kurz nach dem Rennen begleitet.

    Der Distrikt Civetta ist wie eine Familie, alles wird von alten und jungen Freiwilligen organisiert und aufgebaut, „ein kleiner Staat“ mit guter Nachbarschaft. In der Nacht vor dem Rennen versammelt man sich auf dem Marktplatz zu einem großen Festessen, vier Tage vorher wird das von dem Capitano genannten Rennleiter, der geheime Absprachen trifft, ausgesuchte Pferd gebracht. Appel lässt vom 92jährigen Egidio, Seele des Viertels, bis zu Paolo, der das Pferd pflegen darf, Männer und Frauen aus Civetta zu Wort kommen. Hier bekommt man schon bei der Taufe das Wappen von Civetta umgebunden, hier schneidern Frauen an Flaggen, Wimpeln, Wappen, Bannern und Kostümen, hier gehört die Kappelle nur den Einheimischen, werden Touristen nur geduldet.

    Im Wechsel von kurzen Aussagen und Montagesequenzen entsteht ein dichtes eindrucksvolles Bild von Viertel und Rennen, sind schöne Landschaftspanoramen eingeschnitten, kommt Spannung auf. (2003 verliert Civetta übrigens erneut).

    Der ein wenig zu lange Film, zu dem die holländische Regisseurin Heddy Honigmann („O Amor Natural“) großzügig Aufnahmen beisteuerte, macht die Ereignisse sinnlich gut erfahrbar und könnte Lust machen, mal von Florenz oder Venedig aus einen Abstecher nach Siena zu wagen. ger.
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