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I Want You

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I Want You: Düstere, rätselhafte Liebesgeschichte in einem britischen Hafenkaff in kräftigen Gelb- und Blautönen.

Poster

I Want You

Handlung und Hintergrund

Nach neun Jahren Haft wegen Mordes kommt Martin in sein Heimat-Hafenstädtchen zurück, um seine frühere Freundin Helen wiederzusehen. Ihr läuft der 14jährige Honda hinterher, der seit dem Selbstmord seiner Mutter nicht mehr spricht, und mit seiner Schwester, einer sexuell abenteuerlustigen Nachtclubsängerin, in einem kleinen Strandhäuschen lebt.

Martin, der gerade neun Jahre wegen Mordes im Gefängnis war, kehrt in seinen Heimatort, ein verschlafenes, englisches Küstenstädtchen zurück. Dort möchte er mit seiner Ex-Freundin Helen einen Neubeginn wagen. Doch diese will nichts mehr von ihm wissen - zunächst für alle unverständlich. Allmählich aber kristallisiert sich heraus, daß die beiden ein schreckliches Geheimnis aus der Vergangenheit verbindet, das sich wie eine Schlinge immer enger um das Ex-Paar zieht und letztendlich in einer tödlichen Konfrontation endet.

Düstere, rätselhafte Liebesgeschichte in einem britischen Hafenkaff in kräftigen Gelb- und Blautönen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Michael Winterbottom
Produzent
  • Stewart Till,
  • Andrew Eaton
Darsteller
  • Rachel Weisz,
  • Alessandro Nivola,
  • Carmen Ejogo,
  • Ben Daniels,
  • Luka Petrusic,
  • Labina Mitevska,
  • Graham Crowden,
  • Geraldine O'Rawe,
  • Phyllida Law,
  • Mary MacLeod
Drehbuch
  • Eoin McNamee
Musik
  • Adrian Johnston
Kamera
  • Slawomir Idziak
Schnitt
  • Trevor Waite

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • I Want You: Düstere, rätselhafte Liebesgeschichte in einem britischen Hafenkaff in kräftigen Gelb- und Blautönen.

    Michael Winterbottom nahm erstmals 1995 mit „Butterfly-Kiss“ am Berlinale-Wettbewerb teil und verstörte mit der düsteren Liebesgeschichte zweier Serienmörderinnen. Auch sein diesjähriger Wettbewerbsbeitrag „I want You“ handelt von einer mörderischen Beziehung und einer fernen Utopie namens Liebe.

    Der 36jährige Engländer scheint mit Themen und Genres zu experimentieren. Nach „Butterfly Kiss“ erzählte er in „Go Now“, (der leider bei uns nicht ins Kino kam) von einem an Multiple Sklerose erkrankten, dessen Los zu Tränen rührte. Im opulenten Opus „Herzen in Aufruhr“ kämpften zwei Liebende gegen die Konventionen der scheinheiligen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, in Cannes stieß 1997 sein bewegendes Kriegsdrama „Welcome to Sarajevo“ auf große Resonanz. „I want You“ ist eine Love-Story ohne Happy-End im England von Heute. Geschickt verknüpft Winterbottom verschiedene Schicksale und Personen miteinander. Nach neun Jahren Haft wegen Mordes kommt Martin (Alessandro Nivola) in das kleine Hafenstädtchen zurück, weil er seine frühere Freundin Helen (Rachel Weisz) immer noch liebt. Die wird von dem 14jährigen Osteuropäer Honda (Luka Petrusic) verehrt, der seit dem Selbstmord seiner Mutter die Sprache verweigert, und mit seiner Schwester, die als Nachtclubsängerin keinem sexuellen Abenteuer aus dem Wege geht, in einem kleinen Strandhäuschen lebt. Akribisch zeichnet Honda auf Tonbänder alles auf - vom Stöhnen seiner Schwester beim Sex über Gespräche bis hin zum Streit Helens mit einem Freund am Strand. Der scheue Bub wird zum Vertrauten Helens und Zeuge einer intensiven und leidenschaftlichen körperlichen Begegnung zwischen Martin und Helen, aber auch schockierter Beobachter einer letzten, tödlichen Auseinandersetzung, die Erschreckendes über Helens verdrängte Vergangenheit offenbart. Die Geschichte wird aus der Perspektive Hondas erzählt, der sich in eine eigene Welt zurückgezogen hat und nur durch das „Mithören“ am Leben anderer teilnimmt. Dadurch entsteht Distanz, die sich auch auf den Zuschauer überträgt und durch die Kamera von Slawomir Idziak noch verstärkt wird. Der Kieslowski-Kameramann, der auch schon bei Detlev Bucks „Männerpension“ das Licht setzte, unterstreicht die Stimmungen mit verschiedenen farblichen Filtern, so konnten Effekte schon auf dem Filmmaterial und nicht erst in der Nachbearbeitung kontrolliert werden. Das „Experimentelle, Prozeßhafte des Drehvorganges“ sollte sichtbar bleiben. Winterbottom wollte den Blickwinkel eines Fremden auf ein unbekanntes Land visualisieren, deshalb entschied er sich für diese Methode. Das Konzept mag interessant sein, weckt jedoch wenig Interesse für die Figuren und deren dunkle, schicksalhafte Verstrickungen, zumal es an einem wirklichen Sympathieträger mangelt. Auch die Entwicklung der Charaktere gibt einige Rätsel auf. Der Wahnsinn und die Macht der Gefühle lassen sich leider nur ahnen. Das könnte sich an der Kinokasse als Manko auswirken. mk.
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