Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Herzrasen

Herzrasen

Anzeige

Herzrasen: TV-Drama um einen kriminellen Jugendlichen, der versucht mit seiner Liebsten Reißaus zu nehmen vor Psychiatrie und Gefängnis.

Poster

Herzrasen

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Hanno Brühl
Darsteller
  • Antonio Wannek,
  • Lena Lauzemis,
  • Axel Prahl,
  • Wolfgang Packhäuser,
  • Willi Herren,
  • Andreas Schmidt,
  • Olaf Creutzburg,
  • Simone von Zglinicki,
  • Loretta Pflaum,
  • Axel Häfner,
  • Sabina Schneebeli,
  • Ferhat Kaleli,
  • Uwe Sachs,
  • Stephanie Schimanski,
  • Nikolaus Benda,
  • Michael Godde
Drehbuch
  • Franz Liersch
Musik
  • Andreas Schilling
Kamera
  • Reinhard Gossmann,
  • Hubert Schick
Schnitt
  • Margot Löhlein
Casting
  • Lisa Rheingans

Bilder

Kritiken und Bewertungen

0 Bewertung
5Sterne
 
()
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Herzrasen: TV-Drama um einen kriminellen Jugendlichen, der versucht mit seiner Liebsten Reißaus zu nehmen vor Psychiatrie und Gefängnis.

    Der durchschnittliche Fernsehfilm richtet sich entweder an die ganze Familie oder an Erwachsene; Jugenddramen sind ausgesprochen selten. Beim WDR hingegen gibt es fast schon so etwas wie eine Tradition, und sie ist eng mit einem Namen verbunden: Im Mittelpunkt der Filme von Regisseur Hanno Brühl (zuletzt „Ausgerastet“ und „Hin und Weg“, beide nach Drehbüchern von Franz Liersch) stehen immer wieder Jugendliche. Es sind vor allem „die Ränder der Gesellschaft“, die Brühl interessieren. Eine Randfigur ist auch Marco, die Hauptfigur von „Herzrasen“, dem dritten Brühl-Film nach einem Drehbuch von Liersch. Marco ist zwanzig und offenbar ein notorischer Soziopath: Er kennt keinerlei Unrechtsbewusstsein und sieht nicht ein, für seinen Lebensunterhalt arbeiten müssen. Also klaut er, wo er nur kann; Konflikte löst er mit Gewalt.

    Liersch und Brühl sind mit ihrer Geschichte ein großes Risiko eingegangen: Wer mag sich schon einen Film anschauen, der lange Zeit ohne Sympathieträger auskommt? Natürlich ist Marcos Verhalten nichts anderes als ein permanenter Schrei nach Liebe. Mit Erklärungen für Marcos Persönlichkeit hält sich Liersch allerdings nicht auf. Er macht nur deutlich, dass seine Mutter weder mit ihm fertig wird noch irgendwie zu ihm durchdringt.

    Marcos Leben ändert sich erst, als er in einer Disco der gleichaltrigen Isa nicht nur Geld und Papiere, sondern auch ihren Talisman klaut. Fortan hat sie nur noch Pech und will Marco unbedingt wiedersehen - nicht nur wegen des Glücksbringers. Der unbelehrbare Ganove ist aber derweil zwangsweise in der Psychiatrie gelandet und will um jeden Preis ausbrechen; Isa soll ihm eine Waffe besorgen.

    Das Beste an Brühls Films sind die beiden jungen Hauptdarsteller: Antonio Wannek und Lena Lauzemis spielen alle anderen mühelos an die Wand. Sehenswert ist schon allein, wie die beiden zwischen Marco und Isa eine zögerlich wachsende Zuneigung entstehen lassen. Der einzige „erwachsene“ Darsteller, der sich neben dem Paar zu behaupten weiß, ist der erst kürzlich für seine Rolle in dem Film „Die Polizistin“ mit einem Grimme-Preis ausgezeichnete Axel Prahl als Pfleger in der Anstalt.

    Aufsehen wird vermutlich nicht nur der derbe Umgangston des Films erregen; auch der Schluss der Geschichte, die keineswegs mit der zu erwartenden „gerechten Strafe“ endet, ist recht ungewöhnlich. Bis dahin ist in Brühls Film allerdings Einiges von der Anfangsenergie auf der Strecke geblieben. tpg.
    Mehr anzeigen
Anzeige