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Hunger - Sehnsucht nach Liebe

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Hunger - Sehnsucht nach Liebe: Mischung aus Zeitgeistdrama und Liebesgeschichte von Regiedebütantin und Schauspielerin Dana Vavrova einfühlsam inszeniert.

Poster

Hunger - Sehnsucht nach Liebe

Handlung und Hintergrund

Die nach außen hin coole Karrierefrau Laura leidet unter Bulimie - ihre Art und Weise, sich den Dämonen ihrer Kindheit und Jugend zu stellen. Als die Liebe in Gestalt des gänzlich unneurotischen Freizeit-Graffiti-Künstlers Simon in ihr Leben drängt, wird sie in einem ganz neuen Maße mit ihrer Sucht konfrontiert. Entweder stellt sie sich dem Kampf, oder sie verliert Simon.

Laura ist jung, hübsch, immer gut gekleidet und als Marketing-Chefin einer Spielzeugfirma auch beruflich erfolgreich. Kaum ist sie jedoch alleine, wird sie von Selbstzweifeln gequält, die sich wiederum in furchtbaren Freß-Anfällen äußern. Als sie den Juwelier und Hobby-Graffiti-Künstler Simon trifft, lernt sie zum ersten Mal die wahre Liebe kennen. Aus Angst, Simon wieder zu verlieren, verheimlicht Laura ihm ihre Bulimie. Als dieser jedoch durch Zufall von ihrer Krankheit erfährt, kommt es zum Streit. Simon verläßt sie…

Mischung aus Zeitgeistdrama und Liebesgeschichte von Regiedebütantin und Schauspielerin Dana Vavrova einfühlsam inszeniert.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Dana Vávrová
Produzent
  • Ralf Zimmermann,
  • Joseph Vilsmaier
Darsteller
  • Catherine Flemming,
  • Kai Wiesinger,
  • Christiane Hörbiger,
  • Christian Tramitz,
  • Barbara Focke,
  • Niels Bruno Schmidt,
  • Christoph Ott,
  • Jürgen Schornagel,
  • Birgit Seidel,
  • Ariane Wisniewski,
  • Stefanie Richter,
  • Martin Gruber,
  • Janina Vilsmaier,
  • Melanie Jung
Drehbuch
  • Dana Vávrová,
  • Uli Buchner
Musik
  • Christian Heyne,
  • Winfried Grabe,
  • Stefan Busch
Kamera
  • Peter von Haller
Schnitt
  • Norbert Herzner

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Hunger - Sehnsucht nach Liebe: Mischung aus Zeitgeistdrama und Liebesgeschichte von Regiedebütantin und Schauspielerin Dana Vavrova einfühlsam inszeniert.

    Für ihr Regiedebüt suchte die Schauspielerin Dana Vávrová gleich die Herausforderung: Sie erzählt überraschend ehrlich die Geschichte einer Sucht, scheut nicht das soziale Tabuthema Bulimie und entwirft für ihre überzeugende Hauptdarstellerin Catherine Flemming die ideale Rolle. Im Verbund mit Peter von Hallers solider Kameraarbeit ist ein beeindruckendes Erstlingswerk entstanden, das mit etwas Verleihhilfe auf der deutschen Erfolgswelle mühelos mitschwimmen sollte.

    In ihren stärksten Momenten gelingt Dana Vávrová wunderbar selbstverständlich ein intensives, sensibles Frauenporträt: ein intimer, niemals diffamierender Blick ins Innenleben einer verletzten Frau, die nach außen alle Attribute der erfolgreichen Karrierefrau auf sich vereint, in Wahrheit aber verschlossen und einsam mit ihrer Eßstörung lebt. Laura (Catherine Flemming) kämpft mit den Dämonen ihrer Kindheit und Jugend (angenehm zurückhaltend: Christiane Hörbiger als Mutter zwischen Irritation, Verdrängung und Verständnis), und natürlich liefert das Drehbuch in knappen Rückblenden die notwendigen Erklärungen. Als die Liebe in Gestalt des gänzlich unneurotischen Freizeit-Graffiti-Künstlers Simon (Kai Wiesinger) in ihr Leben drängt, wird sie in einem ganz neuen Maße mit ihrer Sucht konfrontiert. Entweder sie stellt sich dem Kampf oder sie verliert Simon.

    Daß sich Dana Vávrová für ihren Erstling eines Themas annimmt - ein Frauenporträt -, das ihr als berufstätige, erfolgreiche Frau und Mutter besser als jedes andere vertraut sein dürfte, ist klug, denn sie blickt hinter die Kulissen. Gemeinsam mit dem Psychologen Uli Buchner verfaßte sie nach ihrer Idee auch das Drehbuch. Clever ist auch die Komposition des Films, die Kamera- und Lichtführung, die die schonungslos gezeigten Freßattacken in grelles, gleißendes Licht taucht, eine subjektive Kamera suggeriert. Gut gewählt auch der Schauplatz, ein München, das bisweilen vertraut erscheint, gleichzeitig aber für die Anonymität jeder x-beliebigen Großstadt steht. Der Film ist klar konzipiert, von der Kamera über die Topographie (im Gegensatz zur kalten, lauten Stadt steht die warme Natürlichkeit der toskanischen Landschaft) bis zu den Figuren. Die allerdings sind, bis auf die genau gezeichnete Protagonistin, etwas pauschal geraten und erstarren in ihrem Schwarz-Weiß-Raster. Kai Wiesinger liefert eine gute Leistung, ist aber vom Buch her unterfordert. Beinahe schade ist, daß die Vávrová von Anfang an Drama und romantische Love Story unter einen Hut bringen will. So manche dramaturgische Entscheidung fällt sie zugunsten des unvermeidlichen Happy Ends nach dem Motto: Die größte Liebe heilt auch die schlimmste Sucht.

    Der achte Film der Perathon-Filmproduktion von Ehemann Joseph Vilsmaier, der als ausführender Produzent fungierte, ist Peter von Hallers zweite Kinoarbeit als Kameramann nach „Wia die Zeit vergeht„, eine Musikdokumentation über den Alpenrocker Hubert von Goisern. Drei Talente also vor und hinter der Kamera, von denen man gerne mehr sehen würde: Catherine Flemming, Peter von Haller und Dana Vávrová. boe.
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