Beim Kinobesuch von „Heidi – Die Legende vom Luchs“ hätte ich mit vielem gerechnet – aber nicht mit einem derart spannenden Krimi.
Die Heidi, die ich aus meiner Kindheit kenne, hat zumindest optisch nicht mehr allzu viel mit der aktuellen Version zu tun. Trotzdem kann es nie schaden, mit einem Animationsfilm dem Alltag zu entfliehen – vor allem, wenn die Berge rufen. Deshalb habe ich mir mit unserem 5-jährigen „Kinderredakteur“ Hunter „Heidi – Die Legende vom Luchs“ angesehen. Einen ersten Eindruck liefert euch der offizielle Trailer:
„Heidi – Die Legende vom Luchs“ ist wie ein Krimi für Kinder
Großunternehmer Herr Schnaittinger hat Großes mit dem idyllischen Dörfli vor. Ein neues Sägewerk soll der Region Aufschwung verleihen – so zumindest sein Versprechen. Welch verheerende Konsequenzen das Unterfangen mit sich bringt, bemerkt Heidi sofort: Ein junger Luchs wird von seiner Familie getrennt und braucht dringend ihre Hilfe.
Um „Peps“ zurückzubringen, schleichen sich Heidi und Peter in die Berge und decken dabei die wahren Machenschaften von Herrn Schnaittinger auf. So einfach gibt der sich aber nicht geschlagen. Stattdessen ist er bemüht, Großvater ein Verbrechen anzuhängen, das er nicht begangen hat.
Klingt nach einem spannenden Krimi, oder? Ist es auch! Niemals hätte ich erwartet, dass Heidi mit so viel Spannung, Mysterien und Heimtücke daherkommt. Gleichzeitig gelingt es dem Film, stets die kinderfreundliche Ebene zu wahren, was die Altersfreigabe ab 0 Jahren bestens beweist.
„Sooo niedlich“: Neuer „Heidi“-Film hinterlässt bleibenden Eindruck
Letztendlich ist aber natürlich entscheidend, ob Hunter „Heidi – Die Legende vom Luchs“ gefallen hat. „Ja, sogar richtig, richtig gut“, erzählt er mir nach unserem Kinobesuch mit leuchtenden Augen. Am meisten mochte er den Luchs Peps, denn „der war sooo niedlich“. Aber auch die Stärke, die Großvater ausstrahlt, hat bei Hunter einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Mit einer Laufzeit von 79 Minuten ist der neue „Heidi“-Film für Kinder unter sechs Jahren bestens geeignet. Hunter hatte im gesamten Verlauf keine Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Von Anfang bis Ende konnte er dem Geschehen folgen. Trotzdem war er am Ende etwas traurig, dass das Abenteuer rund um Dörfli schon vorbei war.
Mehr hat Hunter allerdings nicht zu beanstanden. Am liebsten würde er „Die Legende vom Luchs“ gleich noch mal sehen – und das kann er auch. Ab sofort läuft der Titel in den deutschen Kinos.