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Herren: Großstadtfabel mit Herz um drei BIPoCs in Berlin, um Toleranz, Diversität, Heimatgefühl und den alltäglichen Rassismus.

Poster

Herren

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Dirk Kummer
Produzent
  • Peter Hartwig,
  • Sidney Martins
Darsteller
  • Tyron Ricketts,
  • Michael A. Grimm,
  • Komi Togbonou,
  • Nyamandi Adrian Mushayavanhu,
  • Pablo Grant,
  • Dalila Abdallah,
  • Eugene Joel Boateng,
  • Gabriele Völsch,
  • Idil Baydar,
  • Nadine Wrietz
Drehbuch
  • Stefanie Kremser

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Herren: Großstadtfabel mit Herz um drei BIPoCs in Berlin, um Toleranz, Diversität, Heimatgefühl und den alltäglichen Rassismus.

    Großstadtfabel mit Herz um drei BIPoCs in Berlin, um Toleranz, Diversität, Heimatgefühl und den alltäglichen Rassismus.

    Wo Durchschnittsdeutsche drei Schwarze sehen und einen migrantischen Hintergrund wittern, da versucht diese unterhaltsame Großstadtkomödie viel differenzierter zu erzählen. Drei Persons of Color stehen im Mittelpunkt der Geschichte: Der Brasilianer Ez, gespielt von Tyron Rickets, ist Capoeira-Meister und hat gerade seinen Job in einer Kampfsportschule geschmissen. Ein neuer ist nicht in Sicht, auch wenn seine resolute Frau Marta Druck macht. Dass sein Sohn nach dem Abitur „nur“ Friseur lernen will, macht ihm zusätzlich Sorgen. Um wieder etwas zum Haushalt beizusteuern, heuert Ez als Denkmalpfleger an. Tatsächlich umfasst seine Arbeit die nächtliche Reinigung denkmalgeschützter Pissoirs, eine Tätigkeit, die er vor Frau und Sohn lieber verheimlicht. Dabei freundet er sich immer mehr mit seinen Kollegen an, ein in der DDR gestrandeter, schwarzer Kubaner und ein Kreuzberger Musiker mit „biodeutscher“ Mutter und Vater aus Ghana. Wie Ez nun seine eigenen Vorurteile abbaut und sich gegen die seiner Umwelt wehrt, wie alle drei sich mit ihren afrodeutschen Familien in ihrer Heimatstadt Berlin behaupten, wie ihre Hautfarbe unwichtig wird, weil sie Solidarität über Herkunft und soziale Schicht hinweg erleben, versucht diese lockere Fabel zu erzählen, die vor allem augenfällig macht, wie selten Persons of Color im deutschen Film unabhängig von Hautfarbe und Rollenklischees besetzt werden. Zur Normalisierung und mehr Sichtbarkeit mag dieser Stoff beitragen, den die Produzenten Peter Hartwig und Sidney Martins in dem modernen Klassiker „Gents“ gefunden haben, der von Toleranz und Solidarität auf einer schwulen Klappe im London der 80er erzählt. Drehbuchautorin Stefanie Kremser hat sich alle Mühe gegeben, um die Geschichte ins Berlin von heute zu bringen. Grimme-Preisträger Dirk Kummer inszeniert das routiniert, und alle viel zu selten besetzten BIPoCs vor der Kamera empfehlen sich dringend für mehr. uh.
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