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Ich wollte nicht töten

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Ich wollte nicht töten: TV-Thriller um eine junge Journalistin, die sich auf eine gefährliche Recherche einlässt.

Poster

Ich wollte nicht töten

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Dagmar Hirtz
Produzent
  • Gloria Burkert,
  • Andreas Bareiss
Darsteller
  • Jessica Schwarz,
  • Hinnerk Schönemann,
  • Alexander Held,
  • Martin Feifel,
  • Axel Wandtke,
  • Petra Zieser,
  • Peter Lerchbaumer,
  • Inga Birkenfeld
Drehbuch
  • Frauke Hunfeld
Musik
  • Annette Focks
Kamera
  • Judith Kaufmann
Schnitt
  • Nicola Undritz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Ich wollte nicht töten: TV-Thriller um eine junge Journalistin, die sich auf eine gefährliche Recherche einlässt.

    Sollte man mit einer Lüge leben, wenn die Wahrheit zerstörerisch ist? Das ZDF traut sich, diese existenzialphilosophische Frage auf seinem populärsten Fernsehfilm-Sendeplatz zu erörtern.

    Natürlich stellt Autorin Frauke Hunfeld diese Überlegung nicht in den Vordergrund. Und doch basiert die gesamte Geschichte darauf: Manchmal kann eine Wahrheit sogar tödlich sein. Wie zum Beweis muss eine junge Frau gleich zu Beginn des Films einen sinnlosen Tod sterben. Lena ist eigens aus der ostdeutschen Provinz in die Hauptstadt gereist, um der erfolgreichen investigativen Journalistin Meike Marndorfer (Jessica Schwarz) etwas Wichtiges mitteilen. Meike hat keine Zeit und vertröstete sie auf später, doch später entpuppt sich als zu spät: Vor den Augen der entsetzen Reporterin wird die Frau überfahren. Meike kann zwar nicht ahnen, dass sie soeben eine Schwester gewonnen und gleich wieder verloren hat, wittert aber trotzdem eine Story und beginnt zu recherchieren. Anfangs glaubt sie an einen Skandal, weil Lenas Vater (Alexander Held) als Chef einer Wohnungsbaugesellschaft an Unregelmäßigkeiten beteiligt war. Doch dann entdeckt sie mit Hilfe von Lenas Freund (Hinnerk Schönemann) Unterlagen, die ihr gesamtes bisheriges Leben mit einem Schlag auslöschen.

    Dagmar Hirtz kann es sich leisten, Hunfelds Drehbuch fast aufreizend bedächtig zu inszenieren. Obwohl sich die Handlung mehr und mehr als Thriller entpuppt, verzichtet die Regisseurin völlig auf die entsprechenden Versatzstücke. Statt dessen konzentriert sich die Kamera (Judith Kaufmann) komplett auf die Hauptfigur. Jessica Schwarz mag vielleicht etwas jung sein für eine Journalistin dieses Kalibers, rechtfertigt aber jede einzelne Einstellung. Natürlich hat Hunfeld, selbst seit vielen Jahren Berliner „stern“-Reporterin, den beruflichen Alltag kräftig geschönt. Das gilt erst recht für Meikes Sturheit: Sie gibt die Recherche auch dann nicht auf, als sie damit ihren Job riskiert. Der Film knüpft also eher an eine Hollywood-Tradition an: In amerikanischen Filmen sind Reporter gern unerschrockene, der Wahrheit verpflichtete Helden. Der große Trumpf von Hunfelds Geschichte ist jedoch die Verknüpfung der Handlung mit der Biografie ihrer Protagonistin: Meikes Lebenslauf entpuppt sich als prototypische deutsche Geschichte. Geschickt wirft der Film mit jeder gefundenen Antwort immer wieder neue Fragen auf, bis Meike schließlich mit einer Schuld konfrontiert wird, die ein anderer auf sich geladen hat, die sie jedoch zu büßen hatte. tpg.
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